Kapitel 5

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Als ich mich von Harry, Ron und Hermine verabschiedet hatte, lief ich in den Slytherin Gemeinschaftsraum, um meine Sachen in den Schlafsaal zu bringen.

Daphne war nicht da.
Wahrscheinlich war sie gerade bei ihrer jüngeren Schwester Astoria, die ebenfalls in Slytherin war.

Ich wusste nicht, ob ich jetzt schon mit meinem Aufsatz für Zaubertränke beginnen sollte, oder erst später.

Schließlich entschied ich mich es heute Abend einfach zu erledigen.
So kannte ich in Ruhe in die Bibliothek gehen, um mehr über Mondsteine zu erfahren.

Warum ich Abends in die Bibliothek ging?

Ganz einfach, weil sie dann nicht so voll war.
Außerdem hatte ich die komische Angewohnheit mich nachts besser konzentrieren zu können.

Ich liebte die Nacht einfach.
Die Sterne am Himmel waren so schön und es war atemberaubend sie zu beobachten.

Aus diesem Grund liebte ich auch Astronomie so sehr, welches neben Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste mein Lieblingsfach war.

Der Nachteil an Astronomie war allerdings, dass man dann nicht alleine war, um in die Sterne zu sehen.

Es war einfach nur laut und nervig. Überall Schüler, die sich um die besten Teleskope stritten, oder einfach keine Lust hatten.

Ich beobachtete Sterne, um nachdenken zu können.
Es war ein unbeschreiblich befreiendes Gefühl in den tintenschwarzen Himmel zu schauen, und einfach mal den Kopf frei zu bekommen.

Sterne hatten für mich etwas edles und mysteriöses an sich. Und sie wirkten beruhigend auf einen. Jeder, der schonmal allein in einen Sternenhimmel geschaut hat, weiß das dieses Gefühl unbeschreiblich ist.

Was würde ich alles dafür tun, um einmal nachts alleine auf den Astronomie Turm zu gehen, und einfach nur in den Himmel zu schauen?

Allerdings war die Chance zu hoch, dass ein Lehrer mich erwischen konnte.

Angst hatte ich keine, allerdings war mein Haus mir sehr wichtig und ich wollte es nicht riskieren, dass wir wegen mir Punkte verloren.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich gar nicht bemerkte, wie jemand das Zimmer betreten hatte.

,,Auch mal fertig mit träumen, Adams?", ertönte eine mir nur allzu bekannte Stimme hinter mir.

Ohne Zweifel, es war Malfoy.

,,Wie bist du reingekommen?", fragte ich ihn verwirrt.

Normalerweise war für die Jungs der Zutritt in die Mädchenschlafsäle durch einen Zauber verboten.

,,Ähm, durch die Tür?", sagte er, wobei es eher nach einer Frage klang. Ein amüsiertes Grinsen umspielte dabei seine Lippen.

So so, es machte ihm also Spaß mich zu nerven.

,,Haha sehr witzig, Malfoy. Jetzt sag schon, wie bist du reingekommen?", fragte ich ihn erneut.

,,Ich bin ein Slytherin, Adams, für mich ist nichts unmöglich und schon gar nicht für einen Malfoy.", antwortete er arrogant und lehnte sich lässig gegen den Türrahmen.

Wie ich diese arrogante Art an ihm hasste. Konnte er mich einfach wie ein normaler Mensche reden ohne eingebildet zu wirken?

,,Jaja, wie auch immer. Also warum bist du hier, Malfoy? Ich glaube wohl kaum, dass du ohne Grund und noch dazu unbefugt hier rein kommen würdest."

,,Tja, ich wollte dir eigentlich nur mitteilen, dass am Freitag unsere erste Patrouille ist.", sagte er schulterzuckend.

,,Ach und warum weiß ich nichts davon?", fragte ich weiter.

,,Jetzt weißt du es doch. Und  hör auf zu nerven, Adams. Dieser Trottel von Schulsprecher aus Gryffindor meinte, dass wir diesen Freitag dran sind. Ich habe ihm zuerst nicht geglaubt, weil warum sollte ich einem Blutsveräter glauben? Nachdem Snape es aber bestätigt hat, bin ich zu dir um es zu sagen.", erklärte er genervt.

,,Hör auf andere zu beleidigen!", sagte ich zu ihm, auch wenn ich wusste, dass es bei ihm keinen Sinn ergab. Bei Malfoy wirkte reden ungefähr so viel, wie wenn man gegen eine Wand sprach. Wobei ich die Wand ihm gegenüber vorziehen würde.

Warum sollte jemand wie Draco Lucius Malfoy denn auch auf mich hören?

,,Ich mache das was du auch tun solltest, Adams. Verdammt, du bist eine reinblütige Slytherin! Da solltest du etwas mehr Stolz zeigen."

,,Ich zeige mehr als genug Stolz. Und von dir lasse ich mir gar nicht sagen was ich machen soll und was nicht, Malfoy. Niemand sagt mir, wie ich sein sollte und schon gar nicht jemand der Draco Malfoy heißt.", sagte ich wütend und stand auf.

,,Jetzt mach mal halblang, Adams. Du solltest mir eher dankbar sein, dass du jetzt weiß, dass wir am Freitag dran sind.", erwiderte er und hob entschuldigend die Hände.

,,Meinetwegen; danke. Und jetzt geh.", sagte ich genervt und schickte ihn raus.

Ich machte die Tür hinter ihm zu und hörte nur noch wie er etwas von 'Temperament' vor sich hin murmelte.

Wieso musste dieser Junge so anstrengend und nervig sein?

Und dann gab es doch tatsächlich Mädchen, die  Hals über Kopf in ihn verliebt waren.

Wie konnte man so dämlich sein und sich in Malfoy verlieben?

Diese Menschen besaßen eindeutig zu wenig Gehirnzellen, um es zu wissen.

Auf Pansy würde das sogar zutreffen.

***

Mittlerweile war es schon abends, weshalb ich den Schlafsaal verließ und in die große Halle ging.

Bevor ich mich zum Essen zu den Slytherins setzte, stattete ich erstmal den Gryffindors einen Besuch ab.

,,Hey ihr drei.", begrüßte ich sie.
,,Oh hallo, Rose. Wo warst du die ganze Zeit?", fragte Hermine.

,,Im Schlafsaal. Ich wollte eigentlich den Aufsaz für Zaubertränke machen, aber dann hatte ich mich schließlich doch umentschieden, ihn nach dem Essen in der Bibliothek zu machen.", erzählte ich den Dreien.

,,Darf ich mitmachen?", fragte sie, obwohl diese Frage ziemlich unnötig war.
Hermine war meine beste Freundin, natürlich durfte sie.
,,Was ist das für eine Frage, Hermine? Natürlich kannst du mitmachen. Kommt ihr auch, Jungs?"

,,Ich kann nicht. Gleich ist das Nachsitzen bei Umbridge.", sagte Harry missmutig.
Oh, das hatte ich bereits vergessen.

,,Mist, das habe ich völlig vergessen. Ich wünsche dir jetzt schonmal viel Glück und hoffe, dass sie dich nicht zu hart ran nimmt. Und schrei sie bloß nicht nochmal an!", warnte ich ihn.
,,Danke, ich gebe mein bestes.", sagte er und wirkte gleich um einiges besser gelaunt.

,,Was ist mit dir, Ron?", fragte ich weiter.
,,Ich ähm...Ich kann leider nicht. Fred und George haben neue Scherzartikel rausgebracht und ich habe mich bereit erklärt sie zu testen.", stammelte er eine Erklärung runter, sie nicht wirklich überzeugend klang.

Wir waren alle drei nicht sonderlich zufrieden mit der Erklärung, fragten aber nicht weiter nach.
Er würde es uns schon noch sagen, wenn er es wollte.

,,Okay, dann gehen halt nur wir beide, Hermine. Und Ron, pass auf was sie dir geben. Am Ende musst du die ganze Nacht kotzen oder bekommst Nasenbluten.", ermahnte Hermine ihn.

Zwar würden die Zwillinge ihren eigenen Bruder nicht vergiften, aber die Süßigkeiten waren auch nicht gerade harmlos.

,,Ähm...Ja, danke ich passe schon auf.", sagte er und aß weiter seine Kartoffeln.

,,Ich geh dann mal rüber. Wir sehen uns gleich nach dem Essen in der Bibliothek, Hermine. Und euch Jungs, wünsche ich einfach jetzt schonmal eine gute Nacht. Harry, erzähl dann morgen wie es war.", sagte ich.

,,Klar, mach ich, wenn ich es überlebe", erwiderte Harry nur.
,,Du schaffst das schon.", ermutigte Ron ihn und schlug seinem besten Freund freundschaftlich auf die Schulter.

Ich verabschiedete mich von ihnen und lief schließlich wieder zu den Slytherins.

𝐃𝐚𝐫𝐤 𝐋𝐨𝐯𝐞   Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt