Wie die Zeit vergeht

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Im Dezember ein Jahr später, Y/N ist mittlerweile 16 Jahre alt.

Erzähler Pov.

Ishikawa Y/N war Tag für Tag an ihrem Studium dran. Doch jeden Abend hatte sie sich immer genau zwei Stunden Zeit genommen um ganz in der Nähe in einen Volleyballclub zu gehen. Sie hatte sich nach dem ersten Tag ihres Studiums mal umgehört und hat herausgefunden, dass ganz in der Nähe erwachsene Frauen Volleyball spielten. Und auch heute packte sie ihre Sachen mitten in einer Vorlesung und verliess den Campus. Draussen stand bereits Sebastian mit seinem Wagen bereit und hielt ihr die Tür auf. Sie schlüpfte hinein, während Sebastian draussen kurz wartete. Da die Scheiben verdunkelt waren, konnte niemand sehen wie sich das Mädchen die Sportkleidung anzog. Als sie fertig war, klopfte sie dreimal an die Scheibe um ihrem Assistenten bescheid zu geben das sie fertig ist. Und kurz darauf waren sie schon auf dem Weg zur Turnhalle. Dort angekommen wurde sie direkt von ihren Mitspielerinnen begrüsst und half beim Aufstellen des Netzes.

Y/N, wir haben heute ein Freundschaftsspiel mit einer guten Freundin aus Oberschulzeit. Sie spielen auf nationaler Ebene und brauchten jemanden, mir dem sie ein Spiel machen können. Ist es okay, wenn du dieses Mal als Libero spielst? Sakura fällt leider aus. -erklärte Mei, die Kapitänin.

Natürlich, gar kein Problem. -sagte sie ihr und zog sofort das Libero Shirt an

Und kurz nachdem sie alles aufgestellt hatten, kamen auch schon die Gegner des heutigen Abends. Sie gegrüssten einander und kurz darauf erklang auch schon der Startpfiff. Doch als Libero durfte Y/N keine Angriffe starten, noch Aufschläge schlagen. Das einzige was sie aus der Oberschulzeit mitnehmen konnte, war das Zuspiel das auch Nishinoya geübt hatte. Während sie hinten war, konnten ihre Gegner kaum Punkten, doch sobald Y/N draussen stand, hatten ihre Mitspielerinnen keine Chance mehr.

Mei, du hast mir da was ganz versprochen. -rief ihr eine Spielerin der gegnerischen Mannschaft zu, als zwei Sätze gespielt waren.

Tut mir leid. Unsere beste Angreiferin und Zuspielerin wollte ich heute als Libero spielen lassen, da unser regulärer Libero ausfällt. Doch wenn ihr noch einen Satz spielen wollt, spielen wir eben ohne Libero. Y/N zieh dich um. Du übernimmst den Platz von Lina. -erklärte Mei den Plan für einen dritten Satz.

Geht klar. -stimmten alle mit ein.

Und wie, als würde ein ganz anderer Ton herrschen, waren auch die anderen Spielerinnen völlig konzentriert. So als wäre Y/N ihr Zentrum und der Stützpfeiler dieser Mannschaft.

Und wie, als sei ein Schalter umgelegt worden, hatten die Gegner plötzlich keine Chance mehr, ihre Angriffe anzunehmen oder zu blocken

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Und wie, als sei ein Schalter umgelegt worden, hatten die Gegner plötzlich keine Chance mehr, ihre Angriffe anzunehmen oder zu blocken. Y/N holte aus all ihren Spielerinnen das beste heraus. Etwas, dass sie durch Oikawas Spielweise nun ebenfalls um einiges besser beherrschte. Auch für die Volleyballqueen gab es in den letzten drei Jahren viel zu lernen. Vieles, dass sie von ihren Bekanntschaften und Freundschaften erlernen und umsetzten konnte. Der dritte Satz war vorbei, ein Sieg für die Frauenmannschaft in der Y/N spielte. Ihre Gegner konnten nicht fassen, dass sie von einem Nachbarschaftsverein in einem Satz geschlagen wurden.

Was für eine Spielweise. Zum fürchten. -sagte eine der gegnerischen Spielerinnen und blickte das jüngste Mädchen im Raum an.

Dürfen wir vorstellen. Das ist Ishikawa Y/N. Das Genie unserer Mannschaft. -erklärte Mei und legte ihren Arm um Y/Ns Schulter.

Nicht nur die Spielerinnen des gegnerischen Teams wurden aufmerksam auf Y/N. Auch der Trainer hatte ein Blick auf sie geworfen. Denn er fand, dass dieses Talent in dieser Nachbarschaftsmannschaft völlig verschwendet ist.

Ishikawa, kann ich kurz mit dir sprechen? -fragte der eben genannte Trainer das Mädchen, dass sich gerade mit einigen anderen Spielerinnen unterhielt.

Natürlich. -entgegnete das Mädchen und drehte sich zu ihm um.

Ich bin Ito Akio. Es freut mich überaus dich kennenzulernen. Ich finde du hast wirklich ein aussergewöhnliches Talent und wollte fragen, ob du zu uns in die Mannschaft wechseln möchtest? -fragte der Trainer offen und direkt.

Das Mädchen war etwas überfordert. Auf nationaler Ebene spielen? Auf diesen Moment hat sie schon lange gewartet.

Aber ich bin noch mitten im Studium. Ich denke, ich habe keine Zeit um mit euch trainieren zu können. -sagte das Mädchen nach kurzen überlegen.

Doch dann kam ihr etwas in den Sinn, dass sie vor ca. einem Jahr mit Sebastian besprochen hatte.

Aber eines will ich noch loswerden. Sobald ich wieder Sport machen kann, werde ich wieder Volleyball spielen. Das ist nämlich das, was ich mittlerweile viel lieber machen möchte, als Medizin zu studieren.

Genau. Volleyball ist das, was sie glücklich macht.

Herr Ito-san. Würden sie mir etwas Bedenkzeit geben? Ich sollte mich zuerst mit meinem Assistenten absprechen. -sagte sie ihm.

Natürlich war inzwischen ganz Japan bekannt, wer Ishikawa Y/N war. Daher stimmte auch der Trainer zu und liess ihr seine Daten zukommen. Das Mädchen verabschiedete sich von ihren Teamkameraden und lief nach draussen. Auf ihrem Grundstück angekommen wurde sie gleich von ihren Angestellten belagert. Die Renovationen im Haus brauchen gute Organisation, weshalb jede Kleinigkeit mit der Hauseigentümerin besprochen werden muss. Die nächsten Schritte für den morgigen Tag gingen bis in den späten Abend und endlich war es Zeit für das abendliche Telefonat mit ihrem Freund. So aufgeregt wie jeden Abend setzte sie sich ins Bett und wählte seine Nummer. Nach dem zweiten klingeln nahm er sofort ab. Sie redeten über den Tag, was sie gemacht haben und Y/N erzählte von der Begegnung mit Herrn Ito Akio.

Hast du das schon mit Sebastian besprochen? -fragte der Blonde.

Nein noch nicht. Ich dachte es wäre besser wenn ich ihn morgen darüber informiere. -antwortete das Mädchen.

Ja, dann hat er geschlafen und ist vielleicht nicht so muffelig. -lachte Tsukishima.

Ja hast recht. -lachte auch Y/N.

Sie unterhielten sich bis es draussen Mitternacht schlug. Beide wollten das Gespräch nicht beenden, doch so war es jeden Abend. Und sie wussten, dass sie sich am nächsten Abend wieder unterhalten werden. Am nächsten Morgen erzählte Y/N Sebastian was im gestrigen Training passiert war.

Y/N, ich habe Ihre Anstrengungen im letzten Jahr gesehen und ich denke, wenn sie sich auf das Volleyballspielen fokussieren möchten, sollten sie das auch tun. Sie können im Studium eine Pause einlegen, oder nebenbei im Selbststudium weiterführen. Doch ich möchte, dass sie glücklich werden. -sagte der Assistent.

Das Mädchen hatte solch eine Antwort nicht erwartet, doch sprang freudig vom Tisch auf und bedankte sich bei ihm. Auch wenn er nicht ihr Vater war, war er dennoch derjenige, den sie am ehesten als einen solchen bezeichnen würde. Und da sie nunmal noch immer nicht Volljährig ist, war ihr die Meinung von ihm wirklich wichtig. So erfreut wie sie über den Verlauf dieses Gespräches war, rief sie gleich dem Trainer an und wollte fragen, wie er sich das vorstellt.

Wir trainieren jeden Abend eineinhalb Stunden in der grossen Trainingshalle in Shinjuku. Dort trainieren auch die Jungen, welche sich ebenfalls auf die nächsten grossen Spiele vorbereiten. Haben sie sich mit ihrem Assistenten schon besprochen? Auch wegen ihrem Studium? -fragte Herr Ito das Mädchen.

Das werde ich heute noch mit meinen Professoren regeln, doch ich möchte sehr gerne bei ihnen mitspielen und versuchen auf die internationale Ebene zu kommen. -sagte das Mädchen voller Selbstbewusstsein und Freude.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt