Zusammenstoss

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Es vergingen einige Tage und die Prüfungen rückten immer näher. In den letzten Tagen war Yamaguchi viel bei uns zuhause und lernte mit Tsukishima. Ich war oft nicht da, da ich nach draussen joggen ging. Manchmal war ich auch am Fluss ganz in der Nähe und genoss die Stille. Da ich nach dem Unterricht immer mal wieder beim Volleyballtraining der Jungs zusehe und immer diese Hitze um mich herum ist, geniesse ich die frische Sommerluft. Ausserdem ist es momentan so unruhig egal wo ich hingehe. Wegen diesen Prüfungen ist jeder in Aufruhr. Auch der bevorstehende Ausflug nach Tokyo, den die Jungs des Volleyballclubs erwartet, lässt sie mit jedem Tag aufgeregter erscheinen. Ich wünschte ich könnte mit und ihnen bei den Trainingsmatches zusehen. Aber da ich kein offizielles Mitglied bin, darf ich leider nicht. Aber naja, was soll ich schon machen.

Heute ist Kei nicht zuhause weswegen ich die Ruhe einfach geniesse. Er ist mit Yamaguchi, Hinata, Kageyama und Yachi noch in der Schule um etwas zu lernen. Ich kann mir zwar nicht vorstellen das Kei den anderen hilft, aber für mich ist es schön, das Haus mal ganz für mich alleine zu haben. Die Stille wurde unterbrochen als die Tür klingelte. Da ich die einzige im Haus war, musste ich mich wohl oder übel aufraffen und zur Tür laufen. Ich öffnete sie und davor lag ein Karton mit meinem Namen drauf.

Nah endlich. -murmelte ich vor mich hin.

Ich schnappte mir die schwere Box und trug sie in mein Zimmer. Ich öffnete die Klebestreifen mit einer Schere und klappte den Deckel auf. In der Box waren meine passenden Schulklamotten. Ich probierte gleich ob sie auch wirklich passen und ich muss sagen, dass ich nun viel besser aussehe als mit der Übergrösse die ich zuvor anhatte. Ich zog mich wieder aus und legte die Kleidung sorgfältig in meinen Kleiderschrank. Die zu grossen Kleider nahm ich gleich raus. Als ich etwas Ordnung in meinen Schrank gebracht habe, zog ich meine Trainingsklamotten an und begann einige Kraftübungen. Da es nur ein kleines Workout war, war ich nach gut 25 Minuten fertig. Da ich mich wirklich angestrengt habe, war ich vollkommen verschwitzt. Ich öffnete das Fenster um den Raum etwas zu lüften und nahm dann meine Duschsachen zur Hand. Ich lief in das Badezimmer und liess meine Musik über den Lautsprecher laufen. Ich zog mich aus und stellte mich unter die Dusche. Als ich das warme, fast schon heisse, Wasser auf meiner Haut spürte, merkte ich wie sich mein Körper langsam entspannte. Auch ich merkte die Anspannung der Prüfungen. Ich wollte meine Eltern einfach nicht enttäuschen und lernte ebenfalls regelmässig den Schulstoff den wir momentan haben. Die regelmässige Repetition hilft meinem Gehirn auf Kurs zu bleiben und lässt mich nicht abheben. Es zeigt mir auch immer wieder, dass ich kurz davor stehe, die Grundlagen aus den Augen zu verlieren. Da ich aber weiss wie ich das verhindern kann, muss ich mir eigentlich auch keine weiteren Gedanken darüber machen. Also versuchte ich meine Gedanken auszuschalten und konzentrierte mich auf die Musik. Ich summte bei einigen Liedern, bei anderen sang ich ganz leise die Lyrics mit. Bei anderen wünschte ich mir einfach, ich könnte kurz aus der Dusche steigen und weiterstellen. Da ich aber das heisse Wasser so auf meiner Haut genoss, liess ich die Playlist einfach laufen.  Ich vergass vollkommen die Zeit, denn ich habe vergessen wie viele Lieder schon gespielt waren. Ich stellte das Wasser ab und trocknete meine Haare und meinen Körper. Ich öffnete das Fenster um den ganzen Dampf entfliehen zu lassen. Ich habe keine Wechselkleidung mitgenommen, da ich ja sowieso alleine zuhause war. Also nahm ich einfach meine Duschsachen und lief in den Gang mit nur einem Tuch um meinen Körper und meine Haare gewickelt.

Doch kaum hatte ich einen Fuss ausserhalb des Badezimmers, stiess ich in eine Person

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Doch kaum hatte ich einen Fuss ausserhalb des Badezimmers, stiess ich in eine Person. Durch den Stoss viel ich zu Boden und ich spürte, wie das Badetuch um meinen Körper etwas lockerer wurde und sich das Tuch auf meinem Kopf verabschiedete. Ich blickte nach oben und sah die wunderschönen goldbraunen Augen von Tsukishima.

Oh, Y/N tut mir wirklich leid. -meinte er.

Er hatte seinen Blick noch auf seinem Handy doch als er mich ansah wurden auch seine Augen immer grösser. Ich richtete mich auf und hielt mein Tuch so sehr fest, das man meinen könnte, mein Leben hängt an diesem Tuch. Ich verbeugte mich leicht, entschuldigte mich und verschwand so schnell in meinem Zimmer, wie es mir möglich war. Scheisse war das peinlich. Ich spürte die Hitze in meinem Gesicht. Ich schmiss mich frustriert auf mein Bett und schrie in mein Kissen.

Erzähler POV:

Tsukishima stand immer noch völlig überrumpelt im Gang. Auch auf seinem Gesicht war ein leichter rosa Schimmer. Seine Gedanken kreisten um den Körper von Y/N. Wie das Tuch eng um ihren schlanken und doch kurvigen Körper geschlungen war. Wie sie errötete als sie ihn sah und wie ihre nassen zerzausten Haare über ihre Schultern fielen. Da sie ihre Haare immer zusammengebunden trägt war es immer schwierig einzuschätzen wie lange sie wirklich sind. Doch sie haben eine wunderschöne Farbe und sind so lang, dass sie bis knapp über ihre Brüste reichen. Da die Badezimmertür noch offen stand, konnte er den frischen blumigen Geruch von ihrem Duschmittel riechen. Er zog die Luft tief ein und versuchte sich diesen Duft einzuprägen.

Wow. -hauchte er vor sich hin.

Er war überwältigt von der natürlichen Schönheit die er eben betrachten durfte. Es schien alles so perfekt an ihr zu sein. Doch eine Sache liess in nicht los. Auf ihrer rechten Schulter war eine grosse Narbe zu sehen. Sie war schon etwas verblasst aber noch sehr gut sichtbar. Ihm gingen viele Fragen durch den Kopf, wie zum Beispiel:

Woher kommt diese Narbe?
Ob er irgendwann den Mut aufbringen kann, sie über ihre Vergangenheit etwas auszufragen?
Ob er jemals in der Lage ist, ihr zu zeigen, dass er mehr Interesse an ihr hat, als er es ihr zeigt?
Welche verborgenen Talente sie noch besitzt?

Fragen über Fragen häuften sich in seinem Kopf.

Ach scheisse. Was zerbreche ich mir eigentlich den Kopf. -mit diesem Worten versuchte er Y/N aus seinen Gedanken zu drängen.

Doch da hatte das eben genannte Mädchen einen anderen Plan.

Tsukishima? -die weibliche Stimme kam von der Richtung in der ihr Zimmer lag.

Der angesprochene drehte sich um und erblickte Y/N in grauer Jogginghose und einem engen schwarzen Trägershirt.

Der angesprochene drehte sich um und erblickte Y/N in grauer Jogginghose und einem engen schwarzen Trägershirt

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Ihre nackten Füsse konnte man auf dem braunen Parkettboden hören als sie auf den grossen Blondschopf zuging.

Tut mir wirklich leid, das ich so aus dem Badezimmer kam. Ich wusste ja nicht, dass du schon zuhause bist. -das Mädchen verbeugte sich als Entschuldigung.

Ach was, schon in Ordnung. Ich muss mich auch entschuldigen, schliesslich habe ich dich ja angerempelt. -entschuldigte sich auch Kei.

Das Mädchen lächelte leicht und versuchte ihre Verlegenheit irgendwie zu verstecken. Auch Tsukishima musste sich irgendwie beruhigen, ansonsten könnte man sehen, dass er unglaublich von ihr angetan war. Schon seit dem ersten Tag als er sie sah, wusste er, er würde sich bestimmt mit der Zeit in sie verlieben. Auch das sie an Volleyball interessiert ist, findet er wirklich attraktiv. Er mag Mädchen die sportlich und schlau sind. Also das sie in einer Klasse ist, die für die Uni lernen, ist ebenfalls ein Pluspunkt den er in ihr sieht. Er sieht keinen Makel an ihr, was ihn schon wieder etwas skeptisch werden lässt. Denn kein Mensch kann so perfekt sein. Doch wird er jemals erfahren, was sich in ihrer Vergangenheit abgespielt hat?

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt