Mein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser.
(...
Gemeinsam mit Ayako ging ich kurz darauf zu einem Perückenhändler ganz in der Nähe. Da es nur ein kleiner Laden ist, hatte ich nicht sonderlich grosse Auswahl. Ich brauchte nicht lange, um mich zu entscheiden. Meine Wahl fiel auf eine Perücke mit braunem Echthaar. Die Verkäuferin setzte sie mir auch gleich auf. Da ich keine Haare habe, die irgendwie zurechtgemacht werden mussten, setzte sie sie mir gleich mit einem entsprechenden Hautkleber auf meinen Kopf. Da meine Naturfrisur von vorher etwas kürzer war, fragte ich nach, ob sie sie gleich etwas Frisieren könnte. Sie hatte die Perücke schlussendlich nicht nur gekürzt, sondern auch gleich noch frisiert. Nun war ich startklar, den anderen Jungs wieder unter die Augen zu treten.
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Es war noch früh am Nachmittag, weswegen ich noch kurz nach Hause ging. Ich zog mir etwas bequemeres und leichteres an, als die Kleidung die ich für den Arzttermin anhatte. Kurz darauf erhielt ich eine Nachricht von Tsukishima, dass das Training gleich losgeht. Somit machte ich mich bereit um mit dem Bus zur Karasuno zu fahren. Langsam lief ich zur Bushaltestelle und wartete dort noch einen Moment. Durch meine Kopfhörer lief laute Musik. In Gedanken sang ich die Lyrics mit und ich musste mich beherrschen, keine Tanzbewegungen zu machen. Deswegen war ich dann auch so erleichtert, das der Bus endlich ankam. Somit konnte ich mir einige Peinlichkeiten ersparen.
Die Busfahrt war schnell um und somit stand ich vor der Karasuno-Oberschule. Ohne irgendwelche Umwege, lief ich gleich zur Turnhalle. Dort blickte ich kurz durch das Fenster. Ukai hatte mich gleich gesehen und ich konnte sehen, wie er auf die Eingangstür gelaufen kam.
Ah, unsere beste Spielerin ist da. -sagte er und zog mich hinein.
Ich bin die einzige Spieler-IN. -sagte ich und lachte.
Hey Jungs. -begrüsste ich die anderen.
Die Jungs begrüssten mich alle vor Freude und schlossen mich in eine Umarmung. Doch Tsukishima blieb etwas abseits. Er stand einfach da und machte grosse Augen. Verständlich. Schliesslich hatte ich wieder Haare auf dem Kopf. Nachdem er mich in letzter Zeit nur mit Glatze oder einem Tuch auf dem Kopf hat rumlaufen sehen, ist das bestimmt etwas ungewohnt. Doch ich ignorierte seinen Blick und setzte mich einfach auf die Bank.
Ich schaute dem Training zu und ich war sprachlos. Die Jungs haben sich in den wenigen Wochen unglaublich gesteigert. Bei diesen Fortschritten, werden der Sieg über die Seijoh und die Shiratorizawa eine Hürde sein, die sie überwinden können. Während dem die Jungs einige ihrer Angriffe geübt haben, ist ein Ball zu weit nach aussen geflogen und hat mich am Kopf getroffen. Es war glücklicherweise kein harter Schlag und das er bereits durch den Aufprall auf dem Boden abgeschwächt wurde, hat das ganze auch etwas gelindert. Ich hielt mir den Kopf an der Stelle an der er mich erwischt hatte. Die Jungs waren schnell bei mir, genauso wie die Trainer. Vor allem Tsukishima war der Schock ins Gesicht geschrieben. Verständlich. Denn schliesslich hatte ich vor nicht mal einem Monat eine Gehirnoperation. Doch es tat wirklich nicht weh.
Geht es dir gut? -fragte mich Ukai und blickte zu mir.
Und was ist mit deinen Haaren passiert? -fragte mich Herr Takeda
Ich fasste mir an die Perücke und merkte, dass sich etwas vom Klebstoff gelöst hat. Ich versuchte es etwas zu richten, ohne das es gross auffällt und meinte, dass alles in Ordnung sei. Sie alle sagten nichts dazu, doch ich konnte ihre verwirrten Blicke sehen. Hoffentlich haben sie nicht all zu viel gesehen. Ich versuchte ihre Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu richten. Doch das war schwieriger als Gedacht. Glücklicherweise hatte Sugawara dabei geholfen, als er mich kurz zu seiner Tasche schleppte.
Hey Y/N. -fing Koshi an.
Mhm? -ich blickte fragend zu ihm.
Er hielt mir sein Telefon vor die Nase und hatte den Artikel des Festes des Präsidenten offen.
Bist das wirklich du? -fragte er mich.
Etwas verlegen nickte ich.
Mit Kuroo und Oikawa. Wie ist das den zustande gekommen. -fragte er mich und im Gegensatz zu dem was ich erwartet hatte, wirkte er nicht wütend oder enttäuscht, sondern schlicht und einfach neugierig.
Naja, mein Assistent hatte für diesen Abend einen Jungen organisiert, der sich schlussendlich als Kuroo entpuppte. Oikawa habe ich da getroffen. Alles eine Reihe von Zufällen. -gestand ich und mehr gab es dazu ja eigentlich auch nicht zu sagen.
Wahnsinn. Und wie ihr da getanzt habt. Wirklich toll. Und deine beiden Lieder die du auf dem Klavier gespielt hast. -sagte er aufgeregt und schaute sich die Videos noch einmal an.
Kurz darauf waren auch Asahi und Daichi bei uns und blickten ihm interessiert ins Telefon.
Unglaublich. Wie schön. -sagte Asahi und blickte dann zu mir.
Mir war das ganze etwas unangenehm, weswegen ich verlegen zur Seite blickte. Koshi wurde plötzlich das Handy aus der Hand gerissen, weswegen Asahi und er laut zu protestieren anfingen.
Was seht ihr euch da an? -fragte Nishinoya interessiert und sah nun ebenfalls den Artikel durch.
Was machst du bitte mit diesen zwei Idioten? -fragte er mich nun etwas gereizt.
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Nun waren auch die meisten der Anderen bei uns und schauten gemeinsam die Videos an. Währenddessen schlich ich mich kaum merklich von den Jungs fort. Ich hatte noch immer Angst vor den Reaktionen der anderen Spielern, vor allem weil sie mit Oikawa mehr oder weniger auf Kriegsfuss stehen. Die Reaktion von Koshi hatte mich wirklich überrascht, doch die von Nishinoya habe ich fast schon so erwartet. Ich lief aus der Turnhalle zu den Toiletten im Schulgebäude, als mir plötzlich schwindelig wurde. Ich setzte mich an einer Wand auf den Boden und schloss einen Moment meine Augen. Als mein Telefon klingelte, versuchte ich mich zusammenzureissen und nahm es aus meiner Tasche.
Ja hallo? -fragte ich in den Hörer.
Ah, Miss Ishikawa. Gut das ich sie erreiche. Das Krankenhaus hat gerade angerufen. Leider hat es im Labor einige Verwechslungen gegeben. Die Auswertungen die sie Ihnen vorgestellt hatten, sind leider nicht zutreffend. Sie wünschen sie so schnell wie möglich im Spital zu sprechen. -sagte Sebastian am anderen Ende des Hörers.
Ich riss meine Augen auf.
Heisst das... -ich konnte nicht weitersprechen.
Ich malte mir bereits die schlimmsten Szenarien aus, was alles sein könnte. Mir liefen die Tränen übers Gesicht und ich liess mein Telefon auf den Boden fallen. Mein vorheriger Schwindel wurde immer Schlimmer, bis ich nur noch schwarz sah.
Und gleichzeitig zu meinem Ohnmachtsanfall verabschiedeten sich die meisten Karasunospieler. Denn das Training war vorbei und ich lag in einem Flur der Karasuno-Oberschule, den wohl sobald nicht gerade jemand betreten wird.