Erzähler Pov.
Tsukishima verliess das Zimmer von Y/N ohne auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Er war schon wach, bevor der Wecker geläutet hatte. Y/N hatte ihren Kopf auf seiner Brust gelegt und ihren Arm um seine Hüfte gelegt.
Er wollte sie nicht wecken, sondern genoss einfach den Moment. Ob sie in der Nacht wohl ebenfalls einmal wach war und bemerkt hatte, wie nahe sie beieinander geschlafen hatten? Diesen Gedanken liess Tsukishima rot werden. In seinem Zimmer machte er sich bereit, zog seine Schuluniform an und richtete seine, durch den Schlaf verstrubelte, Frisur. Er lief in die Küche, machte sich ein Marmeladenbrot und trank ein Glas Tee, welcher von seiner Mutter heute morgen zubereitet wurde. Als er fertig war, ging er sich die Zähne putzen und schon waren diese 20 Minuten um. Auch Y/N hatte ihre morgendliche Routine abgeschlossen. Nun standen beide vor der Haustür und zogen sich stumm die Schuhe an. Keiner der Beiden wagte es, ein Wort über die letzte Nacht zu verlieren. Doch in beiden Köpfen kreisten die Erinnerungen der letzten Nacht. Sie blickten ab und zu verstohlen zum anderen und hofften gegenseitig, dass der jeweils andere die Blicke nicht bemerkt. Als sie soweit waren um das Haus zu verlassen blickten sie sich in die Augen. Y/N wurde augenblicklich rot im Gesicht und auch in Tsukishimas Gesicht war die Verlegenheit deutlich zu sehen.
Wollen wir? Sonst verpassen wir den Bus. -meinte Tsukishima und öffnete die Haustür.
Y/N nickte und trat nach draussen. Die Sonne war bereits am aufgehen, auch wenn sie gerade so knapp über dem Hügel zu sehen war. Sie liefen schweigend zur Haltestelle. Beide hatten ihre Kopfhörer auf und hörten Musik. Bei der Haltestelle angekommen, standen beide unter den Unterstand. Y/N war noch immer etwas müde, weswegen sie ihre Augen noch einmal schloss. Sie war kurz vor dem Einschlafen, da tippte ihr jemand auf die Schulter. Sie öffnete die Augen und blickte in das fröhliche Gesicht von Yamaguchi. Y/N nahm sich die Hörer aus den Ohren und begrüsste ihr Gegenüber.
Schön zu sehen das es dir besser geht Y/N. Wir haben uns alle grosse Sorgen um dich gemacht. -meinte der Braunhaarige zu ihr.
Y/N wusste nicht so ganz was sie antworten sollte, weswegen sie ihn einfach anlächelte und sich bedankte. Gleichzeitig fuhr der Bus vor und sie stiegen ein.
Es ist wirklich schon eine Weile her, seit ich das letzte Mal mit dem Bus gefahren bin. -meinte das Mädchen als sie sich auf einen freien Platz setzte.
Ach ja, du musstest das Auto gestern stehen lassen nicht? -fragte Yamaguchi
Mhm, ja. Die Krankenschwester hat mir verboten selbst nach Hause zu fahren. -erklärte Y/N ihm.
Wie lange darfst du eigentlich schon Autofahren? -fragte Tadashi.
Mhm, ich werde bald 15. Also seit etwa 2 Jahren, denke ich. -gestand Y/N
WOAH, schon so lange? -fragte Yamaguchi überrascht.
Tsukishima hatte ebenfalls seine Kopfhörer abgenommen und hörte der Konversation zu. Er selbst hatte sich noch nicht getraut Y/N über das Auto und ihren Führerschein zu fragen.
Wie kam es eigentlich dazu. Ich meine du darfst fünf Jahre früher als alle anderen Autofahren. Was ist der Grund dazu. -man konnte in Yamaguchis Stimme die Aufregung und Neugier hören.
Aufgrund von familiären Umständen wurde es mir erlaubt. -Y/N Antwort war kurz und knapp und man konnte ihrer Stimme anhören, dass sie nicht weiter darauf eingehen wollte.
Somit war das Thema abgeschlossen und es wurde kein weiteres Wort mehr gesprochen bis sie an ihrer Haltestelle ankamen. Im Schulgebäude verabschiedeten sie sich und gingen ihre eigenen Wege. Im Klassenzimmer wurde Y/N von Yachi begrüsst und sie kamen gleich ins Gespräch. Zuerst fragte Yachi wie es Y/N geht und ob sie wirklich bereits fit genug ist um wieder hier zu sein. Y/N versicherte ihr, dass es ihr gut gehe und sie sich keine weiteren Sorgen um sie machen muss. Ebenfalls entschuldigte sie sich für die Unannehmlichkeiten von gestern. Als dieses Thema soweit abgeschlossen war, erzählte Yachi vom Streit zwischen Hinata und Kageyama.
Ach, die kriegen sich schon wieder ein. Beide haben wohl bemerkt, dass es so nicht mehr weitergehen kann. Hinata muss lernen, wie er in der Luft selbst kämpfen kann. Bisher bekam er von Kageyama so perfekte Bälle zugespielt, dass er ohne hinzusehen einfach gerade aus spielen konnte. Doch ich habe mir die Spiele gegen Seijoh und Date Kogyo angesehen und beide haben im Verlaufe des Spiels eine Gegenstrategie gegen diesen seltsamen Aufsteiger entwickelt. Auch die anderen Teams werden früher oder später mit ihrem Tempo mithalten können. Dagegen muss sich Hinata behaupten können ohne sich auf Kageyama zu verlassen. Und auch Kageyama kann sich durchaus noch etwas verbessern. Und da beide ihre Grenzen entdeckt haben, sind sie so aneinander geraten. Das legt sich wieder. Davon bin ich überzeugt. Und beim nächsten offiziellen Match werden beide stärker auf den Platz treten. -diese Worte von Y/N beruhigten Yachi
Gerade als Yachi noch etwas dazu sagen wollte, kam der Lehrer herein und die Schüler setzten sich. Somit begann der Unterricht.
Timeskip: Schulende - Trainingszeit.
Yachi und Y/N gingen gemeinsam zur Sporthalle. Die Jungs waren bereits alles am aufstellen und Shimizu wartete ebenfalls bereits auf die beiden.
Y/N wo sind deine Sportklamotten? -fragte sie die Jüngere.
Hä, wieso? -fragte sie verwirrt.
Na, wirst du nicht dem Club als Spielerin beitreten? -fragte Shimizu ebenfalls verwirrt.
Sie dachte nach diesem Wochenende würde sich Y/N dazu bereit erklären, diesem Club beizutreten. Doch wenn sie sie nun ansah, machte dies überhaupt nicht den Anschein.
Y/N wo sind deine Sportklamotten? -Trainer Ukai tauchte plötzlich hinter Y/N auf.
Die habe ich nicht mit. -gestand Y/N etwas zerstreut.
Wieso nicht? -fragte der Trainer.
Naja, weiss nicht. Ich wusste nicht ob das am Wochenende wirklich ernst gemeint war. -Y/N war völlig verwirrt. Schliesslich war sie ein Mädchen und nun soll sie in einem Jungenvolleyballclub mitspielen?
Der Vorstand hat zugestimmt das du offiziell als Mitglied in den Club beitreten darfst. Sie haben auch eingewilligt, dass du an offiziellen Matches mitmachen darfst. Also nimm ab morgen deine Sportklamotten mit. Shimizu hat deinen Trainer ebenfalls schon beantragt. Der sollte Ende dieser Woche bereit sein. Ich habe das von gestern gehört, also macht es nichts wenn du heute noch nicht mit trainierst. Ab morgen will ich dich aber munter auf dem Spielfeld sehen. Ist das klar? -Ukai war so ernst, das Y/N nicht anders konnte als zuzustimmen.
Y/N war völlig überrumpelt und blickte zu den anderen beiden Mädchen.
Ist das wirklich gerade passiert? -fragte sie überrascht.
Auch die anderen zwei waren leicht erstarrt.
Ein Mädchen in der Jungenvolleyballmannschaft. Wie aufregend. -Yachi sprang freudig auf und ab.
Also ist es offiziell? -Sawamura und Asahi traten neben die Mädchen.
Y/N drehte sich zu den beiden um.
Scheint wohl so. -Y/N noch immer fassungslos
Hey, alle hergehört. Darf ich euch unser neues offiziell beigetretenes Mitglied vorstellen. -Sawamura rief laut durch die Halle.
Nun waren alle Blicke auf Y/N. Als die anderen realisierten was das bedeuten, kamen alle aufgeregt zu den fünf dazu. Sie freuten sich riesig über den Neuzugang und konnten es kaum erwarten, was weiteres auf sie zukommen wird.
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Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
FanficMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...