Mein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser.
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Ich sass gut fünf Tage in diesem Haus fest und die meiste Zeit habe ich auf dem Stuhl im Büro meiner Eltern gesessen. Ich habe meine Unterschrift in diesen Tagen zur Perfektion gebracht, so oft musste ich sie benutzen. Doch endlich haben wir Mittwoch Abend und es ist nun alles abgeschlossen. In der letzten Woche der Sommerferien muss ich einige Bekannte meiner Mutter besuchen und ich wurde auf einen schnöseligen Ball des amtierenden Präsidenten eingeladen. Sie haben mir gesagt, dass ich gerne eine männliche Begleitung mitnehmen darf, doch ich wüsste nicht, wer dafür in Frage kommen würde. Niemand der mir gerade in den Sinn kommt, kennt die Sitten der "feinen Gesellschaft". So hirnrissig wie es klingen mag, doch die reichen haben wie früher einfach die höheren Ansprüche. Viele davon sind unglaublich überheblich und geben viel Wert auf das Aussehen und die Manieren die gezeigt werden. Dafür wurde ich von meiner Mutter schon von klein auf unterrichtet, damit ich sie bei solchen Events nicht blamiere. Auch hier im Haus, herrschte ein Dresscode den meine Mutter eingeführt hatte. Auch das ist vollkommen bekloppt doch in ihrem Testament hatte sie ausdrücklich aufgeschrieben, dass ich das weiterführen muss. Die weiblichen Arbeitskräfte haben einen Rock zu tragen. Je nach Uniform ist dies schon vorgegeben, doch meiner persönlichen Masseuse war es frei zu wählen welche Kleidung sie anziehen wollte. Die einzige Bedingung war nunmal der Rock. Die männlichen Arbeiter mussten einen Anzug tragen. Welche Farbe war egal doch eine Krawatte war Pflicht. Auch bei den Männern gab es Ausnahmen, wie zum Beispiel der Koch. Und auch für mich galt ein Dresscode. Keine Hosen, kein zu tiefer Ausschnitt und keine dicken Pullover. Meine Mutter hatte diesen Dresscode immer befolgt. Wie bescheuert es sich auch anhören mag, ich mochte diese Regel. Ebenfalls wurde zum Abendessen immer ein Cocktailkleid mit hohen Schuhen angezogen. In unserem Haus gab es fünf Esszimmer. Für das Frühstück, das Mittagessen, das Abendessen, für besondere Veranstaltungen und für die Mitarbeiter. Und das Esszimmer für das Abendessen ist ein Wintergarten, indem man gut hohe Schuhe anziehen konnte. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln. Mein Vater hatte mir einmal gesagt, dass er am liebsten in einen Wohnwagen am See ziehen würde. Dort würde er mit dem Fischen Geld verdienen und meiner Mutter jeden Abend ein anderes wundervolles Fischgericht servieren.
Ich war mich gerade am hübsch machen für das Abendessen. Ich hatte den Koch gebeten etwas elegantes zu kochen, da ich bis zu den Ferien an Neujahr voraussichtlich nicht zurück in dieses Haus kommen werde. Ich habe alle Angestellten die hier im Haus wohnen gebeten, mir beim Abendessen im Wintergarten Gesellschaft zu leisten. Und alle haben den Dresscode zu befolgen. Ich stellte ihnen einige Kleider zur Verfügung, die ich nie anziehen werde und den Männern habe ich einige etwas billigere Anzüge meines Vaters gegeben. Die Anzüge könnte ich höchstens verkaufen oder für meinen "Zukünftigen" aufbewahren. Doch ich frage mich, wofür mein Vater fast 70 verschiedene Anzüge und Smokings benötigt. So als hätte er sich für jeden Anlass einen Neuen gekauft. Auch meine Mutter hatte Kleider im Überschuss. Da werde ich wohl auf einige verzichten können. Ebenfalls war meine Mutter gut zehn Centimeter grösser als ich. Mein Vater war fast 1.95cm gross. Keine Ahnung warum ich so klein geraten bin. Vielleicht die Gene meiner Grossmutter. Sie hatte ebenfalls nicht einmal die 1.60cm geknackt. Doch ich werde bestimmt noch ein bisschen wachsen. Und wenn nicht, ist das auch nicht allzu schlimm. Eigentlich mag ich meine Grösse. Ich denke, ich sähe seltsam aus, wenn ich grösser wäre. Ich stand nun also vor meinem Spiegel und betrachtete mich darin. Ich hatte meine Haare schon lange nicht mehr offen getragen. Das war ebenfalls etwas, dass meiner Mutter wichtig war. Die Haare bei solchen Sachen immer offen tragen oder elegant von einer Friseurin hochgesteckt. Ich hatte meine Haare mit einem Lockenstab wellig gemacht und mich geschminkt. Ich hatte mir einen dezenten Eyeliner gezogen und Wimperntusche benutzt. Meine Lippen waren etwas rötlich, passend zu meinem weinroten Cocktailkleid. Dazu passende High Heels.
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