09.12.2019
Sicht Paula
2 Monate später war die für mich schönste Zeit angebrochen. Die Weihnachtszeit! Wieder eine Zeit in der ich und Niklas gemeinsam frei hatten.
Hier ging es wohl nach dem Prinzip
Wer keine Kinder hat,muss arbeiten
Wie ich und die anderen es gerne nannten. Aber die anderen musste ich nicht beneiden denn an Weihnachten war ja bekanntlich am meisten los.
Aber heute musste ich nochmal arbeiten und Lola war mit Niklas und meiner Schwiegermutter zu Hause geblieben. Gemeinsam mit Doktor Lindner versorgte ich seit 18 Stunden vorallem Jugendliche die sich auf Weihnachtsmärkten betrunken hatten und nun wegen einer Alkoholvergiftung oder einer Schlägerei nun in der NA waren. Meine Schicht ging noch genau 6 Stunden also war ich dann gegen 11:00 Uhr,eine Stunde nach Dienstschluss,zu Hause und konnte mich in mein Bett legen.
Gerade war eine kleine Verschnaufpause und ich saß an der Anmeldung und aß mein Thunfisch-SandwichAls eine neue Meldung hereinkam,,Ein 37-jähriger,kollabierter Mann kommt in die NA. Er hat wohl Blut gespuckt,keine Luft bekommen und ist dann vor seiner Tochter zusammengebrochen. Seine Mutter hat den Notruf gewählt" las ich Doktor Lindner die Meldung vor während wir uns Handschuhe anzogen und auf den RTW warteten,,Doktor Linder,der Patient hat Lungenkrebs im III Stadium" meinte ich und unser Onkologe seufzte,,Hoffen wir,dass es nicht in Stadium IIII geht. In diesem Stadium kann man fast nicht heilen" murmelte er und ich nickte. Auch wenn es ernst war genoss ich es mit erfahreneren Ärzten noch bis Ende des Jahres zusammen arbeiten zu dürfen
,,Seien Sie wachsam Paula. Der Rettungswagen kommt" riss mich Doktor Lindner aus meinen Gedanken und ich sah den RTW der auf uns zukam. Irgendwann kam er mit quietschenden Reifen zum Stehen und die Türen öffneten sich.
Ich wollte gerade etwas sagen und den Patienten auf Bewusstsein prüfen,als mir der Atem stockte,,Niklas" hauchte ich als ich meinen Ehemann auf der Trage sah. Ich war wie erstarrt. Der Patient hatte Krebs und das würde ja bedeuten...dass Niklas Lungenkrebs hatte,,Paula,ist alles in Ordnung mit Ihnen? Können Sie arbeiten?" fragte er mich und ich nickte langsam.
Niklas wurde in ein Untersuchungsraum gebracht. Dort klebten wir ihm ein EKG und gaben Infusionen und Sauerstoff und fuhren ihn danach auf ein Zimmer. Ich meldete mich bei Doktor Patzelt vom Dienst ab und wartete bei Niklas bis er endlich aufwachte. Gegen 7:00 Uhr begann er sich dann zu rühren,,Paula? Warum sind wir in einem Raum?" fragte Niklas,,Warum hast du es mir nicht gesagt?" fragte ich,,Was nicht gesagt?" entgegnete Niklas,,Deine Mutter weiß es,aber nicht ich? Ich bin deine Frau. Aber du hast mir nicht gesagt,dass du Lungenkrebs im Stadium III hast" meinte ich sauer,,Ich weiß es auch noch nicht so lange. Ich habe meine Symptome immer auf den Stress geschoben und bin dann irgendwann zu einem Onkologen gegangen und der hat dann bei mir Lungenkrebs in dem Stadium diagnostiziert" erzählte mir Niklas und ich nahm seine Hand,,Wieso hast du mir denn nichts gesagt?" fragte ich,,Ich wollte. Aber ich habe nie den richtigen Moment gefunden" meinte er
,,Dafür gibt es auch keinen richtigen Moment. Aber kannst du eine Therapie machen? Damit der Krebs verschwindet?" fragte ich aber Niklas schüttelte den Kopf,,Eine Operation würde mehr Schaden als Nützen und eine Chemotherapie wäre ein schlechter Zeitvertreib. Mir bleibt wohl eh nicht mehr viel Zeit. Ich bin auch wegen dem Krebs neulich im Zoo zusammen gebrochen und da hat Doktor Lindner mir nur ein paar Medikamente gegen die Schmerzen gegeben" meinte er,,Eigentlich sollte ich stinksauer auf dich sein! Aber ich weiß gerade gar nicht was ich denken soll" beschwerte ich mich und Niklas quittierte das mit einem leichten Lächeln,,Ich arbeite noch weiter als Arzt. Solange es geht. Und dann möchte ich zuhause sterben" erzählte er mir seinen Plan und ich nickte,,Das schreib ich aber in deine Biographie. Niklas verschweigt seiner Ehefrau seine Krebserkrankung. Das wird mein Meisterwerk" versuchte ich zu lachen und Niklas stimmte mit ein. Doch unsere Freude wurde von Doktor Lindner getrübt. Er kam nämlich mit einem ersten Gesichtsausdruck herein.,,Doktor Ahrend wir haben keine gute Nachrichten. Wir haben in ihrer Leber Metastasen gefunden. Wir müssen morgen operieren um herauszufinden zu können ob wir richtig liegen" sprach der erfahrene Onkologe und wir nickten. Doktor Lindner hatte uns auch noch ein Schaubild mitgebracht.
Wir mussten die Nachricht erstmal verdauen und davon schlief Niklas erstmal wieder ein. Ich schlich mich leise nach draußen und ging mich umziehen und fuhr anschließend nach Hause wo mich schon Lola und meine Schwiegermutter erwarteten.
Ich wollte am liebsten sofort mit ihr reden aber Lola war sehr anhänglich.
Sie hatte Angst,dass mir nun auch das gleiche wie Niklas passieren würde.
Als sie dann eingeschlafen war,stellte ich sie zur Rede.
Niklas wollte nicht,dass ich mir Sorgen machen sollte und hatte es mir deswegen verschwiegen. Ich blieb bis zum nächsten Morgen bei Lola und meiner Schwiegermutter und fuhr dann anschließend ins Krankenhaus.
Ich arbeitete während Niklas operiert wurde und gegen Abend hatten wir dann GewissheitNiklas hatte tatsächlich Stadium IV und war somit unheilbar krank.
Ich hoffe ihr seit jetzt nicht allzu sauer auf mich,wenn ich Niklas sterben lasse. Aber in der Serie fliegt er ja nach San Francisco und da wollte ich Paula und Lola nicht mitgehen lassen. Und daran soll ihre Liebe nicht zerbrechen 💔 weil er ja dann quasi noch greifbar ist. Und außerdem habe ich noch andere Pläne für Paula!
Außerdem habe ich das Problem,dass mein Thubnail nie gesehen wird. Oder seht ihr es immer?
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanficPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...