Ordnung war eine Sache, die ich sehr zu schätzen wusste. Ich mochte es nicht, wenn alles durcheinander war und man nur mit Mühe seine Sachen finden konnte.
Daphne ging es ähnlich, weshalb unser Schlafsaalzimmer, verglichen mit dem der Jungs, ziemlich ordentlich war. Normalerweise, denn heute glich es vielmehr einem Schlachtfeld als dem sonst so ordentlichen Zimmer.
Auf dem Boden türmten sich die Berge an Kleidung, die Daphne und ich zuvor rücksichtslos durch die Gegend geworfen haben, während wir auf der Suche nach einem passenden Kleid waren.
Es war Freitag, und somit der Abend von Slughorns Weihnachtsfeier. Direkt als die letzte Unterrichtsstunde vor den Ferien geendet hat, sind wir auf unser Zimmer gegangen und haben es dementsprechend auf den Kopf gestellt.
Wir hatten die Zeit anscheinend etwas unterschätzt, denn während wir nach passenden Kleidern gesucht haben, waren wir gleichzeitig damit beschäftigt uns die Haare zu machen.
,,Du hast nicht zufällig meinen zweiten Ohrring gesehen, oder?", fragte Daphne und hielt mir einen silbernen Ohrring hin.
,,Nein, leider nicht. Wahrscheinlich ist er in dem Chaos hier etwas untergegangen.", sagte ich, während ich mir das Armband ansteckte, dass Draco mir letztes Jahr zu Weihnachten geschenkt hat.,,Ich habe ihn!", rief Daphne schließlich und hielt ihren zweiten Ohrring triumphierend hoch. Die Ohrringe passten perfekt zu ihrem Kleid, welches ebenfalls in silber war. Zusammen mit ihrem Haar ergab es einen wunderbaren Kontrast und ich war mir sicher, dass Blaise ebenfalls begeistert sein wird.
Währenddessen hatte ich mich für ein schlichtes smaragdgrünes Kleid mit feinen Glitzerelementen entschieden.
,,Ich bin jetzt fertig. Und wie sieht es bei dir aus?", fragte ich Daphne und schlüpfte in meine Schuhe, die, Merlin sei Dank, keine allzu hohen Absätze hatten.
,,Lass uns gehen.", antwortete sie mit geröteten Wangen. Denn während andere bei Nervosität zu zittern begannen, nahmen Daphnes Wangen immer einen sanften Rosaton an, der allerdings auch dem MakeUp zu verdanken sein könnte.Nach einem letzten Blick in den Spiegel verließen wir den Schlafsaal und machten uns auf den Weg nach unten in den Gemeinschaftsraum. Dort warteten Blaise und Theodore, beide in eleganten Festumhängen, bereits auf uns.
Ich musste lächeln, als ich sah, dass Draco ebenfalls da war. Denn trotz seiner Bestätigung, dass es ihm nichts ausmachen würde wenn ich mit Theodore zu Slughorns Party ging, wollte ich dennoch ein gutes Gewissen dabei haben.
,,Hallo, die Damen.", sagte Blaise charmant und verbeugte sich vor uns, was mich zum schmunzeln brachte. Blaise hätte ebenso gut aus dem letzten Jahrhundert stammen können.
,,Gut siehst du aus.", sagte Theodore und umarmte mich zu Begrüßung.
,,Dasselbe kann ich auch von dir behaupten.", erwiderte ich und deutete auf seine elegante Fliege, die sich durch das Dunkelblau perfekt von seinem schwarzen Festumhang abhob.Ich wandte mich Draco zu, der, trotz dessen das er nicht zu Slughorns Feier ging, einen seiner Anzüge trug, die ihm wie immer ausgezeichnet standen. Aber Draco hätte selbst nur in einem Handtuch bekleidet vor mir stehen können und ich würde ihn als umwerfend bezeichnen.
,,Theodore hat recht.", kam es von Draco, ,,Du siehst absolut bezaubernd in dem Kleid aus." Er legte sanft eine Hand um meine Hüfte, ehe er mich an sich heranzog und küsste.
,,Viel Spaß, Prinzessin, und erzähl mir später welche neuen Bekanntschaften du geschlossen hast.", sagte Draco und umarmte mich zum Abschied.
,,Pass mir ja auf mein Mädchen auf, Nott.", schärfte er Theodore ein und ließ mich los.
,,Du weißt, dass ich nichts anderes tun werde, Malfoy.", versprach Theodore und gab ihm einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter, den Draco zufrieden erwiderte.
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𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐋𝐨𝐯𝐞
FanficRosalie Adams ist eine intelligente und ehrgeizige Slytherin, die Draco Malfoy nicht ausstehen kann. Obwohl beide im selben Haus sind, leben sie seit dem ersten Tag in zwei gegensätzlichen Welten. Aber was ist, wenn sich das alles plötzlich ändert? ...