Die letzte Bestrahlung habe ich nun endlich hinter mir und nun ist Sebastian dran, mir meine Kleider wieder einzupacken. Sobald der Chefarzt sein Okay gibt, kann ich endlich nach Hause. Als es an der Tür klopfte war ich richtig aufgeregt. Wieder in einem grösseren Bett schlafen und die leckeren Speisen meines Koches essen. Darauf freue ich mich wirklich sehr. Ich habe gestern das Okay erhalten, wieder feste Speisen zu mir zu nehmen. Die Sonde haben sie mir ebenfalls gezogen, was laut den Ärzten ein grosser Fortschritt ist. Es zeugt nämlich davon, dass die Tumore in meiner Speiseröhre so weit zurück gegangen sind, dass das Schlucken keine Probleme mehr darstellen sollten.
Miss Ishikawa, ich freue mich sehr ihnen mitteilen zu dürfen, dass sie ohne Schwierigkeiten nun das Krankenhaus verlassen dürfen. Die Operation wird wie geplant in vier Tagen stattfinden. Doch wie sie sicher bereits feststellen durften, sind die Beschwerden des sichtlichen Sehens zurückgegangen. Das hat die Bestrahlung zur Folge. Der Tumor in ihrem Hinterhauptlappen ist fast nicht mehr vorhanden. Doch um sicherzugehen, dass dieser nicht wieder kommt, müssen wir die Überreste ebenfalls beim Eingriff entfernen. Doch ich denke, dass diese kaum noch vorhandene Einschränkung ihren Auftritt bei der Gala nicht mehr einschränken wird. -sagte mir mein behandelnder Arzt.
Ich danke ihnen für diese Nachrichten. -sagte ich ihm und lächelte so, wie schon seit zwei Wochen nicht mehr.
Ich wünsche ihnen ein schönes Fest. -sagte er und verschwand damit wieder aus der Tür.
Also Sebastian, gehen wir nach Hause. -sagte ich und schwang meine Beine aus dem Bett.
Sebastian half mir beim aufstehen und bei den ersten Schritten, bis ich mich wieder an das ausrechte stehen und gehen gewöhnt hatte. Als wir endlich beim Haupteingang nach draussen liefen, blieb ich stehen.
Miss Ishikawa, alles in Ordnung? -fragte mich mein Assistent besorgt.
Alles in Ordnung, es ist nur so erfrischend nicht immer diesen Desinfektions- und Blutgeruch in der Nase zu haben. -sagte ich ihm und lächelte ihn an.
Verständlich. -sagte er und somit liefen wir weiter zum Wagen der für uns bereit stand.
Die Fahrt zu uns mir nach Hause dauerte nicht lange. Als wir durch unsere Auffahrt fuhren konnte ich bereits die ersten Luftballons an den Bäumen erkennen. Und als wir dann endlich vor der Tür anhielten, sah ich die Arbeiter des Hauses, welche einen Banner mit der Aufschrift: Willkommen zu Hause, nach oben hielten. Ich stieg lachend aus dem Wagen und begrüsste alle. Sie alle begrüssten mich ebenfalls mit einem Lächeln und sagten, es sei schön mich hier zu haben. Himari und Yua begleiteten mich in mein Zimmer. Dort angekommen wartete ich, bis die beiden all meine Kleider versorgt und schliesslich mein Zimmer verlassen hatten, bis ich mich erschöpft in mein Bett fallen liess. Morgen ist die Gala, deswegen möchte ich mich einfach noch ein wenig ausruhen. Da es schon beinahe fünf Uhr Abends ist, wollte ich mich eigentlich nicht schlafen legen, doch ich muss dann doch eingeschlafen sein. Denn einige Zeit später wurde ich durch ein Klopfen an meiner Tür geweckt.
Miss Ishikawa, ich bringe Ihnen das Abendessen. -sagte Himari
Oh, ich wollte doch gemeinsam mit euch zu Abend essen. -sagte ich etwas verschlafen und richtete mich auf.
Uns ist allen bewusst, dass sie ziemlich müde sein müssen. Machen sie sich um uns keine Gedanken. Uns ist es wichtiger, dass sie sich ausruhen und stärken können. Deswegen haben wir alle beschlossen, dass es völlig okay ist, dass sie in ihrem Zimmer essen. Wenn sie wünschen können sich einige von uns zu euch setzten, wenn sie Gesellschaft brauchen. -sagte sie und brachte mir das Tableau zum Bett.
Ach was, nein schon in Ordnung. Ich esse alleine. Geniesse den Abend mit deiner Familie Himari. Ich danke euch. Ich habe mich so unglaublich auf das leckere Essen hier gefreut. -sagte ich und blickte begeistert zu meinem Essen.
Ich wünsche Ihnen einen guten Appetit. -sagte sie mir und verliess mein Zimmer.
Noch bevor die Tür geschlossen war, rief ich ein ihr ein gleichfalls hinterher und stürzte mich dann regelrecht auf das leckere Abendessen. Als ich fertig war, stellte ich es auf die Seite und legte mich wieder hin. Es dauerte nicht lange, da war ich auch schon eingeschlafen.
Zeitsprung: Nächster Morgen
Ich wurde durch ein leichtes Rütteln an meiner rechten Schulter geweckt. Ich öffnete verschlafen meine Augen und blickte in das Gesicht von Yua.
Oh, guten Morgen Yua. -sagte ich und richtete mich langsam auf.
Guten Morgen Miss Ishikawa. Es ist bereits 11.00 Uhr morgens. Ich dachte sie wünschen bestimmt genügend Zeit um sich für heute Abend bereit zu machen. Deswegen wollte ich sie wecken. -sagte sie, doch in ihrer Stimme war etwas zuhören, dass so klang, als sei sie sich über ihre Entscheidung etwas unsicher. Ich bin mir sicher, weil meine Mutter ihr deswegen die Hölle heiss gemacht hätte. Doch ich bin ihr wirklich dankbar, dass sie mich geweckt hatte.
Ich danke dir Yua. -sagte ich und lächelte sie dankbar an.
Ihre Gesichtszüge entspannten sich augenblicklich. Sie verbeugte sich kurz und verliess dann mein Zimmer. Ich blickte kurz auf die Uhr und sie zeigte 11.06 Uhr. Ich schwang meine Beine aus dem Bett und blieb noch einen Augenblick am Bettrand sitzen. Ich zog mir meinen Bademantel an und lief dann aus meinem Zimmer. Ich wollte etwas kleines Essen, bevor ich mich in die Badewanne setze, doch ich hatte keine Lust mir bereits ein Kleid anzuziehen. Also versuchte ich mich irgendwie in die Küche zu schleichen und mir etwas Essen aus dem Kühlschrank zu stehlen, doch ich kam keine fünf Türen weiter, da wurde ich bereits von Sebastian entdeckt.
Miss Ishikawa, was soll dieser Aufzug? -fragte er mich etwas schockiert.
Ich wollte bloss etwas aus der Küche holen um zu Frühstücken. -gestand ich ihm.
Aber ihr Essen ist bereits vorbereitet. Bitte gehen sie sich etwas anderes Anziehen und kommen sie dann in den Speisesaal. -sagte er und wollte sich gerade von mir abwenden.
Nein. -sagte ich bloss und lief zielstrebig Richtung Küche.
Ich hörte Sebastian hinter mir herlaufen und Sachen sagen wie, ich nehme meine Worte von Gestern zurück, oder sie sind wohl doch noch immer ein Kind. Doch ich konnte bloss über seinen Ärger lachen und lief einfach weiter. In der Küche angekommen machte ich die Tür nur einen Spalt auf.
Da niemand zu sehen war, lief ich weiter rein. Ich öffnete den Kühlschrank und fand ein Teller voller Brothäppchen. Weiter hinten war ein Teller gefüllt mit Früchten und ein weiterer war voller Fleischscheiben und Käsestreifen. Doch ich wollte bloss etwas Milch. Als ich die weiter oben fand, nahm ich mir den Krug mit frischer Milch und stellte sie auf eine Ablage neben dem Kühlschrank. Ich durchsuchte einige der Kästen, bis ich endlich das fand, was ich suchte. Kellogg's Choco Nut Tresor Müesli, die ich als Kind so gerne hatte. Mein Vater hatte mir diese immer wieder von seinen Reisen in Europa mitgebracht und ich hatte die Kinder von Himari und Yua diese bei meinem letzten Besuch hier essen sehen. Ich freute mich wie ein Kleinkind über diesen Fund. Nun fehlte nur noch eine Schüssel und ein Löffel, dann konnte ich wieder aus dieser Küche verschwinden. Mir war es früher nie gestattet die Arbeitsräume der Angestellten zu betreten, darunter auch diese Küche. Deswegen fühlte es sich so an, als würde ich gerade etwas Dummes anstellen. Doch eigentlich bin ich die neue Besitzerin dieses Hauses, doch ich kann es noch immer nicht richtig glauben. Deswegen durchsuchte ich weiter die Küche, bis ich die vordere Tür öffnen hörte. Ich blickte zu dieser und der Koch kam herein.
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Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
FanficMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...