Das Spiel war die reinste Gefühlsachterbahn. Schlussendlich mussten die Jungs drei Sätze spielen und ich hatte das Gefühl, dass sie mit jedem Spielzug besser wurden. Hinata hatte seinen grossen Moment und ich denke, wir alle haben das nicht kommen sehen.
Nun standen sie jeweils an den Enden des Spielfeldes und bedankten sich für das Spiel. Sie alle waren wirklich grossartig. Als wir das Spielfeld verlassen hatten, sprang auch ich fröhlich auf und ab und umarmte die Jungs mit Tränen in den Augen. Ich konnte es kaum fassen. Sie werden die Entscheidungsschlacht am Müllplatz Wirklichkeit werden lassen. Es ist wie ein Traum und ich denke auch die Jungs haben noch nicht realisiert, dass sie gewonnen haben. Gemeinsam liefen wir zur Gepäckablage für Jungs. Da ich nunmal eigentlich ein Teammitglied bin, durfte ich mit ihnen mit. Doch kaum hatten die Jungs den Boden mit ihren Hintern berührt, schliefen einige auch schon ein. Es war ein lustiger Anblick, doch ich kann mir kaum vorstellen wie erschöpft sie nach diesem Match sind. Doch irgendwie scheint Hinata völlig wach zu sein. Er hat eine ganze Weile auf seine Handgelenke geblickt. Es scheint, als habe er sich noch einmal völlig in das Volleyballspielen verliebt. Als wird es niemals wieder etwas so kostbares für ihn geben.
Am Abend haben wir uns alle in einem Zimmer versammelt und schauten die Nachrichten. Es wurde über unser Spiel berichtet. Da bekam ich eine Nachricht.
Hey Volleyballqueen. Ich hab deine Nummer von Tobio. Kannst du kurz rauskommen? Ich warte vor eurem Hotel.
Diese Person hatte nicht mal den Anstand seinen Namen dazu zu schreiben. Doch irgendwie habe ich so eine Vorstellung wer das sein könnte. Da ich neugierig war, was dieser Jemand zu sagen hat, schlich ich mich leise nach draussen. Da die anderen so fasziniert davon waren, dass sie im Fernsehen zu sehen sind, hat niemand mein Verschwinden bemerkt. Als ich draussen war, erkannte ich die Person gleich. Es war Atsumu.
Was willst du von mir? -fragte ich als ich vor ihm stand.
Begrüsst man so einen alten Freund? -stellte er mir die Gegenfrage.
Einen alten Freund? Nur weil sich unsere Eltern kannten, sind wir noch lange keine Freunde. -meinte ich angepisst.
Ach komm schon Y/N. Du warst schliesslich oft bei uns zu Hause. -versuchte er die Stimmung mit einem Lächeln zu lockern
Von oft kann nun wirklich nicht die Rede sein. Das waren vielleicht drei oder viermal. Und das bloss, weil sich unsere Eltern getroffen haben. -noch immer war ich wütend.
Ich hatte schon meine Gründe, weshalb ich ihn nicht ausstehen konnte. Er war schon als kleiner Junge so. Gemeinsam mit seinem Bruder war er die Hölle. Jedes Mal wenn wir uns irgendwo wegen unseren Eltern getroffen hatten, machte er irgendwelchen Blödsinn und hat es dann mir in die Schuhe geschoben. Das kam dann natürlich gar nicht gut bei meiner Mutter an. Doch davon konnte er ja nichts wissen. Und dennoch kann ich ihn nicht ausstehen. Seine Art die Dinge anzugehen und wie er die Welt sieht finde ich einfach zum Kotzen.
DU LIEST GERADE
Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
FanficMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...