Ein Tag Ruhe

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Nach einer langen Fahrt nach Hause, warf ich mich völlig erschöpft in mein Bett. Ich hatte keine Kraft mehr, mir meine Kleider auszuziehen, oder mich unter der Decke zu verkriechen. Ich schlief einfach so ein, wie ich mich gerade hingelegt hatte. Mein Schlaf hielt bis zum nächsten Tag in den frühen Nachmittag an. Als ich meine Augen öffnete, lag ich halb nackt auf meiner Decke. Ich blickte zum Wecker auf meinem Nachttisch und musste überrascht feststellen, dass es bereits halb zwei ist. Ich setzte mich auf und griff nach meinem Telefon. Da ich keine neuen Nachrichten erhalten hatte, stand ich auf, zog mir eine schwarze Jogginghose und ein schwarzes, lockeres Shirt an. Ich steckte mir die Haare nach oben und ging in die Küche. Da Ayako und Sakurai leider auch in den Sommerferien abreiten mussten, war noch niemand da. Tsukishima musste bestimmt auch sehr müde von dieser Woche sein, dass auch er wahrscheinlich noch am schlafen ist. Heute haben wir einen Tag frei um uns etwas zu erholen, doch morgen steht wieder ein normales Training an. Da bald die ersten Spiele des Vorentscheides losgehen, müssen wir uns noch einmal unglaublich anstrengen und unsere Techniken üben. Und ich glaube, die nächsten Tage werden unglaublich anstrengend. Deswegen gönne ich meinen Muskeln heute einen ruhigen Tag.

In der Küche, schnappte ich mir mein Lieblingsmüsli, die Milch und einen Saft und machte es mir am Küchentisch bequem. Ich genoss die Stille und mein Müsli. Als ich fertig war, verstaute ich alles in den entsprechenden Schubladen und lief ins Badezimmer. Ich liess das Wasser in die Badewanne laufen und holte in meinem Zimmer meine Duschsachen und einen Badezusatz. Ich liebe es ein Schaumbad zu nehmen wenn meine Muskeln etwas Ruhe brauchen. Die öffentlichen Bäder die wir sonst so benutzen haben leider keine Schaumblasen. Dabei wirken die so entspannend. Zurück im Badezimmer, warf ich den Badezusatz in das Wasser. Ich legte mir eine Gesichtsmaske auf mein Gesicht, steckte meine Haare noch einmal etwas besser nach oben und legte mich in die Badewanne. Kaum hatte ich das angenehm heisse Wasser berührt, entspannte sich mein ganzer Körper. Ich lehnte meinen Kopf an die kalte Badezimmerwand und schloss einfach einen Moment meine Augen.

Ich muss wohl irgendwann wieder eingeschlafen sein, denn ich wurde durch ein wildes Klopfen an die Badezimmertür geweckt

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Ich muss wohl irgendwann wieder eingeschlafen sein, denn ich wurde durch ein wildes Klopfen an die Badezimmertür geweckt.

Y/N, hey alles okay? -die Stimme gehörte zu Tsukishima.

Mhm, ja alles gut. -meinte ich verschlafen als Antwort.

Gott sei dank gibst du endlich eine Antwort. Die Tür ist abgeschlossen und du hast mir fast fünf Minuten keine Antwort gegeben. Ich war kurz davor die Tür einzutreten. -ich hörte, wie aufgebracht und besorgt er gerade war.

Tut mir leid. Ich komme gleich raus. -Ich blickte auf mein Handy um zu sehen, wie lange ich schon in der Badewanne sass.

Und tatsächlich. Ich bin schon fast zwei Stunden im Wasser. Der ganze Schaum hatte sich bereits aufgelöst und meine Haut sah aus, wie die einer Grossmutter. Ich zog den Stöpsel der Badewanne und stand auf. Ich schnappte mir mein Handtuch und wickelte es um meinen Körper. Ich blickte kurz in den Spiegel um zu sehen wie meine Frisur sitzt und suchte mir dann meine Klamotten zusammen, die ich vor dem Baden einfach auf den Boden geworfen hatte. Ich trocknete meinen Körper noch ganz ab und zog mir dann meine Kleidung an. Ich drehte den Schlüssel im Schloss und öffnete die Tür. Tsukishima sass gegenüber an der Wand und stand augenblicklich auf, als er mich sah.

Geht es dir wirklich gut? -er packte mich an den Schultern und blickte mir tief in die Augen.

Ja, es ist wirklich alles gut. Ich bin nur in der Badewanne eingeschlafen. Ich war bloss müde. Tut mir wirklich leid, ich wollte dir keine Sorgen bereiten. -meinte ich und nahm seine Handgelenke in meine Hände.

Das kann gefährlich werden. Was wenn du ausversehen unter getaucht wärst? Ich hätte zu spät kommen können. -meinte er und nahm mich in den Arm.

Tsukishima, ist bei dir denn alles gut? So kenne ich dich ja gar nicht. -nun war ich besorgt.

So hatte er sich noch nie verhalten. Ich hatte schon einige Situationen erlebt, in denen er mir zur Hilfe gekommen ist, oder in denen er mir gut zugesprochen hatte. Doch das scheint eine völlig andere Stufe zu sein.

Ja, ich bin nur froh, dass es dir gut geht. -er löste sich von der Umarmung, hatte seine Hände aber immer noch bei meinen Schultern und blickte mir noch einmal in die Augen.

Wir hielten den Augenkontakt noch eine ganze Weile und ich hatte das Gefühl, als kämen unsere Gesichter sich immer näher. In meinem Bauch fingen die Schmetterlinge zu tanzen an und ich wusste nicht was nun geschehen könnte.

Doch der Augenblick wurde durch das Klingeln des Haustelefons unterbrochen.

Ähm, ich nehme ab. -meinte ich und löste mich aus seinem Griff.

Ich spürte, wie mir die Hitze in den Kopf stieg. Mein ganzer Körper hatte sich in diesem Moment versteift. Doch es fühlte sich nicht schlecht an. Es war ein angenehmes, aufregendes Gefühl das sich in jeder Zelle meines Körpers aufgebreitet hatte. Ich lief noch immer in Gedanken an den Moment zuvor zum schellenden Telefon.

Ja, hier Haus Tsukishima. -meinte ich in den Hörer.

Endlich erreiche ich sie Miss Ishikawa. Ich habe Sie mehrere Male auf ihrem Telefon versucht zu erreichen. -Sebastian war am Telefon. Dabei hatte ich erst in gut einer Woche mit seiner Meldung gerechnet.

Oh, hallo Sebastian. Tut mir schrecklich leid, ich bin im Bad eingeschlafen. -gab ich ehrlicherweise zu

Miss, das kann wirklich gefährlich werden, ist Ihnen das Bewusst? -fragte er mich und ich konnte seine Fassungslosigkeit regelrecht spüren.

Jaja, sie sind nicht der erste der mir das sagt. -meinte ich bloss zurück.

Aber sag mal Sebastian. Warum meldest du dich? -fragte ich ihn aus Neugier.

Ich wollte ihnen nur bescheid geben, dass die Abbuchungen der Konten bereits vollständig und korrekt ausgeführt wurden. Auch scheint die neue Regel im Haus sehr gut zu funktionieren. Die Angestellten scheinen voll mit neuem Elan zu sein und auch die Kinder von Himari und Yua scheinen aufgeweckter zu sein, wie zu vor. -berichtete er mir.

Das ist wirklich schön zu hören, vielen Dank für diese Nachricht. -bedankte ich mich bei ihm.

Ist das alles? -wollte ich noch wissen.

Nein, da wäre noch eine Kleinigkeit. Ich wollte sie fragen, ob sie bereits eine passende Begleitung für die Gala des Präsidenten haben? -fragte mich Sebastian.

Nein, ich denke ich werde alleine gehen. Die, die ich kenne, kennen die guten Sitten nicht sonderlich gut. -meinte ich bloss.

Dies soll keine Beleidigung gegenüber meinen Freunden sein, doch ihnen das in kürzester Zeit beizubringen wäre mir dann doch zu anstrengend.

Ich hätte da eine gute Begleitung für sie. Die Cousine meiner Freundin hat einen Sohn. Er ist etwa drei Jahre älter als Sie und kommt aus der Region Tokyo. Es wäre schön, wenn Sie mit einer Begleitung auftauchen. Das wirft ein gutes Licht auf Sie. -meinte er zu mir.

Also gut, wenn du meinst, dass er eine gute Begleitung für mich ist, dann soll er mitkommen. Kennt er die Regeln und die Kleiderordnung solcher Veranstaltungen? -fragte ich mein Gesprächspartner.

Ja, er ist bestens damit vertraut. Das hat mir meine Freundin versichert. -bestätigte er mir.

Also schön. Dann soll er doch bitte am 29.08. gegen 17.00 Uhr bei mir zuhause auftauchen. Und ich wäre froh, wenn er mir im Voraus ein Bild von seinem Anzug schicken könnte. So kann ich mein Kleid auf seinen Anzug anpassen. -sagte ich zu ihm.

Aber natürlich. Das wäre alles Miss Ishikawa. Ich wünsche ihnen noch einen erholsamen Tag und wir sehen uns in vier Wochen. -meinte er zu mir und legte den Hörer auf.

Wer war dran? -Tsukishima kam ins Wohnzimmer und blickte zu mir.

Ach nur Sebastian. -meinte ich zu ihm, obwohl ich ihm noch nie wirklich von ihm erzählt hatte.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt