𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐋𝐨𝐯𝐞

Kapitel 1

,,Das ist doch wohl ein Scherz!", sagte ich und starrte entsetzt auf das Vertrauensschülerabzeichen, welches an seinem Umhang direkt neben dem Slytherinwappen prangte.
Es war genau dasselbe wie meins.

Aber das konnte nicht sein!
Wer kam bitte auf die bescheuerte Idee Draco Malfoy zusammen mit mir zum Vertrauenschüler von Slytherin zu ernennen?
Malfoy als Vertrauensschüler?
Bei Merlins Bart! Das war ja wohl das Allerletzte, was ich mir vorgestellt hätte.

Malfoy war einfach das komplette Gegenteil von mir.
Ich war ehrgeizig, hilfsbereit und anständig.

Er dagegen schikanierte wann immer es ging verschiedene Schüler.
Es wäre eine Lüge wenn ich sagen würde, dass er dumm wäre, denn das war er nicht.

Zwar strengte er sich nicht wirklich an, bekam aber trotzdem gute Noten.
Unsere einzige Gemeinsamkeit bestand darin, dass wir beide reinblütige Slytherins waren.
Da hört es aber auch schon auf.

Und jetzt sollte ich immer zusammen mit Draco Patrouille schieben?
Nein, danke!

,,Tja, Adams. Sowie es aussieht ist das kein Scherz. Was ich allerdings sehr bedauere. Ich sollte dringend mal mit Professor Snape reden, warum ausgerechnet du jetzt mit mir Vertrauensschüler sein musst.", sagte er genervt und setzte sich wieder zu seinen 'Freunden' Vincent Crabbe, Gregory Goyle und Blaise Zabini.
Obwohl das Wort 'Freunde' leicht untertrieben ist.
Gefolgsleute würde es wohl eher treffen.

,,Du brauchst dich gar nicht erst hinzusetzen, Malfoy. Wir müssen nämlich ins Vertrauensschüler-Abteil.", bemerkte ich.

,,Wenn's sein muss. Lass es uns einfach hinter uns bringen.", stöhnte er und stand widerwillig auf.

,,Glaub mir, Malfoy. Ich habe auch nicht große Lust darauf.", sagte ich ebenfalls genervt.
Da hatte ich mir mein fünftes Jahr entspannter vorgestellt und jetzt kam das.

Wir liefen zusammen ins Vertrauensschüler-Abteil, in dem die anderen Vertrauensschüler und die beiden Schulsprecher bereits auf uns warteten.

Ich ließ meinen Blick durch die Memge gleiten und erkannte unter ihnen viele bekannte Gesichter.

Unter ihnen auch Ron und Hermine.

Ich wollte zu den beiden gehen, doch Malfoy hielt mich auf.
,,Auf gar keinen Fall komme ich mit dir mit. Das Letzte, was ich jetzt gebrauchen kann, sind ein Schlammblut und ein Blutsverräter.", sagte er und warf den beiden abwertende Blicke zu.

,,Sag nie wieder das Wort 'Schlammblut' oder  'Blutsverräter' in meiner Gegenwart, Malfoy! Sonst bekommst du es bitter zu spüren!", drohte ich ihm.

Er verdrehte nur die Augen, sagte aber sonst nichts mehr.
Das konte ja lustig werden, dachte ich sarkastisch.

Ich ging zu Ron und Hermine und wir begrüßten uns erstmal freudig nach den Sommerferien.
Obwohl beide in Gryffindor waren und ich eine Slytherin, war ich mit ihnen und auch mir ihrem besten Freund Harry Potter befreundet.
Am Anfang waren sie etwas skeptisch mir gegenüber, was aber auch ziemlich verständlich war.

Gryffindor und Slytherin waren schon seit langem Feinde und man sah selten, dass beide miteinander befreundet waren.

Mit Hermine hatte ich damals als erstes Freundschaft geschlossen und später dann mit Harry und Ron.

Die anderen Slytherins und vor allem Malfoy sahen es als Schande, dass ich mit ihnen befreundet war. Nicht selten bekam ich dumme Sprüche zu hören oder wie hinter meinem Rücken übe Reich geredet wurde.

Es sei unter meiner Würde mich als Slytherin mit Gryffindors abzugeben.