Namjoon, ein eher zurückhaltender Junge aus einer chaotischen Familie, ist seit zwei Jahren in den bekannten Seokjin aus seiner Stufe verliebt. Aber erst, als sie in eine Klasse kommen, bietet sich ihnen die Möglichkeit, einander kennenzulernen und...
Es ist halb neun und ich stehe seit neuzig Minuten vor meinem Schrank. Es gibt zwei Gründe, warum ich kurz vor einem Zusammenbruch stehe. Erstens: Jin hat sich immer noch nicht gemeldet und zweitens: Was zieh ich nur auf der Party an?! Verzweifelt raufe ich mir die Haare und setze mich auf die Bettkante. Von hier aus habe ich einen besseren Überblick über meinen Schrankinhalt und mein Handy näher bei mir. Deswegen hasse ich Partys. Frustriert schmeiße ich meinen Antistressball zwischen meine Kleiderbügel. „Na toll, Namjoon. Jetzt hast du nicht mal mehr was zum abregen", mache ich mich genervt an und lasse mich auf meine Bettdecke fallen. Warum ist das Leben so verdammt kompliziert? Mein Handy vibriert und sofort bin ich hellwach. In der Hoffnung, dass es diesmal wirklich Jin ist, greife ich zu dem Teil und gebe den Code ein.
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Hui..ist das anstrengend auf cool zu machen. In Wirklichkeit hätte ich ganz anders reagiert, aber da Jin anscheinend nur die Coolen an sich heran lässt, bin halt ab heute auch cool. Ich lese mir den Chat erneut durch und bekomme richtig Bauchkribbeln, als ich seinen Zwinkeremoji wahrnehme. In meinem Kopf spielt sich ein Film ab, Jin und ich, händchenhaltend in der Schule, Jin und ich zusammen Essen, Jin und ich auf unserer Hochzeit..okay stop. Zum Träumen ist noch genug Zeit. Ich lasse mein Handy sinken und starre fassungslos auf meinen Schrank. Erst jetzt realisiere ich, was gerade passiert ist. Jin, der Schulstar, der hübscheste und netteste Junge der ganzen Schule hat mir, Namjoon, Nerd und Uncooler, gerade geschrieben und sich sogar für etwas bei mir entschuldigt! Mir verspäteter Reaktion schlage ich mir die Hand auf den Mund. Dann trage ich diesen Tag in meinen Handykalender ein. Als ich damit fertig bin, schreibe ich Hobi.
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Grinsend lege ich mein Handy weg und hüpfe durch mein Zimmer. Es ist wirklich passiert! Jetzt muss ich schlafen gehen, das Erfolgserlebnis wird nicht lange halten! Und schlafe lieber glücklich als gelangweilt. Hoffentlich träume ich den Film von vorhin weiter...
