Kapitel 36

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Wenn ich eins in den letzten Jahren gelernt habe, dann das Hermine in den meisten Fällen immer Recht hat.

Nach unserem Gespräch in der Bibliothek habe ich direkt am nächten Tag Harry und Ron aufgesucht. Wie nicht anders zu erwarten, haben die beiden mich zu Beginn ignoriert, doch sobald ich begann alles zu erzählen, wurden ihre Mienen sanfter.

Wir einigten uns auf den Kompromiss, das Draco nichts an unserer Freundschaft ändern wird und die beiden sich ach nicht mit ihm anfreunden müssen. Im Gegenzug forderte ich allerdings, dass sie ihn wenigstens akzeptierten.

Es war gut, dieses Gespräch sowohl mit den beiden, als auch mit Hermine zu führen. Jetzt musste ich mit nicht mehr irgendwelche Notlügen ausdenken, wenn ich bei Draco war oder wir miteinander geredet haben.

Draco nahm das Ganze zu meiner Überraschung ziemlich gelassen hin. Er würde sich niemals mit den beiden anfreunden und ich solle mir auch keine Hoffnungen machen, allerdings will er versuchen sie weniger zu provozieren.

Allerdings habe ich bei dem letzten Punkt so meine Zweifel. Doch wer weiß, vielleicht schafft er es, wenn er es auch wirklich will.

,,Wenn mich noch einmal jemand fragt wann ein DA-Treffen ist, dann raste ich aus!", regte Harry sich auf, während wir gerade das Klassenzimmer verließen.
,,Ich glaube, wenn du es so laut sagst, wird es gleich jeder wissen.", sagte ich und sah mich um, ob jemand ihn gehört hat.

Seitdem der normale Schulalltag wieder begonnen hat, wurde Harry von allen Seiten gefragt, wann denn das nächste DA-Treffen stattfinden würde. Und jedes Mal hat Harry sich bemüht ruhig zu antworten, dass sie es schon erfahren würden.
Ich verstand die anderen ja, ich wollte auch wieder ein neues Treffen haben, vor allem da Dumbledores Armee mir mittlerweile sehr an Herz gewachsen ist.

,,Ich kann sie ja verstehen, dass sie Treffen wollen, aber ich habe auch noch andere Sachen zu tun.", erklärte Harry.
,,Wo wir gerade von Treffen reden. Was wollte Cho eigentlich von dir?", fragte Hermine interessiert.

Daraufhin errötete Harry leicht und räusperte sich kurz, ehe er schließlich erzählte.
,,Also nächstes Wochenende ist ja Valentinstag und Cho hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass da ein Hogsmeade-Besuch ansteht. Kurz gesagt ich habe sie gefragt, ob sie mit mir nach Hogsmeade gehen möchte."

,,Wow, ein Date.", sagte ich anerkennend, da ich wusste wie viel es ihm bedeutete mal Zeit mit Cho zu verbringen.
,,Ich bin stolz auf dich, Mann!", erwiderte Ron und klopfte Harry auf die Schulter.

,,Keine Ahnung, ob es überhaupt ein Date ist. Es ist halt einfach ein normales Treffen was zufällig am Valentinstag ist.", sagte Harry schulterzuckend.
,,Das glaubst du doch selbst nicht, Harry. Jeder Blinde sieht, wie du sie immer anstarrst und dann das vor Weihnachten im Raum der Wünsche.", merkte Hermine an.

,,Wo wir gerade beim Thema Valentinstag sind. Machst du etwas mit Malfoy? Ich meine so, du bist seine Freundin, er dein Freund. Macht man da nicht immer etwas zusammen?", fragte Ron an mich gewandt.

In all dem Trubel, vor allem auch nach den Ferien habe ich den Valentinstag komplett vergessen, was wahrscheinlich auch daran lag, dass er bis jetzt ziemlich unbedeutend für mich war.

Die Frage war jetzt nur, ob Draco irgendwas geplant hat. Er hat mich noch nicht gefragt, aber vielleicht erwartet er auch, dass ich etwas vorbereite.

Merlin, jetzt wo ich darüber nachdenke fällt mir auf, dass wir noch gar nicht wirklich darüber geredet haben. Allerdings haben wir auch erst gestern erfahren, wann der nächste Besuch in Hogsmeade anstand. Und Valentinstag war auch erst nächste Woche, also hatte ich noch etwas Zeit um Draco zu fragen.

𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐋𝐨𝐯𝐞   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt