Sebastian hielt mir die Tür auf und ich stieg ins Auto. Alle Sachen die ich für die nächsten Tage brauche sind hinten im Kofferraum. Da mich Sebastian durch den Rückspiegel ansehen konnte, wollte ich mich nicht im Auto umziehen. Ich hatte das früher oft gemacht, doch ich bin nicht mehr acht Jahre alt und kann meinen Körper nicht ohne weiteres zeigen. Sebastian war schon an meiner Seite als ich noch im Kinderwagen gesessen hatte. Er war damals gerade mal 13 Jahre alt. Seine Eltern waren für meine zuständig und er hatte sich damals freiwillig gemeldet um als mein Assistenz zu arbeiten. Da ich noch sehr klein war, konnte er noch viel von seinen Eltern lernen um mich eines Tages so unterstützen zu können. Sprich, Sebastian ist gerade mal 28 Jahre alt. Soweit ich weiss, hatte er im letzten Jahr weniger zu tun, da ich mich vollkommen von ihnen distanziert hatte. Er konnte endlich einmal selbst etwas freie Zeit geniessen und hatte eine Frau kennengelernt. Er meinte, dass er sie mir bald einmal vorstellen wird. Er hatte mir ein Bild gezeigt und sie war eine wahrlich bildschöne Frau. Und sie passte sehr gut zu Sebastian. Er war gross, hatte schwarze Haare und dunkelbraunen Augen.
Er war sehr gut gebaut, machte dafür aber auch ordentlich Sport. Und seine Freundin hatte hellbraunes Haar und dunkle Augen. Sie war kleiner als er aber schien ebenfalls um die 1.70cm gross zu sein. Doch auf dem Bild ist das wirklich nur schwer einzuschätzen.
Die Fahrt ging etwa 20 Minuten. Wir hatten etwas Stau durch die Stadt, doch endlich waren wir im Vorort, wo das Trainingscamp stattfindet, angekommen.
Erzähler Pov. Freitag vor der Abfahrt nach Tokyo
Tsukishima hatte die Limousine gesehen, in die Y/N eingestiegen war. Er wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Es war ihm irgendwie unangenehm, so wenig über Y/N zu wissen. Doch ändern konnte er daran nichts. Doch diese Gedanken liessen ihn während der ganzen Fahrt nach Tokyo am nächsten Tag nicht in Ruhe. Yamaguchi bemerkte sehr schnell, dass etwas passiert sein musste und so direkt wie er nunmal war, fragte er seinen besten Freund was geschehen ist. Tsukishima erklärte ihm die ganze Situation, doch er flüsterte sie ihm zu, damit die anderen nichts davon hörten. Yamaguchi war genauso schockiert wie es Tsukishima war.
Bist du dir wirklich sicher? Vielleicht war es einfach ein grosses schwarzes Auto, dass durch das Fenster lang erschien? -versuchte Tadashi eine logische Erklärung dafür zu suchen.
Ich hatte zwar eine keine Brille auf, aber deswegen sehe ich doch nicht solche Verzerrungen. -meinte Kei etwas genervt.
Aber meinst du echt, dass sie sich so etwas leisten kann? -fragte Yamaguchi
Naja, ich kenne ihre familiären Umstände nicht, also wäre es schon möglich. -meinte Kei zum kleineren.
Nun dachten beide über verschiedene Möglichkeiten nach, weswegen Y/N von einer Limo abgeholt wurde. Doch für beide gab es schlussendlich nur eine mögliche Erklärung. Y/N war reich.
Hey, Leute, seht euch das an. -rief Tanaka durch den Bus.
Alle Köpfe drehten sich zu ihm nach hinten um. Er hielt sein Telefon in der Hand.
Mir hat gerade ein alter Kumpel aus Tokyo etwas geschickt. Ich lese es euch mal vor: Nächsten Montag am 23. Juli ist es nun ein Jahr her seit der Unfall geschehen ist. -las Tanaka vor.
Die Verunfallten Ishikawa Yuki, der berühmte Volleyballspieler und Ishikawa Hina, die ehemals amtierende Präsidentin, sind bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Noch immer ist nicht klar, weshalb der Unfall geschehen ist. Auch die Tochter Ishikawa Y/N, welche Überlebt hatte, hat dazu kein Statement abgegeben. Die Grabstätte der Ishikawas ist in Tokyo auf dem Privatfriedhof beim Tokyo Japan-Temple. Es wurden bereits viele Blumen und kleine Geschenke oder Andenken vor dem Zaun hingelegt. (Eingefügtes Bild, das die Blumen und Geschenke zeigt). Über die Tochter ist nur wenig bekannt. Angeblich wird gemunkelt, dass sie sich bald in die Öffentlichkeit begeben wird und sich offiziell als die Alleinerbin des Ishikawa Vermögens anerkennen lassen wird. Wir sind gespannt wie sich das Mädchen, dass vor allem in ihren Kleinkindjahren gross in den Medien bekannt war, entwickelt hat. (Abonnieren sie diese Zeitung um auf dem Laufenden zu bleiben)
Nachdem Tanaka den Zeitungsauschnitt vorgelesen hatte meinte er:
Mein Kumpel hat mich gefragt ob nicht eine Y/N bei uns auf die Schule geht.
Meinst du echt, dass das unsere Y/N ist. -fragte Sugawara
Hast du ein Bild aus ihren Kleinkindszeit? -fragte Nishinoya
Nein, mein Kumpel schickte nichts weiter mit. -meinte Tanaka
Y/N ist kein Name der häufig vorkommt. Es wäre schon möglich. -meinte Ennoshita
Tsukishima und Yamaguchi tauschten wissende Blicke aus. Für beide galt dieser Zeitungsauschnitt als eine Bestätigung. Y/N war also reich. Wie konnte sie eine solche Information für sich behalten. Tsukishima ärgerte sich darüber, dass Y/N nichts sagte.
Ich denke wir sollten sie selbst darauf ansprechen. -meinte Sawamura
Ihm stimmten alle zu, doch in jedem häuften sich die Fragen, die sie der noch unwissenden Y/N stellen wollten.
Auch in den nächsten Tagen schwirrte allen der Zeitungsartikel durch den Kopf. Doch ihre Gehirne konnten nicht alles verarbeiten, denn sie mussten sich auf das Training konzentrieren. Am Abend wurde immer noch etwas länger trainiert als verlangt, selbst Tsukishima, welcher sich erst dagegen sträubte, machte schlussendlich mit. Auch wenn er sich dabei mit Kuroo unterhalten musste, den er wegen der Geschichte mit Y/N nicht ausstehen konnte.
Und endlich war Mittwoch Abend und alle aus dem Karasunoteam waren so aufgeregt wie noch nie, Y/N endlich wieder zu sehen. Jeder blickte ständig auf die Uhr und sie konnten es kaum erwarten, dass es endlich halb Acht ist. Sie waren alle noch in den Sporthallen und trainierten. Die Türen waren offen in der Hoffnung, dass sie das Auto hörten, dass angefahren kommen sollte.
Eine Limo... mitkommen. -Tanaka lief ausser Atem von Halle zu Halle und trommelte das gesamte Karasunoteam zusammen.
Sie alle liefen zur Einfahrt, hielten sich aber noch etwas versteckt. Sie beobachteten die Limousine aufgeregt und immer mehr Spieler von den anderen Teams versammelten sich bei ihnen.
Sagt mal, was macht ihr hier. -fragte Akaashi neugierig
Shh, leise, wir wollen hören was beredet wird. -meinte Nishinoya zu den anderen.
Die Tür der Limo wurde endlich von diesem grossgewachsenen Mann im Anzug geöffnet.
Ein Mädchen, dass erst nicht alle erkannten trat nach draussen. Ihre offenen, gewellten Haare hangen ihr noch ins Gesicht bis sie stand. Sie warf sich die Haare elegant nach hinten und blickte zu ihrem Begleiter. Alle beobachteten die Schönheit im weinroten Cocktailkleid und in ihren High Heels. Das Gesicht war noch etwas von ihren Haaren verdeckt, doch es war allen klar wer da aus dem Auto gekommen war. Der Mann im Anzug verbeugte sich vor ihr und man konnte ganz leise hören, was er zu ihr sagte.
Miss Ishikawa soll ich Ihnen beim Tragen ihres Gepäcks helfen? -fragte der grossgewachsene Mann
Ach was Sebastian. Das geht schon. Ich danke dir für deine Hilfe. Ich erwarte in zwei Wochen einen Bericht der gemachten Abbuchungen der Konten und wie es im Haus mit der neuen Regel funktioniert. Wenn nichts weiter ist werden wir uns Ende meiner Sommerferien zur Gala des Präsidenten wiedersehen. -meinte Y/N zu ihm und drehte sich um.
Sie lief gemeinsam mit dem Mann der sich für die anderen als Sebastian entpuppte zum Kofferraum der Limousine. Er holte ihre Tasche mit den Strassenklamotten und die Sporttasche raus. Er übergab sie ihr und sie legte von beiden die Riemen auf ihre rechte Schulter.
Sind Sie sicher, dass Sie alleine gehen möchten? -fragte Sebastian das Mädchen.
Natürlich, dass passt schon. -meinte sie.
Der Mann im Anzug verbeugte sich vor dem Mädchen und verabschiedete sich.
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Volleyball Queen (Haikyuu X Reader)
FanficMein Name ist Y/N. Ich komme aus schwierigen Familienverhältnissen. Wegen einem Unfall hat sich mein Leben jedoch schlagartig verändert. Durch neue Freunde, finde ich immer mehr ins Leben zurück, doch leider werden auch die Hürden immer grösser. (...