Persönliche Angelegenheiten Teil 2

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Sebastian führte mich ins Haus indem bereits der Anwalt wartete.

Oh, guten Tag Miss Honda. -begrüsste er mich.

Hallo Mr. Susuki. Es freut mich sie wieder zu sehen. Ich gehe mich kurz umziehen, dann können wir gleich beginnen-begrüsste auch ich ihn.

Kurze Zeit Später

Kommen wir gleich zum Testament ihrer Eltern. Glücklicherweise haben sie wirklich alles ganz genau aufgeschrieben, was sie für Ihre Zukunft haben möchten. Ich werde versuchen ihnen das ganze für heute zusammenzufassen und das wichtigste gleich zu klären. Denn ins Detail werden wir in den nächsten Tagen kommen. -meinte er zu mir und wir setzten uns an den Geschäftstisch meiner Mutter.

Wie ich sie bereits im Voraus informiert hatte, werden sie, sobald sie nächste Woche Geburtstag hatten, die Vollmacht über sämtliche Güter von ihren Eltern haben. Sie werden natürlich die ständige Unterstützung meinerseits und ihrem persönlichen Assistenten Sebastian haben. Auch wenn sie 18 werden. Doch die nächsten drei Jahre ist es durchaus sinnvoll, uns bei jeglichen Entscheidungen dazu zu ziehen. Auch wenn Ihre Mutter eine Sonderbewilligung, um sie mit ihren 15 Jahren für Volljährig erklären zu lassen, eingeholt hat, ist dies zu ihrer Sicherheit sehr wichtig. -meinte er zu mir.

Meine Mutter und ihre Sonderbewilligungen. -unterbrach ich ihn und man konnte mir bestimmt meine Wut in der Stimme anhören.

So hatte sie ihre Dinge schon immer geregelt. Ihre Macht eingesetzt um die Sachen zu erreichen, die sie wollte.

Ja, ihre Mutter kam wirklich auf die ausgefallensten Ideen. -stimmte der Anwalt mir zu.

Also, ich nehme an, dass sie nach ihrem Geburtstag zurück in dieses Haus kommen wollen? -fragt er mich.

Nein ganz und gar nicht. Mein Vater wollte für mich eine normale Zeit in der Oberschule. Deswegen werde ich bis zu meinem Abschluss weiterhin bei Tsukishimas wohnen und einfach während den Ferientagen hierher kommen um nach dem Rechten zu sehen. Wenn irgendwelche wichtigen Dinge anstehen, kann ich mir in der Schule auch eine Dispens für einige Tage einholen. -meinte ich zu ihm.

Okay, damit käme ich zur nächsten Frage. Möchten sie einige Angestellte aus diesem Hause zu sich in die Nähe holen? -Mr. Susuki

Nein. Ich wünsche lediglich ein regelmässiges Update von Sebastian. Ansonsten sollen nur alle hier bleiben. Sie können jegliche Räumlichkeiten für sich nutzen, solange es ordentlich bleibt. Doch daran zweifle ich überhaupt nicht. In diesem Haus sind nur sehr kompetente Angestellte, welche mein vollstes Vertrauen haben. Sie sollen sich hier wie zuhause fühlen, solange ich nicht selbst im Haus bin. Der einzige Teil des Hauses, welcher nur von den Reinigungsfachkräften und Sebastian betreten werden dürfen, ist der Südflügel. Die Zimmer in diesem Bereich sind die Schlafzimmer meiner Familie, mein Atelier, der Musikraum und zwei weitere Zimmer die ich nicht benennen möchte. Ansonsten dürfen sie alles benutzen. Von der Küche, zum Kinosaal und auch den Badebereichen. Auch den Kindern von Himari und Yua ist es erlaubt die Spielräume und den Spielplatz draussen zu benutzen. Ich weiss, meine Mutter hat dies nicht erlaubt, doch ich möchte nicht, dass all diese Räume in meiner Abwesenheit unbenutzt sind. Wäre doch schade. -meinte ich.

In Ordnung. -Mr. Susuki machte sich zu dem was ich sagte einige Notizen.

Zum nächsten grossen Punkt den ich mir aufgeschrieben habe. Es ist der Ausdrückliche Wunsch ihrer Eltern, dass sie sich mit dem Namen Ishikawa, dem Namen ihres Vaters identifizieren. Es ist mir bewusst, dass sie absichtlich den Mädchennamen ihrer Grossmutter gewählt haben um sich nach dem Tod Ihrer Eltern, von ihnen zu distanzieren. Doch nun ist es ein Jahr her und es ist in ihrem Testament so festgehalten. -er blickte mich an um meine Reaktion zu sehen.

Solange es der Name meines Vaters ist und nicht der meiner Mutter kann ich damit leben. -meinte ich nur, doch innerlich habe ich das Papier das vor mir liegt bereits zerrissen und verbrannt.

Okay, somit haben wir das auch geklärt. Das Nächste was ich mit ihnen besprechen möchte ist, wie sie zu den öffentlichen Veranstaltungen stehen, die nun von Ihnen besucht werden sollten. Wie die jährlichen Reden bei den verschiedensten Stiftungen die von ihren Eltern gehalten wurden, oder Wohltätigkeitsveranstaltungen bei denen ihre Eltern gespendet und vor Ort waren. Möchten sie dies persönlich übernehmen oder sollen wir einen Ersatz für sie schicken? -war seine Frage

Nein, ich möchte dies selbst machen. Diese Veranstaltungen haben meinen Eltern immer sehr am Herzen gelegen. Ich möchte dies persönlich weiterführen. -sagte ich.

Das ist wirklich schön zu hören. Dann kommen wir zum letzten Punkt für heute. All die Bankkonten über die ihre Eltern verfügt hatten, werden nun Ihnen Übertragen. Sie werden Konten sehen, bei denen sie vermutlich nicht einmal wussten, dass sie existierten. Wahrscheinlich werden sie überrascht sein, welche Gesamtsumme sich da zusammentragen wird. Doch sie sind nunmal die Alleinerbin des Ishikawa Vermögens. Wenn sie irgendwelche Bankkonten aufheben und das Geld zusammentragen möchten, werde ich ihnen dabei gerne behilflich sein. -meinte er.

Und wo bleibt die Frage? -ich hatte es im Gespür, dass da noch mehr kommen wird.

Naja, wissen sie, was ihre Eltern beruflich gemacht hatten, um solch ein Vermögen zustande zu bringen? -fragte er mich.

Naja, mein Vater war früher ein sehr guter Volleyballspieler, doch er hat aufgehört als ich geboren wurde. Danach hatte er sich vollkommen auf seine Programmierfähigkeiten konzentriert. Ich weiss nicht mehr wie viel er damit erreicht hatte, oder was er erschaffen hatte, doch soweit ich weiss, war irgendetwas davon fast schon weltbewegend. Und meinte Mutter war lange Zeit als erste Ministerin unter dem Präsidenten tätig. Und vor 1.5 Jahren wurde sie zur Präsidentin gewählt, doch sie konnte nur knapp ein halbes Jahr in dieser Position tätig sein. Habe ich etwas ausgelassen? -fragte ich ihn.

Naja, es gibt etwas, dass ihre Eltern Ihnen wahrscheinlich nie erzählt hatten. Ihnen ist sicher bekannt, dass ihre Mutter an Krebs litt nicht war? -somit brachte er ein Thema auf, auf das ich wirklich nicht gut zu sprechen war.

Ich nickte bloss und versuchte meine Tränen zurückzuhalten.

Ihre Eltern waren in der Forschung zur Stammzellübertragung bei Krebs tätig. Ihre Mutter war als Versuchsperson auserwählt worden, da sie eine sehr seltene Form von Leukämie hatte. Sie war eine der ersten Personen, bei denen man diese Form frühzeitig diagnostizieren konnte. Um sich in ihrem Amt als Ministerin nichts anmerken zu lassen, wurden ihr viele Medikamente verabreicht, an denen sie selbst mitgewirkt hatte. Als dank, dass sie ihren Körper der Wissenschaft überliess, wurde ihr viel Geld gegeben. Wenn all das, was ihre Eltern geleistet haben, Zusammen angesehen wird, wirkt es schon fast wie ein Wunder. Dann kommen noch die wunderschönen Kunstwerke ihres Vaters die Überall auf der Welt ausgestellt sind. Ihre Eltern haben sehr viel in ihrem Leben erreicht, doch was in ihrem Testament geschrieben steht, ist wahrlich herzerwärmend. Sie möchten nicht, dass Sie in ihre Fussstapfen treten, sondern, dass Sie ihren eigenen Weg gehen. Egal was sie machen werden, sie werden stolz auf sie sein. Auch wenn sie einen einfachen Handwerksjob verrichten werden. Das Geld steht ihnen zur Verfügung. Das einzige, was sie sich wünschen ist, dass sie weiterhin in die Krebsforschung investieren. -meinte er zu mir.

In meinen Augen haben sich Tränen gebildet. Das solche Worte von meiner Mutter niedergeschrieben wurden, kann ich mir nur schwer vorstellen. Sie war immer so auf Erfolg aus, dass ich dachte, dass sie etwas grosses von mir erwartete.

In Ordnung. Ich danke Ihnen, dass Sie mir dies mitgeteilt haben. -schniefte ich und wischte mir dabei die Tränen aus dem Gesicht.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt