Etwas Zweisamkeit Teil 2

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Wie meinst du das? -fragte Y/N ihn verwirrt.

Na, siehst du uns nicht als Freunde? -stellte Tsukishima die Gegenfrage.

Freunde? -Y/N sprach das Wort laut aus und es fühlte sich so fremd an.

Sie hatte es bestimmt schon mehr als nur dieses eine Mal gesagt, doch irgendetwas fühlte sich anders an.

Sind wir den wirklich Freunde? -fragte Y/N etwas unsicher

Aber natürlich. Auch die anderen sehen dich als eine Freundin. -versicherte Kei ihr.

Plötzlich verliessen Y/Ns Augen Tränen.

Woah Y/N warum weinst du denn? -Tsukishima war ein wenig mit dieser Situation überfordert.

Naja, ich hatte noch nie einen Freund. Und zu hören, dass ihr mich als Freundin seht, macht mich einfach glücklich. -gestand Y/N lächelnd

Tschuldige, ich wollte nicht weinen. -meinte sie und wischte sich die Tränen aus den Augen

Weisst du Y/N. Du hast uns dieses Wochenende ziemlich überrascht. Wär hätte gedacht, dass du so Volleyball spielen kannst. Und Sorgen hast du uns auch bereitet. Einfach inmitten des Geländes zusammenzubrechen. Du darfst ruhig etwas offener mit uns sein weisst du? -Tsukishima blickte zu Y/N doch die hatte ihre Augen schon geschlossen.

Kei wusste sofort, dass sie nicht alles von ihm gehört hatte. Sie ist einfach eingeschlafen. Doch sie ist nunmal noch immer etwas kränklich und wahrscheinlich war ihr das einfach zu viel. Tsukishima hob die Decke hoch und wollte aus dem Zimmer gehen, doch Y/N bewegte sich ebenfalls in diesem Moment. Die drehte sich zu Tsukishima und legte ihren Kopf auf seinen Schoss. Der Blonde sass für einen Moment etwas überrascht da und wusste nicht so recht was er machen sollte. Er wollte irgendwie ihren Kopf von seinem Schoss heben, doch Y/N hatte da eigene Pläne. Sie legte ihren rechten Arm um seine Beine. Nun schien es eine beschlossene Sache zu sein. Tsukishima wird wohl die Nacht in Y/Ns Bett verbringen. Bei diesem Gedanken wurde er rot. Natürlich kam ihm der Gedanke an das Wochenende. Auch da hatten sie bereits Arm in Arm auf einer Matratze gelegen. Doch da haben beide Parteien bis zum Aufwachen nichts bemerkt. Nun war Tsukishima wach und konnte jede Bewegung mitverfolgen die er und Y/N machten. Da Tsukishima noch immer mit dem Rücken an die Wand lehnte, nahm er ein Kissen zu sich und machte es sich bequem. Er nahm sein Handy zur Hand, stellte seinen Wecker ein und schloss die Augen. Er hoffte inständig, dass sich Y/N in den nächsten Minuten noch einmal irgendwie bewegt, damit er sich entweder bequemer hinlegen konnte, oder in sein eigenes Bett gehen konnte. Doch auch er war sehr erschöpft vom Tag, die ganze Aufregung um Y/N und die neuen Informationen die er über sie erfahren hatte. Er dachte noch ein wenig über das, was Y/N ihm heute erzählt hatte, nach. Sie war also wirklich unbeliebt an ihrer alten Schule. Er konnte sich das wirklich nicht vorstellen. Sie war so ein liebes Mädchen. Doch hätte er auch so über sie gedacht, wenn sie noch immer etwas pummeliger wäre. Er stellte sich weiter solcher Gedanken und schlief dann irgendwann, noch immer sitzend, ein.

Zeitsprung: 3.00 Uhr Morgens

Y/N Pov.

Ich wachte durch eine Bewegung auf. Die Bewegungen kamen jedoch nicht von mir. Ich versuchte mich aufzusetzen doch dies gelang mir nicht. Zuerst dachte ich, ich wäre in einem Albtraum gefangen, indem ich mich nicht bewegen konnte. Doch ich merkte schnell, dass ein Arm um meinem Oberkörper gelegt war. Ich schob den Arm etwas zur Seite und drehte mich auf die rechte Seite. Das Handy müsste irgendwo neben mir liegen, denn ich hatte es gestern einfach auf die Seite gelegt. Ich bekam es zu fassen und stellte die Taschenlampe ein. Ich konnte Tsukishimas schlafendes Gesicht erkennen. Er sah so zufrieden und ruhig aus. Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen. Das er hier bei mir geblieben ist, beruhigte mich ein wenig. Ich wandte meinen Blick von ihm ab und blickte auf die Uhr. Es war gerade mal 3.04 Uhr und mein Magen knurrte so, als hätte ich seit Tagen nichts gegessen. Da kamen mir Tsukishimas Worte von gestern in den Sinn.

Ich wollte dir nur Wasser und war kleines zu knabbern bringen, da sind mir die Bilder auf deinem Tisch aufgefallen. -Tsukishima

Ich suchte mit der Taschenlampe das Zimmer ab, bis ich die Trinkflasche und die Salzstangen auf meinem Nachttisch entdeckte. Um an diese Knabbereien zu kommen, musste ich mich über den schlafenden Tsukishima beugen. Ich bekam die Flasche und den Pack Salzstangen gerade so zu fassen und setzte mich aufrecht in einem Schneidersitz hin. Den Pack öffnete ich so leise es ging. Da Tsukishima morgen zur Schule gehen sollte, mochte ich ihn wirklich nur ungern wecken. Und nach draussen essen gehen, war mir leider noch nicht wirklich möglich. Ich spürte den Schwindel nur schon, wenn ich mich hinsetzte oder zu ruckartige Bewegungen machte. Ausserdem hatte ich das Gefühl, dass meine Beine gleich nachlassen werden, sobald ich auch nur versuchte aufzustehen. Somit öffnete ich also den Pack so leise es ging und stopfte mir eine Salzstange nach der anderen in meinen Mund. Zwischendurch trank ich einen Schluck Wasser bis ich einigermassen satt war. Da der Pack noch nicht komplett leer war, lehnte ich erneut über Tsukishima und stellte die Salzstangen und das Wasser wieder auf meinen Nachttisch. Ich checkte noch einmal die Uhr und es waren gerade mal 13 Minuten vergangen. Ich legte mich hin und mir vielen sogleich die Augen wieder zu und ich verschwand im Land der Träume.

Mein Schlaf weilte nicht lange. Ich wurde wieder wach, als sich ein anderer Körper nahe an meinen schmiegte. Der Arm der schlafenden Person neben mir legte sich um meine Hüfte. Er legte ihn nur darüber, er hielt mich jedoch nicht fest. Den anderen Arm hatte er nach oben gestreckt. Ich konnte ihn an meinem Kopf spüren. Seine muskulöse Brust konnte ich an meinem Rücken spüren und sein linkes Bein legte er in meine Kniekehlen. Ich konnte seinen Atem in meinem Nacken spüren was meinen ganzen Körper erschaudern liess. Es kitzelte leicht, doch stören tat es mich ganz und gar nicht. Zu wissen, dass er mir gerade so nah war, liess mich zufrieden und mit einem lächeln einschlafen.

Der Wecker liess mich erschrocken aufsitzen. Ich fasste mir gleich an den Kopf, denn ich spürte ein brennendes Stechen in meiner rechten Schläfe. Ich schaltete den Wecker aus und schaute zu Tsukishima der mich ebenfalls aus seinen verschlafenen Augen ansah. Ich lächelte ihn an, doch wurde augenblicklich rot, als ich an die vergangene Nacht dachte.

Hast du gut geschlafen? -fragte ich ihn.

Mhm, ja und du? -stellte er mir dieselbe Frage.

Ich auch. -meinte ich dann und schaute auf die Uhr.

Bleibst du heute wirklich noch zuhause? -fragte mich Tsukishima.

Nein, ich glaube ich komme mit zur Schule. Ausser ein wenig Kopfschmerzen geht es mir wieder gut. -sagte ich wahrheitsgemäss.

Na dann, in zwanzig Minuten vor der Haustür. -meinte er, stand auf und verliess ohne ein weiteres Wort mein Zimmer.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt