Mein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser.
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Nachdem Akashi den Bus verlassen hatte, füllte er sich gleich wieder mit den Spielern des Karasunoteams. Sie alle nahmen ihre Plätze ein die sie schon bei der Hinfahrt hatten. Doch statt den zwei Sitzen mit den Taschen, sass nun Hinata in der dritten Reihe mit Ukai neben sich. Und statt Ukai, sass nun Kageyama bei Tanaka in der hintersten Reihe. Die beiden scheinen sich wohl noch immer etwas aus dem Weg zu gehen. Ich hatte es mir am Steuer gemütlich gemacht und richtete mich ein. Ich schloss mein Handy an das Auto und stellte eine Playlist ein. Da ich mich sehr fit fühlte, da ich noch einmal etwas geschlafen hatte, fuhr ich den ersten Teil der Strecke. Ich startete den Motor und fuhr langsam los. Draussen standen die anderen Teams. Einige winkten uns zum Abschied und auch die Jungs im Bus klebten förmlich an den Scheiben um zum Abschied zu winken.
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Langsam fing es an zu dämmern und ich sass noch immer am Steuer. Ich war noch nicht müde, also fahre ich einfach so lange, wie es mir möglich ist. Die Musik konnte ich nur ganz leise hören. Ich wollte sie nicht zu laut machen, da viele schon schliefen. Herr Takeda, Ukai und ich unterhielten uns ein wenig über die zwei Tage. Ukai hatte sich zu uns nach vorne auf den Boden gesetzt, da er es im hinteren Teil des Busses nicht ausgehalten hatte. Sie sprachen davon, dass sie nun gesehen haben, an welchen Punkten sie sich verbessern müssen und dass sie sich zuhause gut damit auseinander setzen müssen. Ausserdem wollen sie sich mit jedem einzelnen Auseinander setzen und die individuellen Stärken fördern und die Schwächen ausbessern. Nachdem das Wort "Zuhause" viel, wurde Ukai etwas nachdenklich.
Wo du vom Nach-Hause gehen sprichst, ein ziemlich nervender Verwandter kommt nach Hause. -Herr Takeda und ich blickten etwas verwirrt zum ihm rüber, doch fragten beide nicht nach.
Die Fahrt zog sich noch eine Weile in die Länge, bis wir schliesslich vor der Karasunooberschule auf dem Parkplatz anhielten. Draussen war es schon dunkel und die grosse Uhr bei der Schule zeigte 20.00 Uhr an. Ich fuhr die ganze Strecke, denn ich wurde einfach nicht müder, ganz im Gegensatz zu den beiden Trainern. Herr Takeda ist während der Fahrt dann doch einmal kurz eingeschlafen und auch Ukai döste immer wieder kurz ein. Als alle ausgestiegen waren, hielt Ukai noch eine kurze Rede. Er lobt die Spieler für ihre gute Arbeit und erklärte, dass morgen die Halle inspiziert wird und somit kein Training stattfindet. Die Spieler teilten sich langsam auf, einige gingen noch kurz zum Clubraum und andere verabschiedeten sich bereits von den anderen. Auch Tsukishima und ich liefen zum Auto, welches wir gestern da haben stehen lassen. Wir stiegen ein und ich fuhr ohne mein Telefon am Auto anzuschliessen gleich los. Ich stellte das Radio ein, doch drehte die Lautstärke fast auf null. Als wir vorhin draussen standen, spürte ich die Erschöpfung die ich beim Fahren wohl unterdrückt hatte. Die ganze Fahrt verlief ohne ein Gespräch wir lauschten einfach der leisen Musik die aus den Lautsprechern erklang. Wir fuhren auf den Parkplatz und ich schaltete den Motor aus. Tsukishima packte seine Sachen zusammen und stieg aus. Doch ich blieb einfach sitzen.
Kommst du nicht? -er streckte seinen Kopf wieder durch die Tür und sah fragend zu mir.
Ich bin so müde, ich kann mich gerade kaum bewegen. Ich glaube ich schlafe einfach im Auto. -mit diesen Worten lachte ich leicht, auch wenn man genau hören konnte, dass es kein echtes Lachen war.
Tsukishima schloss seine Tür und lief um das Auto herum. Ich beobachtete seine Bewegungen bis er schliesslich vor der Tür auf meiner Seite stand. Er öffnete sie und hielt mir seine Hand hin.
Komm, dein Bett ist viel bequemer als das Auto. Ausserdem haben wir morgen wieder Schule. Du solltest ausgeruht sein. -meinte er zu mir und hielt mir seine Hand schon fast vor die Nase.
Na schön. -ich nahm seine Hand an und er zog mich aus dem Mini.
Wir liefen zur Haustür nachdem ich das Auto geschlossen hatte. Wir blieben kurz stehen, damit Tsukishima den Schlüssel aus seiner Tasche holen konnte und erst da bemerkte ich, dass wir diese Strecke Hand in Hand gegangen waren. Ich wurde leicht rot bei dem Gedanken doch wurde gleich wieder aus ihnen gerissen, als die Tür aufging und wir von Ayako in die Arme gezogen wurden.
Ich habe euch so vermisst. -meinte sie zu uns
Es war so Still ohne euch. Los erzählt wie war es. -meinte sie aufgeregt bis sie mir in die Augen sah.
Denn kaum trafen sich unsere Blicke, wechselte ihr Gesichtsausdruck von glücklich zu besorgt.
Was ist passiert? Geht es dir nicht gut. Kommt erst mal rein. -meinte sie ohne Luft zu holen.
Als wir die Schuhe ausgezogen hatten und Tsukishima seine Tasche abgestellt hatte, schob uns Ayako in das Wohnzimmer. Sie sorgte dafür, dass wir uns hinsetzten, verschwand kurz in der Küche und kam dann mit zwei Tassen heissem Tee wieder. Doch statt sich zu setzen lief sie gleich wieder aus dem Zimmer und kam wenig später mit einer Wolldecke zurück. Damit deckte sie mich zu, als sei ich krank oder so.
Los erzählt. Was ist alles so passiert. -fragte sie noch einmal, doch viel ruhiger als zuvor.
Tsukishima fing an, einige Dinge zu erzählen, doch liess das wichtigste aus. Wie zum Beispiel, dass ich mit ihnen Volleyball gespielt hatte, oder dass ich weinend zusammengebrochen bin.
Mehr war da nicht? -fragte sie noch einmal nach und sah mir dabei genau in die Augen.
Doch. -meinte ich dann.
Tsukishima blickte überrascht zu mir rüber.
Ich habe wieder Volleyball gespielt. -meinte ich zu ihr und lächelte dabei
Woah, ich freue mich so für dich. -sie kam auf mich zu und zog mich in eine Umarmung.
Dein Vater wäre stolz auf dich. -ergänzte sie sich noch.
Na, dann. Ich will euch nicht länger vom Schlafen gehen aufhalten. Trinkt noch aus und dann sehen wir uns morgen wieder. -meinte sie.
Sie gab Tsukishima noch einen Kuss auf die Stirn und ich konnte deutlich sehen, wie peinlich und unangenehm im dies war. Ich trank meinen Tee aus und legte die Decke zusammen.
Na dann, Tsukishima. Wir sehen uns morgen. Auf die erste Stunde oder? -fragte ich ihn.
Mhm. Gehen wir zusammen? -stellte er die Gegenfrage.
Klar doch. -meinte ich noch bevor ich in meinem Zimmer verschwand.
Ich machte mich soweit Bettfertig und legte mich schlussendlich hin. Ich machte es mir bequem und dachte an die Worte von Ayako.
Dein Vater wäre stolz auf dich
Diese Worte hallten noch eine Weile in meinem Kopf, bis ich endlich im Land der Träume gelandet war.