Das letzte Training

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Tsukishima und ich lösten uns erschrocken von einander. Wir blickten zu der erstaunten Ayako nach oben und standen so schnell es ging auf. Plötzlich fing sie zu grinsen an.

Seid ihr etwa ein Paar. -fragte sie und ihr Grinsen breitete sich über beide Ohren aus.

Hä, was? Nein, natürlich nicht. -sagten Tsukishima und ich gleichzeitig.

Wir beide wurden unglaublich rot im Gesicht und ich spürte die bohrenden Blicke von Ayako auf mir.

Wie schade. Ihr wärt wirklich ein süsses Paar. -meinte sie bloss noch dazu und streifte sich die Schuhe von den Füssen.

Ich riss die Augen überrascht auf. Wie kann sie so etwas einfach so sagen, ohne mit einer Wimper zu zucken. Schliesslich stehen Tsukishima und ich vor ihr. Ich blickte zu Tsukishima und auch er blickte etwas ungläubig zu mir.

Hat sie das wirklich einfach so gesagt? -fragte er mich etwas verwirrt.

Ich fing zu lachen an.

Scheint so. -sagte ich zu ihm und konnte nicht mit dem Lachen aufhören.

Auch Tsukishima stimmte mit ein und dafür ernteten wir von Ayako einen verwirrten Blick. Was wohl gerade in ihrem Kopf vorgeht.

Ich leg mich schlafen. Wir sehen uns morgen früh fürs Training. -meinte ich zu ihm und verschwand in meinem Zimmer.

Tsukishima und ich ein Paar? Bei diesem Gedanken fing mein Herz wie wild zu pochen an und meine Beine wurden ganz wackelig. Was soll das? Wieso reagiert mein Körper so auf diesen Gedanken. Ich versuchte diesen Gedanken aus meinem Kopf zu streichen und machte mich bettfertig. Ich war noch eine ganze Weile wach, bis ich endlich einschlafen konnte. Meine Gedanken kreisten um den heutigen Tag und um den Vorentscheid der bevorsteht. Schliesslich ist noch nicht wirklich bekannt, dass ich, als ein Mädchen, offiziell bei einer Jungenmannschaft mitspielen darf. Aber was solls. Ich muss es wohl oder übel auf mich zukommen lassen. Gegen halb zwölf bin ich dann endlich eingeschlafen.

Zeitsprung: Einige Tage später

Ich wurde durch meinen Wecker am frühen Morgen geweckt. Zeit aufzustehen und mich fürs Training vorzubereiten. Ich quälte mich aus dem Bett und zog mir meine Trainingssachen an. Ich machte mir eine angenehme Frisur, die beim Spielen gut halten sollte und machte mich auf den Weg in die Küche.

Oh, guten Morgen Tsukishima. Auch schon wach? -begrüsste ich den Blondschopf.

Ja, aber noch nicht lange. Und du? -fragte er mich.

Auch noch nicht zu lange. -meinte ich zurück und schnappte mir eine Schüssel aus dem Küchenschrank.

Ich setzte mich gegenüber von Tsukishima hin und nahm mir das Müsli und die Milch die bereits auf dem Tisch standen. Als ich alles in der Schüssel hatte, fing ich an die Leckerei zu geniessen. Tsukishima und ich waren ruhig und sprachen kein Wort. Doch ab und zu trafen sich unsere Blicke. Jedes Mal blickte ich gleich verlegen weg, doch ich hatte das Gefühl, weiter von ihm beobachtet zu werden. Ich liess mich ein wenig zu sehr von ihm ablenken, dass ich mich dummerweise an meinem Müsli verschluckte. Ich musste heftig husten und hatte einen Moment lang wirklich Angst, dass sich das in meinem Hals nicht löste. Doch als mir Tsukishima mir einmal fest zwischen die Schulterblätter schlug, kriegte ich endlich wieder anständig Luft.

Alles okay? -fragte er mich und beugte sich zu mir runter.

Er kam meinem Gesicht wirklich nahe und wischte dann mit seinem Daumen eine Träne von meiner Wange, die sich gerade den Weg über meine Wange suchte.

Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt