Bis bald

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Y/N Pov.

Ich wurde durch die Sonnenstrahlen in meinem Gesicht wach. Ich blinzelte mehrere Male bis ich mich an die Helligkeit im Zimmer gewöhnt hatte. Als ich meine Augen endlich genug weit offen hatte, setzte ich mich auf und blickte durch das Zimmer. Es waren zu viele Matratzen auf dem Boden, sodass ich das Zimmer von Shimizu, Yachi und mir ausschliessen konnte. Ich blickte zu den Kleidern die auf dem Boden lagen und erkannte den Traineranzug der Karasuno. Auch eine mir bekannte Tasche lag neben der Matratze auf der ich lag. Erinnerungen von Gestern kamen in mir hoch und so zählte ich eins und eins zusammen. Ich muss in Tsukishimas Armen eingeschlafen sein und dann hat er mich wohl mit hierher genommen. Bei dem Gedanken wurde ich leicht rot. Ob wir wohl im selben Bett geschlafen haben? Oder hatte sich Tsukishima auf eine andere Matratze gelegt? Naja, vielleicht erfahre ich das später noch. Ich blickte auf die Uhr die im Zimmer aufgehängt war und stellte fest, dass die Jungs noch nicht allzu lange vor mir rausgegangen sein konnten. Also stand ich auf, lief durch die Flure in das Mädchenzimmer und zog die Strassenklamotten von gestern wieder an. Da ich sonst keine Klamotten dabei hatte, war das meine einzige Option. Auch wenn ich gerne etwas weniger Freizügiges angezogen hätte. Ich blickte in den Spiegel, welcher an der Wand hing. Ich sah schrecklich aus. Meine Augen immer noch leicht rötlich und nicht zu übersehende Augenringe zierten mein Gesicht. Da ich kein Make-Up dabei habe, muss ich wohl einfach mit einem gesenkten Kopf zur Mensa gehen. Somit lief ich durch die ruhigen Gänge bis ich vor dem Eingang stand. Tsukishima wird den anderen wahrscheinlich erklärt haben, warum ich bei ihnen im Zimmer geschlafen haben. Wie peinlich. Hoffentlich stellen sie mir keine Fragen. Die könnte ich nicht beantworten ohne gleich wieder in Tränen auszubrechen. Ich öffnete die Tür und trat ein. Ich blickte kurz geradeaus um zu sehen wo das Karasunoteam sitzt und senkte gleich wieder den Kopf. Ohne ihn ein weiteres Mal anzuheben lief ich zum Tisch und setzte mich an einen freien Platz. Ich hatte noch immer meinen Kopf gesenkt, bis mir ein Tablar mit Orangensaft, einer Schale Müsli mit Milch und einem Apfel vor die Nase gestellt wurde. Ich hob meinen Kopf überrascht nach oben und blickte in die mit Fürsorge gefüllten Augen von Tsukishima. Ich blickte ihn erleichtert an und lächelte leicht. Ich versuchte mich zu bedanken, doch meine Stimme versagte. Ich versuchte mich zu räuspern doch auch danach brachte ich keinen Ton raus. Na toll. Da ich Kuroo praktisch angeschrien und lange geweint hatte, habe ich für eine kurze Zeit meine Stimme verloren. So war das schon als ich klein war.

Schon gut. Hab dich schon verstanden. -meinte Tsukishima und setzte sich neben mich.

Der Tisch füllte sich immer mehr mit den anderen Spielern des Teams und somit fingen wir zu essen an. An unserem Tisch wurde kein Wort gesprochen. Man konnte nur das Durcheinander der anderen Tische hören. Ich genoss die Stille und das mir niemand eine Frage zu gestern stellt. Als ich fertig war blickte ich in die Runde. Einige der anderen sahen mich an, doch es schien nicht, als wollen sie mich zum reden drängen. Es waren mehr besorgte Blicke die versuchen zu sehen, wie gut es mir geht. Ich nahm mein Glas Orangensaft zur Hand und wollte noch einen Schluck trinken, bis ich bemerkt hatte, dass ich es zuvor schon ausgetrunken hatte. Somit stellte ich das leere Glas wieder hin, doch kaum hatte es das Tableau berührt, stellte mir Tsukishima sein, noch volles, Glas Orangensaft hin. Ich blickte zu ihm rüber, doch er ass einfach genüsslich weiter. Mir kamen die Tränen hoch. Doch nicht, weil ich traurig war, sondern weil ich noch von niemandem ausser meinem Vater so gesehen wurde. Es sind kleine Gesten doch sie berührten mein Herz. Ich lächelte leicht doch meine Tränen konnte ich nicht stoppen. Da verliess schlussendlich eine mein Auge und lief über meine Wange. Ich wischte sie gleich weg und hoffte, dass niemand das glitzernde Tröpfchen auf meiner Wange sah.

Woah, Tsukishima, du hast ein Mädchen zum weinen gebracht. -Bokuto legte übermütig einen Arm um Keis Schultern und blickte zu mir.

Auch Tsukishima blickte etwas erschrocken zu mir rüber. Ich war kurz etwas überfordert doch schüttelte gleich lächelnd den Kopf um zu signalisieren, dass es nicht so ist wie es scheint. Um dieser peinlichen Situation irgendwie auszuweichen nahm ich das Glas Orangensaft, wendete meinen Blick ab und trank einen Schluck. Da Bokuto ziemlich laut war, war die Aufmerksamkeit des ganzen Raumes bei uns. Doch als Akaashi Bokuto auf den Hinterkopf schlug und somit einen seltsamen Ton aus ihm rausgekriegt hatte, wurde die Aufmerksamkeit auf sie gezogen. Die beiden führten eine laute Diskussion und lenkten somit von mir ab. Währenddessen schaute Tsukishima zu mir und fragte mich:

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt