Mein Vater. -sagte ich traurig und blickte ebenfalls zum Bild.
Das ist wirklich schön. -meinte er in einem sanften Ton.
Ja, ist es. -stimmte ich zu und löschte dann das Licht.
Gemeinsam liefen wir zurück in mein Zimmer und legten uns wieder schlafen.
Am nächsten Tag machten wir uns noch einen tollen letzten gemeinsamen Tag, ehe die Jungs am Abend wieder zurück nach Hause gefahren sind. In der Zwischenzeit habe ich bereits neuen Besuch erhalten. Mr. und Mrs. Miya waren auf Besuch. Sie haben sich bei Sebastian angemeldet, als sie von ihm erfahren haben, dass wir zurück nach Tokyo kommen. Sie wünschen eine Vertragsänderung für die Arbeitsbedingungen in ihrem kleinen Pharmazeutik Laden den sie betreiben und von der Ishikawa Familie unterstützt wird.
Also Miss Ishikawa, es freut mich wirklich sehr, dass sie uns noch immer unterstützen. Mit den Spenden die sie regelmässig tätigen, ist uns wirklich sehr geholfen. -sagte die Ehefrau.
Ach was, sie sind schliesslich gute Freunde meiner Eltern gewesen. Das ist doch kein Ding. Also gehen wir den Vertrag durch und sehen doch mal, was sich ändern lässt. -meinte ich und nahm die Kopie des Vertrages zu mir.
Nach beinahe zwei Stunden haben wir es endlich geschafft. Ich weiss wirklich nicht, was sich Sebastian dabei gedacht hat, eine 15 Jährige bei solch einem Vertrag mitarbeiten zu lassen. Doch eigentlich hat es sehr gut funktioniert und ich denke, dass das Arbeitsklima so besser sein wird.
Ach ja, Miss Ishikawa. Ich habe gehört, dass sie auf der Suche nach einem Freund sind. -meinte Herr Miya.
Wie kommen sie denn auf so was? -fragte ich verwirrt.
Naja, ihr Anwalt hat mal erwähnt, dass sie so schnell wie möglich heiraten sollten um einen guten Stand in der Gesellschaft einzunehmen. Da muss man schon früh anfangen, sich den richtigen auszusuchen. -meinte Mrs Miya.
Und da wollten wir fragen, ob einer unserer Söhne da infrage kommt. -ergänzte da ihr Ehemann.
Ich war völlig überrascht über diese Frage. Wie kommt mein Anwalt bitte auf diese Idee, sich als Partnervermittler aufzuspielen.
Es tut mir Leid.... -ich kam nicht weiter, denn Sebastian mischte sich ein.
Was das junge Fräulein versucht zu sagen ist, dass sie sich noch etwas zu jung fühlt, um eine Beziehung einzugehen und noch nicht an eine Heirat denkt. Daher ist noch ganz viel Zeit, sodass ihre Söhne noch die Möglichkeit haben, die Gunst dieser jungen Frau zu ergattern. -sagte er, ohne mein Einverständnis.
Wunderbar. Da werden sie sich bestimmt freuen. -meinte Mrs. Miya aufgeregt und klatschte in die Hände.
Kurze Zeit darauf verabschiedeten sie sich von mir und verschwanden durch den Haupteingang.
Sebastian... Was sollte das? -fragte ich völlig entgeistert.
Ich weiss über ihre Beziehung mit dem jungen Herrn Tsukishima bescheid. Doch vergessen sie nicht das sie in ihren Reihen heiraten sollten. Dazu gehören übrigens auch der junge Herr Oikawa und der freundliche Herr Kuroo. Doch Tsukishima gehört nicht dazu, daher kann ich diese Beziehung nicht gutheissen. -sagte Sebastian bedrückt und wollte gerade in den anliegenden Raum gehen.
Kei ist der Sohn von Ayako, die, falls du es vergessen hast, die beste Freundin meiner Mutter war. Wie kann er also nicht in diese "Reihe" gehören? -fragte ich nun wütend.
Er entspricht nicht dem Stand, welcher hier in diesem Haus herrscht. Er gehört nicht zu den Reihen, welche Ihrem Standard gehört. -sagte er
Standard? Seit wann bist du jemand, der Menschen in Schubladen steckt? Sebastian... du bist nun schon so lange an meiner Seite und weisst noch immer nicht wie ich dazu stehe? Ich habe mich in Kei verliebt und bloss weil er aus deiner Sicht nicht das Niveau erreicht, dass in deinen Augen zu mir passt, ist er gleich nicht gut genug? Du schiebst ihn ab, bevor du überhaupt siehst, was für ein toller Mann aus ihm wird. Ich soll bald heiraten? Wer sagt das und wer bestimmt das? Das ist mein Leben und selbst du hast mir keine Vorschriften zu machen. Hast nicht du selbst zu Kei gesagt, er solle an meiner Seite bleiben? Dachtest du wirklich, dass ich damals im Krankenhaus geschlafen habe? Wie kannst du mir dann so in den Rücken fallen. -fragte ich und wurde mit jedem Wort lauter.
Sebastians Haltung wurde immer kleiner. Ich habe in meinem ganzen Leben noch nie meine Stimme gegen ihn erhoben. Das muss ihn wohl etwas eingeschüchtert haben. Doch ich kann es noch immer nicht glauben, welche Worte er vorhin ausgesprochen hat.
Wenn du willst, dass ich jemanden an meiner Seite habe, der diesem Standard entspricht, dann such du mir jemanden aus. Doch lass dir eines gesagt sein, wenn mich diese Person nicht genauso glücklich machen kann wie es Tsukishima in meinen schlimmsten Tagen im vergangenen halben Jahr getan hat, dann bist du nicht länger in diesem Haus willkommen. -mir liefen bereits die Tränen übers Gesicht.
Hast du mich verstanden? -fragte ich ihn um sicher zu gehen, dass er meinen Standpunkt verstanden hat.
Aber natürlich Y/N. Es tut mir leid, dass ich Sie zu solchen Worten gedrängt habe. -sagte er und senkte seinen Kopf.
Es tut mir leid. Ich wollte nicht laut werden. -entschuldigte ich mich schluchzend.
Nein, Sie haben recht. Der junge Herr Tsukishima war in dieser schwierigen Zeit wahrscheinlich mehr an ihrer Seite wie sonst jemand. Und dennoch muss ich sie um noch etwas bitten. -sein Ton änderte sich von besorgt zu ernst.
Ich blickte zu ihm und wartete darauf, dass er weiter sprach.
Sie selbst haben im letzten halben Jahr gesehen, wie sich die Gesundheit schnell ändern kann. Daher bitte ich sie, verlassen sie die Oberschule und beginnen sie mit ihrem Medizinstudium, welches sie sich schon seit langem als Ziel setzen. -sagte er und überreichte mir einen Umschlag, welcher er aus seinem Jacket nahm.
Was ist das? -fragte ich ihn, nahm den Umschlag entgegen und öffnete ihn.
Alle Informationen zur Aufnahmeprüfung der Medizinschule hier in Tokyo. Ich bitte sie, nehmen sie daran teil. Wenn sie durchfallen, lasse ich sie an der Oberschule bleiben. Doch sollten sie bestehen, bitte ich sie darum, ihr Studium anzufangen. -sagte er.
In Ordnung. Ich werde an der Aufnahmeprüfung teilnehmen und das Studium dieses Jahr anfangen, sofern ich die Prüfung bestehe. -sagte ich und meinte es auch so.
Ich werde bei dieser Prüfung mein Bestes geben und wenn es nicht reicht, werde ich die Oberschule mit meinen Freunden zu ende machen und danach weitersehen. -ergänzte ich mich und verschwand mit den Unterlagen in meinem Zimmer.
Dort füllte ich gleich alles aus und brachte es meinem Assistenten gleich wieder.
Aber eines will ich noch loswerden. Sobald ich wieder Sport machen kann, werde ich wieder Volleyball spielen. Das ist nämlich das, was ich mittlerweile viel lieber machen möchte, als Medizin zu studieren. -sagte ich und legte die Formulare vor seiner Nase auf den Tisch.
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Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
FanfictionMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...