Hobi, unser Waisenkind
Um halb neun kommen Namjoon und ich schließlich nach hause. Seine Mom..nein..unsere Mom (Ich werde wohl noch Zeit brauchen, bis ich mich daran gewöhne) hat uns schon zwei mal angerufen und gesagt, das wir unsere Hintern jetzt endlich nach Hause bewegen sollen. Also haben wir das Essens-Angebot von Yunai dankend abgelehnt und haben uns verdrückt. Eunji war traurig, das wir schon gehen mussten, also versprach ich ihr, diese Woche nochmal vorbeizuschauen. Da strahlte sie wieder. Sie ist wirklich süß.
Joonie schließt die Haustür auf und betritt den Flur, stoßt mit dem Schienbein gegen etwas und flucht leise. „Hey Hobi, deine Sachen stehen hier im Flur", höre ich ihn flüstern und nicke leicht. Appa lässt ein leises Lachen hören und schiebt die Kartons weg, damit wir reinkönnen. Drinnen ist es schön warm und es duftet nach Ramen. Ich schnuppere genüsslich in der Luft herum und Yon, also Eomma, lacht leise. „Hobi, hör auf, die Luft zu essen und zieh deine Schuhe aus." Ich grinse sie an und kicke meine Schuhe weg, dann watschle ich zu ihr und schlinge von hinten die Arme um sie. Sie gluckst und drückt mir einen Kuss auf die Wange. Ich schnurre und sie schiebt meinen Kopf weg, damit sie das Gemüse in den Topf schmeißen kann. Lächelnd lasse sie wieder los und finde es plötzlich überhaupt nicht mehr schlimm, das meine bescheuerten Erzeuger mich nicht mehr wollen. Diese Familie liebt mich und ich liebe sie. Über alles.
Am nächsten Tag wache ich zehn Minuten vor dem Wecker auf und setze mich erstaunt auf. Sowas ist noch nie passiert. Normalerweise muss Joonie mich immer raushauen, damit ich nicht verschlafe, oder Appa zieht uns die Decke weg. So, heute übernehme ich mal Verantwortung für meinen besten Freund und wecke ihn auf. „Joonie, aufstehen", säusle ich in sein Ohr und er zuckt. Dann wedelt er mit den Armen, wie um eine Fliege zu verscheuchen, und schmiert mir dabei eine. Also schmiere ich ihm eine zurück. Jetzt ist er wach. „Mann, Hobi du Arsch, was solln das", murrt er mich schlecht gelaunt an und haut mich mit müden Fäusten auf die Brust. Ich drücke ihm einen Schmatzer auf die Stirn und stehe dann auf. Wie erwartet wimmert er leise und tastet nach mir, ich lege meine Hand hin und er nimmt sie erleichtert. Seine Augen hat der Penner immer noch nicht geöffnet. Das nutze ich aus und ziehe ihn schwungvoll nach oben. Erschrocken quietscht er und ich muss laut lachen, weil er mich mit vor Schock geweiteten Augen anstarrt, seine Haare aber aussehen, wie ein Vogelnest. Frech grinse ich und verwuschle sie ihm noch mehr. Jetzt ist er wach, er nimmt sein Kissen und fängt an, mich damit zu verprügeln. Ich lache und weiche quietschend aus, bis Yon auf einmal in der Tür steht, nicht besser aussieht als Joonie und fragt, was bei uns schiefläuft. Joon erklärt es ihr verlegen, während ich mir Klamotten aus seinem Schrank nehme und an ihr aus der Tür huschen will. Yon packt mich aber am Handgelenk und sehe ich sie unschuldig an. „Entschuldige dich bei deinem besten Freund, das du ihn zehn Minuten vor dem Wecker rausgehauen hast", verlangt sie von mir, grinst aber gehässig. Ich drücke meine Mundwinkel nach unten, um nicht zu lachen, dann drehe ich mich zu Joon und verbeuge mich kurz. „Sorry, das du nicht jeden Tag die „Ich wecke meinen Freund mit miesen Sachen auf"-Rolle übernehmen kannst." Yon prustet los und haut ihre Stirn gegen meine Brust. Auch ich zittere, in dem Versuch, mein Lachen zu unterdrücken. Namjoon sieht mich angepisst an und fühlt sich gerade wohl richtig verarscht. Eomma lässt mich los und geht, immer noch prustend vor Lachen, in die Küche. Ich gehe zu Namjoon und streichle ihm mit dem Daumen über die Wange. „Nicht schmollen, mein Schatz", tröste ich ihn und ziehe selber eine kleine Schmolllippe. Joonie sieht mich nur muffelig an und haut mir nochmal mit dem Kissen gegen den Arm. Dann verschwindet er im Bad.
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Ich weiß fünf Dinge über dich:
1. Du hast nicht bemerkt, dass das Kapitel 14 fehlt
2. Du schaust nicht nach, weil du meinst, den Witz schon zu kennen
3. Jetzt bist du verunsichert, weil ich das gesagt hab und schaust doch nach
4. Du bemerkst, dass ich Recht habe und fühlst dich verarscht, weil ich den Witz geändert hab
5. Du lachst gerade xDLasst nen Kommi da, will wissen, wer darauf reingefallen ist *grinst*
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𝕊𝕔𝕙𝕠𝕠𝕝 𝕃𝕦𝕧 ~ 𝔽𝕚𝕣𝕤𝕥 𝕃𝕦𝕧 ⁿᵃᵐʲⁱⁿ
FanfictionNamjoon, ein eher zurückhaltender Junge aus einer chaotischen Familie, ist seit zwei Jahren in den bekannten Seokjin aus seiner Stufe verliebt. Aber erst, als sie in eine Klasse kommen, bietet sich ihnen die Möglichkeit, einander kennenzulernen und...