Nach all der Zeit

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Die Zeit in den USA ist nur schleichend vorangegangen. Das neue Jahr hat bereits angefangen und die Nationalmeisterschaften stehen kurz bevor. Ich habe letzte Woche die Nachricht erhalten, dass ich Krebsfrei bin und nun bin ich die letzten Sachen am zusammenpacken um wieder nach Japan zu reisen. Den Jungs konnte ich es noch nicht mitteilen, da mir Sebastian jegliche elektronischen Geräte verboten hat. Das Einzige, das ich sehen durfte, war das Spiel Karasuno gegen Seijoh und gegen die Shiratorizawa. Zu diesem Zeitpunkt war ich im Bett und konnte mich kaum bewegen. Ich hatte gerade eine Mandeloperation, weswegen ich nicht weinen durfte. Ich musste mich unglaublich zusammenreissen, als ich die Jungs vor Freude hab weinen sehen. Doch sie haben es sich verdient und ich bin mächtig stolz auf sie. Auch Tsukishima scheint sich wirklich verändert zu haben. Es scheint, als habe er seinen Moment erlebt. Doch leider konnte ich nicht dabei sein um für ihn und die anderen da zu sein. Doch ich musste leider eine Menge selbst ertragen.

Ich bin nun um eine Niere, die Hälfte meiner Leber, meinen Blinddarm und meine Mandeln leichter geworden. Durch die vielen verschiedenen Behandlungen die sie an mir getestet, versucht und überprüft haben, wurde ich sehr anfällig für Viren und Bakterielle Infektionen. Deshalb hat sich eine meiner Nieren abgestossen, die Hälfte meiner Leber selbst aufgelöst, sich mein Blinddarm entzündet und ich lag eine Woche lang mit einer Angina im Bett. Doch es hat sich gelohnt, denn nun bin ich endlich wieder Krebsfrei. Und meine Leber sollte sich wieder ganz erholen und den Rest brauche ich nicht unbedingt um zu leben. Also sollte alles in Ordnung sein.

Der Sport wurde mir noch eine Weile verboten, da ich durch die vielen Operationen und sonstige Behandlungen anfällig für Knochenbrüche und innere Blutungen bin. Deswegen wird auch weiterhin das Volleyball spielen auf mich warten müssen. Doch ich freue mich unglaublich darauf, die Jungs bei den Nationalmeisterschaften zu sehen. Ich bin schon die ganze Woche völlig aufgedreht und ich denke Sebastian verliert langsam seine Nerven, doch ich kann wirklich nichts dafür. Ich meine, ich habe die Jungs seit etwas mehr wie vier Monate nicht mehr gesehen, da darf ich mich doch freuen.

Mittlerweile stehe ich am Flughafen, gemeinsam mit Sebastian und gebe gerade mein Gepäck auf. Wir mussten noch eine ganze Weile warten, bis wir endlich ins Flugzeug steigen konnten, weswegen ich noch in einigen Läden umherging. Natürlich immer in Begleitung meines Assistenten. Als wir dann endlich die Nachricht erhielten, dass unser Flugzeug bereit war, machten wir uns auf den Weg, durch den VIP Bereich zu unserem Gefährt zu kommen. Die ganze Zeit über, musste ich meinen Privatjet hier lassen und für die Instandhaltung waren die Mitarbeiter dieses Flughafens zuständig. Deshalb mussten wir jetzt auch noch ein wenig warten, da sie leider auch alle anderen Flugzeuge koordinieren müssen. Doch nun sitze ich endlich wieder im bequemen Flugzeugsessel und warte nur darauf, bald wieder in Tokyo zu landen. Der Captain informierte uns über die Lautsprecher, dass wir nun auf die Startbahn gehen können und kurz darauf waren wir auch schon in der Luft. Während dem Flug habe ich mir das Spiel Karasuno gegen Seijoh und das Spiel gegen die Shiratorizawa noch einmal angesehen. Ich habe so mit den anderen mit gefiebert, das ich vor Freude Tränen vergossen habe. Ich denke, ich könnte diese Videos tausende Male ansehen und dennoch würde ich ständig zu weinen anfangen. Natürlich hat es mir für Oikawa leid getan, dass er sich seinen Wunsch, Ushijima zu schlagen, nicht erfüllen konnte. Aber ich habe mich einfach zu sehr über den Sieg der Karasuno gefreut.

Schlussendlich bin ich während einem Film eingeschlafen und bin erst wieder aufgewacht, als wir schon im Landeanflug waren. Ich konnte den Tokyo Tower bereits sehen und vor lauter Aufregung klebte ich förmlich an der Fensterscheibe.

Wir sind bald da. -sagte ich aufgeregt zu Sebastian und lächelte über beide Ohren.

Mein Assistent konnte nicht anders, als über meine kindliche Art lachend den Kopf zu schütteln. Ich kann es kaum erwarten, die anderen zu sehen. Und ich bin gespannt, wie sie auf das Wiedersehen reagieren. Meine Haare reichen mir mittlerweile bis knapp über meine Ohren.

Da ich so ein seltsamen Haarwachsserum auf meine Kopfhaut geschmiert habe, sind sie schneller gewachsen

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Da ich so ein seltsamen Haarwachsserum auf meine Kopfhaut geschmiert habe, sind sie schneller gewachsen. In den USA haben sie die Chemotherapie gleich gestoppt und mir sonstige Medikamente gespritzt, daher konnten sie frühzeitig wachsen. Sie sind etwas dünner als zuvor, doch mit dem richtigen Styling sehen sie dennoch sehr voluminös aus. Ich habe auch wieder etwas zugenommen. Jetzt sehe ich auch nicht mehr so kränklich aus. Im November war ich fast nur noch Haut und Knochen. Es war kein schöner Anblick und ich bin froh, das Tsukishima, Kuroo und Oikawa, genauso wie die anderen, mich so nicht gesehen haben. Umso besser ist es, dass sie mich nun in einem gesunden Zustand wieder sehen werden. Als das Flugzeug endlich den Boden berührte, stand ich vor Aufregung bereits auf und lief zur Tür. Ich musste noch eine ganze Weile warten, bis sie endlich aufging und ich die japanische Stadtluft einatmen konnte. Naja, eigentlich ist es noch immer Landluft, da wir etwas ausserhalb Tokyos gelandet sind. Doch ich war so aufgeregt, da spielte dieser Unterschied keine Rolle.

Sebastian, los gehen wir. Sie sind sicher bereits am spielen. Ich kann es kaum erwarten. -rief ich ihm zu, während er noch immer die Treppen nach unten lief.

Y/N, bitte beruhigen Sie sich. -rief er mir zu.

Zwischen mir und Sebastian hat sich auch einiges geändert. Er hat endlich eingestimmt, mich beim Vornamen zu nennen, doch das 'Sie' ist noch immer geblieben. Wir haben uns richtig angefreundet. Wir konnten uns über alles mögliche Unterhalten. Für ihn war der Abstand hierher auch sehr schwierig. Vor allem, weil er seine Freundin nicht sehen konnte. Doch das ist jetzt vorbei. Endlich kann ich mein Leben wieder geniessen.

Aufgeregt lief ich durch den ganzen Flughafen und Sebastian versuchte mir irgendwie zu folgen. Als ich beim Ausgang angekommen war, wartete bereits eine Limo auf uns.

Hiroki. -rief ich aufgeregt und sprang ihm regelrecht in die Arme.

 -rief ich aufgeregt und sprang ihm regelrecht in die Arme

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Miss Ishikawa. Schön sie so munter zu sehen. -lachte er und schlang ebenfalls erfreut seine Arme um mich.

Ich habe mich so von meiner Freude übermannen lassen, das ich nicht einmal darüber nachgedacht habe, wie es Hiroki dabei geht. Doch ich denke nicht, dass es ihn sonderlich gestört hat.

Los, gehen wir gleich, dann können Sie ihre Freunde wieder sehen. -sagte Sebastian und hatte alle Koffer im Auto verstaut.

Ja, gehen wir. -sagte ich uns stieg ins Auto.

Ich konnte nicht ruhig sitzen. Ständig rutschte ich auf dem Sitz hin und her, nestelte mit meinen Fingern, nahm immer wieder einen Schluck gekühltes Wasser und schaute ständig auf die Uhr. Es ist gleich so weit. Ich werde sie endlich wieder sehen.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt