Kapitel 18

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Der Monat ging schneller vorüber als erwartet und allmählich wurde es richtig herbstlich draußen.
Die Blätter leuchteten in verschiedenen rot orange Tönen, während der Wind sie von den Bäumen wehnte.
Ich mochte den Herbst.
Er deutete daraufhin, dass alles irgendwann mal ein Ende hat und dann doch wieder einen Neuanfang macht.

Der erste Hogsmeade Ausflug stand kurz vor der Tür und ich hatte immer noch nicht wirklich darüber nachgedacht, wie ich handeln sollte.
Die erste Möglichkeit wäre, dass ich mit Harry, Ron und Hermine in den Eberkopf gehe, um Interessenten an der Gruppe zu empfangen und alles zu erklären, da Harry der Idee endlich zugestimmt hatte.
Allerdings wäre Draco dann sauer auf mich, da unsere Verabredung länger geplant war.

Dann gäbe es da noch die Möglichkeit, dass ich einfach nicht mit nach Hogsmeade fing und stattdessen mit Draco in Hogwarts blieb.
Doch dann wäre das Problem, dass Harry, Ron und Hermine fragen stellen würden, warum ich nicht konnte.

Ich steckte verdammt nochmal in einem Dilemma fest und hatte keine Ahnung für was ich mich entscheiden sollte.
Ich wollte beides. Sowohl nach Hogsmeade gehen, als auch mit Draco in Hogwarts bleiben.
Würde ich bloß einen Zeitumkehrer besitzen, sowie Hermine in unserem dritten Schuljahr.
Dann könnte ich problemlos beides machen und alle wären glücklich.

,,Was willst du Gryffindor Tisch, Slytherin?",fragte ein Gryffindor abwertend, als ich mich zu Harry, Ron und Hermine setzen wollte.
So war das leider schon immer gewesen.
Es gab manche Menschen, die einfach nicht begreifen konnten, dass ich mich eigentlich mit jedem so gut es versteht, vollkommen unabhängig davon in welchem Haus die Person war.

,,Lass das, Seamus. Das ist nur, Rose.",sagte Harry und warf dem Gryffindor einen bösen Blick zu.
,,Aber sie ist eine Slytherin! Wer weiß, was sie hinter eurem Rücken macht?",sagte dieser daraufhin entsetzt.
,,Ich dachte, dass du nicht an die Rückkehr von Du-weißt-schon-wem glaubst.",erwiderte Ron.
,,Das hat nichts damit zu tun. Ich will nur nicht, dass eine zukünftige Todesserin hier bei uns sitzt.",erwiderte der Gryffindor, namens Seamus stur.

Das tat wirklich weh.
Ich war zwar eine Slytherin, doch niemals würde ich auf die dunkle Seite wechseln.
Und plötzlich spürte ich Wut in mir aufkommen.
Was dachte der sich eigentlich, wie er mit mir reden konnte?

,,Rose würde niemals auf die Seite von Du-weißt-schon-wem wechseln!",warf Hermine wütend ein.
,,Wer's glaubt. Für mich ist sie böse.",sagte er und würdigte mich keines Blickes.
,,Hör mal, ich kann nichts dafür, dass ich in Slytherin bin und falls du damit ein Problem hast dann geh einfach. Die anderen sitzen auch normal hier rund sagen nichts dazu; außerdem-",begann ich wütend, doch dann verstummte ich, denn Seamus entwich ein Schrei.
Sein Mittagsessen begann plötzlich zu schweben und bewarf ihn damit ab.
Sogar der Teller hatte sich anscheinend gegen ihn gewendet und gab ihn einen Schlag auf den Hinterkopf.

,,Komm Dean, wir gehen! Die sind doch alle hier verrückt!",sagte Seamus, der voller Essen war wütend und rieb sich den Hinterkopf.
Schnell verließ er mit seinem Freund die große Halle.

,,Was war das denn?",fragte Ron erstaunt.
,,Glaub mir, ich weiß es nicht. Aber falls es euch beruhigt, ich werde immer an eurer Seite stehen.",sagte ich zu den dreien, während wir auch die Halle verließen.
Nicht das Umbridge noch auftauchte und uns allen Punkte abzog.
Im Rausgehen erhaschte ich noch einen Blick zu den Slytherin und sah Draco, der ein Grinen auf die Gesicht hatte. Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und er nickte nur.
Oh man, Draco war es gewesen, der Seamus' Essen verzaubert hatte.
Und ich war ihm so dankbar dafür. Es kam nicht sehr häufig vor, dass Draco much verteidigte.
Aber das war schon das zweite Mal gewesen.
Dankbar lächelte ich ihm zu, ehe ich die Halle verließ.

𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐋𝐨𝐯𝐞   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt