Die nächsten Wochen vergingen wie im Fluge. Die Abschlussprüfungen sind durch. Ich habe die Aufnahmeprüfungen für das Medizinstudium bestanden, habe jedoch noch niemandem erzählt, weshalb ich dies getan habe. Nicht ein mal Kei oder seinen Eltern. Zwischen mir und Tsukki war seit jenem Tag eine unangenehme Stille, die keine von uns zu durchbrechen wagte. Es schien, als sei er mir wegen dieser Entscheidung böse. Doch ich hatte sie für uns beide getroffen. Doch das wollte ich ihm nicht sagen. Ansonsten würde er sich Vorwürfe machen. Das ich meine Zeit an der Karasuno für ihn aufgegeben habe. Doch es war meine Entscheidung und damit muss ich nun wohl leben. Ich war die wichtigsten Dinge am Packen als Ayako in mein Zimmer kam.
Du gehst wirklich nach Tokyo zurück? -fragte sie mich und setzte sich zu mir auf den Boden.
Ja, ich habe es Sebastian versprochen. -meinte ich und wagte es nicht, in ihre Augen zu blicken.
Das kann ich nicht zulassen. -sagte sie und fing an, meine Sachen aus den Kartons rauszunehmen.
Ayako, was machst du denn da. -fragte ich überrascht.
Ich will nicht, dass du dieses Haus verlässt. Du bist zu jung. Ich will, dass du hierbleibst. -sagte sie und ich konnte sehen, dass die den Tränen nahe ist.
Ayako... ich mache das, damit ich eine Zukunft habe, die ich mir schon lange gewünscht habe. -versuchte ich ihr meine Situation zu erklären ohne zu offenbaren, was wirklich der Grund dafür ist.
Und was ist mit Kei. Ich habe bemerkt, das da was zwischen euch steht. Sag wenigstens ihm, weshalb du gehst. -sagte sie zu mir, hielt in ihrer Bewegung inne und blickte auf den Gegenstand, den sie in der Hand hielt.
Was ist das? -fragte sie.
Das... -ich blickte ebenfalls zum Gegenstand.
Den hatte ich ganz vergessen. Er war in verschiedensten Tücher eingewickelt, damit er nicht kaputt geht.
Das ist ein Geschenk, dass ich von meinem Vater erhalten habe. Es ist sein erster Pokal, den er im Volleyball gewonnen hatte. Der beste Spiker in seinem Jahrgang. Er hat ihn mir zu meinem vierten Geburtstag geschenkt, nachdem ich zum ersten Mal mit ihm in unserer Sporthalle Volleyball gespielt habe. -erklärte ich ihr.
Und du hast ihn noch immer? -fragte sie mich ungläubig.
Mhm, er ist mir unglaublich wichtig. -sagte ich und nahm ihn in meine Hände.
Vorsichtig wickelte ich ihn zurück in die Tücher und verstaute ihn wieder in einer der Kisten.
Ayako. Du warst mir in diesem Jahr mehr Mutter, als es mir meine eigene je gewesen war. Ich verlasse euch nicht für immer. Ich werde so oft auf Besuch kommen, wie es mir möglich ist. Doch als eine Ishikawa, habe ich viel Verantwortung, der ich nachgehen muss. Und diese Entscheidung habe ich gemacht, um etwas mehr Freiheit zu erlangen. Es scheint, als würde mir meine Freiheit genommen, doch in Wahrheit wird es mir einige Wege öffnen, die mir ansonsten versperrt gewesen wären. Also lass mich bitte gehen. -versuchte ich sie dazu zu bewegen, die Gegenstände in den Kisten zu lassen um mir so noch mehr Arbeit zu ersparen.
Meinst du das wirklich ernst? -fragte sie mich.
Ich nickte bloss und versuchte sie anzulächeln.
Also schön. Dann helfe ich dir. -sagte sie und fing an, die Sachen wieder in den Kisten zu verstauen.
Braucht ich noch eine helfende Hand? -Kei stand an der Tür und blickte mich mit seinen beruhigenden brauen Augen an.
Wenn es dir nichts ausmacht. -sagte ich und machte eine einladende Handbewegung.
Nun setzte auch er sich zu uns auf den Boden und half beim Einpacken. Als wir fertig waren, standen wir auf und blickten das leere Zimmer an.
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Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
Fiksi PenggemarMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...