Er kam näher, blieb vor mir stehen, nahm meine linke Hand, hob sie hoch und brachte mich so zum umdrehen. Ich blieb mit meinem Rücken zu ihm stehen, und er schlang seine Arme um meinen Bauch. Er legte seine Lippen an mein Ohr und flüsterte: 'Du siehst total heiß aus, wie immer, Baby.' Eigentlich würde ich mich jetzt aufregen, dass er mich Baby nennt und wieder dumm anmacht. Aber mein Körper und mein Verstand reagierten irgendwie nicht. Seine Lippen fingen an, kleine Küsse an und hinter mein Ohr zu verteilen. Gäääänsehaut. Er schafft es immer wieder. Unglaublich. Irgendwann fing er leicht an, an meinem Ohrläppchen zu knabbern, und ging dann küssend mit seinen Lippen meinen Nacken runter, über die Schulter und an mein Schlüsselbein. Ich schloss meine Augen, und ließ ihn machen. Gott fühlt sich das gut an. Mit seinen Händen drehte er meinen Körper, sodass ich zu ihm gedreht war. Meine Augen immernoch geschlossen. Er küsste meine Wange und meinen Mundwinkel. Wuahh. Als seine Lippen sich auf meine legten, spürte ich dass, was ich schon vor Tagen in dem Club gespürt hatte. Feuerwerk, Powertower, Schmetterlinge, alles mögliche. Aber wieso? War ich echt in ihn verknallt? Keine Zeit drüber nachzudenken, denn er bat mit seiner Zunge um Einlass, und ich ließ ihn. Unsere Zungen spielten miteinander, und er drückte mich leicht zurück, und ging Richtung Bett. Ich ließ mich fallen, immer noch mit geschlossenen Augen, und nur einige Sekunden später waren seine Lippen wieder auf meinen. Träum ich grad? Oder gefällt es mir, Justin fucking Bieber zu küssen? Nein, nein, es gefällt mir. Sehr.
Er drückte mich soweit runter, dass er auf mir lag. Wir küssten uns ununterbrochen, und er fuhr mit seiner Hand immer langsam an meiner Seite entlang. Ich war wie in Trance. Konnte nicht klar denken. Ich musste unsere Küsse für einen Moment stoppen, da ich mal wieder richtig tief durchatmen musste. Ich löste mich, und öffnete meine Augen. Er öffnete sie auch leicht verwirrt. Seine Augen waren total rot. 'Was ist denn?' fragte er und beugte sich wieder zu mir runter, um mich wieder zu küssen. Ich wich aus. 'Hast du gekifft?' fragte ich und Falten bildeten sich über meinen Augen. Ne oder? 'Äh, wieso?' fragte er leicht nervös und wich meinem Blick aus. Eindeutig. 'Du IDIOT! Gehts noch? Rauchen, okay, aber KIFFEN? Du verarscht mich, oder?' sagte ich lauter, aber leider konnte ich nicht anschreien, da das Kian aufwecken würde. 'Nein, also, ja, aber-' '-ne, nichts, aber. Da gibt es kein 'aber'. Kiffen ist scheiße und dumm, und dazu noch schädlicher wie rauchen. Was geht? Seit wann machst du das? Und von wem hast du das Zeug? Und mit wem kiffst du?' wollte ich wissen und schubste ihn unsanft von mir runter. 'Jay, ich hab's erst 3 mal gemacht, echt, ich machs nicht nochmal, versprochen wirklich!' sagte er und bettelte ein wenig. Ich kniff die Augen zusammen. 'Von WEM, Justin?' fragte ich nur und sah ihn an. Er konnte nicht mal Blickkontakt halten, so nervös war er. Richtig so. 'Naja.. also, weißt du ich bekomm echt Probleme, wenn ich das sage Jamie..' 'Intressiert mich doch nicht, und jez sag schon!' sagte ich und wurde leicht wütend. Will er mich für dumm verkaufen? 'Jacob. Der hat das Gras besorgt. Geraucht hab ich's mit ihm, Jayden, Noah und Ethan. Bitte, sag nichts, ich bekomm echt scheiß Proble-' '-ich kann's nich fassen, dass du dich auf so einen Müll einlässt. Sag mal geht's dir noch gut? GOTT! Du wirst krass abhängig von diesem Shit, wenn du's nicht schon bist.' sagte ich, und das letzte war eher eine traurige Erkenntnis. Scheiße.
Ich stand auf, und ging ins Bad. 'Du kannst gehen, ich hab kein Bock auf ein Typen der high in meinem Bett liegt.' sagte ich noch, und schloss die Tür. Ich drehtte den Schlüssel um, und machte mich fertig. Was macht er denn für eine Scheiße. Ich dachte grade, ich hätte mich doch vielleicht ein bisschen verliebt in ihn, aber vielleicht auch nur in seine süße, weiche, nette Seite, den Nacht-Justin. Aber dieser Justin, der mich grade in meinem Bett verführen wollte, war nicht der Nacht-Justin. Ich weiß nicht, was es für ein Justin war, aber ihn kannte ich nicht. Und wollte ihn auch gar nicht kennen lernen. Nachdem ich kurze Boxershorts, und ein Top angezogen hatte, schloss ich die Tür auf, und öffnete sie. Er war immernoch da. Er saß auf dem Bett, mit dem Rücken an die Wand gelehnt, und seine Beine lagen quer über das Bett. Sein Kopf war nach unten gesengt, seine Hände waren beide in seinem Nacken. Er hatte nur noch seine schwarze Boxershorts an. Schuldgefühle hatte er. Darf er ruhig haben. 'Ich hab doch gesagt, du kannst gehen. Wer weiß, was du heute Nacht mit mir machst, du kannst doch nicht mehr klar denken.' sagte ich und stellte mich vor seine Füße. 'Bitte, Jay, lass mich wenigstens hier bleiben, ich mache nichts, ich kann klar denken, echt, ich schwörs dir, ich mache nichts, aber lass mich bitte hier schlafen. Ich brauch den Schlaf, und du auch.' sagte er schuldig, und es hörte sich an, als wäre er kurz davor zu weinen. 'Bitte...' sagte er noch. 'Na gut, aber bitte, tu mir ein Gefallen, mach den Müll nie wieder, und häng nicht mit Jacob, Noah, Jayden und Ethan rum. Die sind echt behindert die Typen, jeder von den hat schon ne Anzeige am Hals, wegen Drogenbesitz oder Körperverletzung, oder Sexuelle Belästigung.' sagte ich genervt. Vedammt. Jetzt hatte ich wieder Mitleid. Er legte sich richtig hin, und hob die Decke hoch, um mir zu signallisieren, dass ich dazu kommen sollte. Ich seuftzte, machte das Licht aus, und legte mich neben ihn. Den Kopf zu ihm gedreht. Er sah mich an. 'Tut mir leid.' flüsterte er. 'Hoffentlich.' lachte ich leise, obwohl die ganze Sache eigentlich nicht witzig war. Er grinste und zog mich zu ihm. Ich gab ihm eine leichte Ohrfeige, und er senkte seinen Blick. 'Echt, ich mach's nicht nochmal. Okay? Die reden mir eh zu viel über..-' er unterbrach sich selbst. 'Über was?' fragte ich nach. Ich war neugrierig. 'Nicht über was. Über wen.' sagte er nur. Hä? 'Ja, über wen denn jetzt?' 'Über dich.' Ich sah ihn geschockt an. 'Über mich?' fragte ich nach und zog meine Augen zusammen. 'Jap.' sagte er und betonte dabei das 'p'. 'Wieso reden diese Spasten über mich? Die kenn mich doch gar nicht richtig. Die gehen doch auf die Schule außerhalb.' sagte ich nachdenklich. Ich hab nur von ihnen gehört, als Kian mit seinen Jungs drüber geredet hatte, und mich vor den Kerlen warnte. 'Naja, du bist ziemlich beliebt, viele kennen dich, natürlich kennen die dich auch.' meinte er. 'Ja und? Aber was reden die dann über mich?' hackte ich nach. Gott, musste ich ihm wirklich alles aus der Nase ziehen? 'Naja, du hast viel Geld, die kommen nich so toll mit deinem Bruder klar, und verdammt heiß bist du auch noch, also warum wunderst du dich? Die stehen auf dich. Wie alle anderen auch. Und es nervt mich einfach, wenn die darüber reden, wie sie sich vorstellen, mit dir zu vöge..-' ich unterbrach ihn diesesmal selber. '..-danke, lass stecken. Is ja ekelhaft. Aber warum kommen die nicht mit Kian klar?' 'Naja, also, als Jacob uns das Zeug angeboten hat, da hat..-' ich unterbrach ihn erneut. 'WAS? Kian hat das auch genommen? Is nicht dein ern..-' '..-Engel, darf ich mal ausreden? Also, er hat uns halt gefragt, und Kian hat sofort abgelehnt. Das fand Jacob hat beschissen, hat ihn angemacht, von wegen er wär ne Pussy und sowas, und ich hab nichts gesagt. Ich weiß ,war scheiße. Und abends bin ich halt nach dem Training in seine Gegend gefahren, um ihn zu suchen. Und dann hab ich halt das erste mal, naja, du weißt schon.' erzählte er. 'Okay, gut. Du solltest dir echt ein Beispiel nehmen, Freundchen. Man muss auch mal Nein sagen können, auch wenn man dann dumm da steht.' sagte ich. 'Ich weiß, ist ja gut.' sagte er und ich gähnte. 'Schlaf jetzt, Kleine.' 'Mhh, Nacht Justin.' murmelte ich und kuschelte mich an ihn. Er küsste mich auf's Haar, und ich musste erneut über unsere Küsse nachdenken. Warum machten wir das immer wieder? Aus Spaß? Weil wir geil aufeinander sind? Oder einfach, weil wir das erst Mal küssen betrunken waren, und er jetzt high war? Aber ich war vollkommen bei Verstand. Wieso hatte ich eben mitgemacht? Fragen über Fragen, auf die ich noch keine Antwort wusste. Ich hoffe, ich finde die bald, bevor ich mich ganz in ihn verliebe.
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Hey, Kleine.
FanfictionIch wachte mit dem normalen und sicherem,vertrauten Gefühl auf, zerquetscht worden zu sein. Ich zappelte und drückte meine Schulter zurück. Justin nahm sein Gewicht langsam von mir. Er lag hinter mir atmete tief in meine Haare. Seine starken Arme wa...