120. Haare

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Sicht Paula
,,MEINE HAARE? ICH SOLL MEINE HAARE ABSCHNEIDEN?" schreit Rebecca und sitzt kerzengerade im Bett.
Gerade haben Doktor Lindner und ich ihr die Diagnose mitgeteilt und sie ist aufgebracht,,Der Tumor liegt leider so,dass du eine Glatze für die Operation benötigst" meine ich und sehe Rebecca mitfühlend an. Die taffe,junge,
aufbrausende Rebecca scheint nun ganz zerbrechlich zu sein und schaut aus dem Fenster,,Sie kennen die Prognose,Rebecca. Die meisten Tumore dieser Art sind positiv,mehr als andere Tumore" meint Doktor Lindner und ich nicke zustimmend. Dann geht die Tür auf und Herr Berger und Julia kommen in das Zimmer,,Habt ihr den beiden etwas gesagt?" fragt Rebecca und funkelt uns wütend an,,Dein Name steht für morgen auf dem OP-Plan. Aber nicht als Ärztin,sondern als Patientin!" schreit Julia und funkelt danach mich wütend an,,Und du hast uns nichts gesagt! Wir sind doch Freunde" meint Julia enttäuscht,,Ich kann doch nicht einfach in deine Operation kommen und sagen 'deine Schwester hat einen Tumor' und Herr Berger hatte ein aufbrausendes Gespräch mit Doktor Moreau" meine ich und sehe meine Freundin an,,Kommen Sie Paula,die Familie muss das alleine klären" meint Doktor Lindner und wir gehen aus dem Zimmer. Im Flur kommt uns Ben entgegen aber ich ignoriere Ben. Er hält mich jedoch am Arm fest und ich bleibe stehen. Doktor Lindner sieht uns kurz an und geht dann weiter,,Was ist denn Ben?" zische ich ihm entgegen und sehe mich um. Doch Ben sagt nichts und sieht mich einige Sekunden lang wie ein Psychopath an und geht dann einfach weiter. Ich bin total verwirrt und sehe ihm kurz nach und gehe dann wieder an die Arbeit. Ich arbeite beruhigt bis 19:00 Uhr,da Mikko seine Nacht- und Tagschicht erst um 20:00 Uhr beginnt. Mit meiner Mutter plane ich einen schönen Mutter-Tochter Abend und beginne zu strahlen,als ich das Sushi rieche,nachdem ich die Haustür geschlossen habe. Mikko ist schon auf dem Sprung und bindet sich gerade die Schuhe,,Hi Schatz" begrüßt er mich knapp und ich bleibe stehen. Ich möchte mit Mikko noch kurz reden aber er ist schnell und in Eile und gibt mir nicht mal einen Kuss zum Abschied. Ein wenig enttäuscht sehe ich seinem Auto nach und gehe dann zu meiner Mutter ins Wohnzimmer. Dort sind alle Kinder versammelt. Lola und Valerie malen und die Zwillinge hatten ihre Bauklötze und spielen mit diesen. Ich lächel und hocke mich zu den Zwillingen,,Guten Abend meine Goldstücke" begrüße ich sie und gebe ihnen einen Kuss. Sie beachten mich jedoch nicht großartig und ich gehe zu Lola und Valerie. Ich packe Valerie und setze mich mit ihr aufs Sofa und beginne sie zu kitzeln. Valerie lacht laut auf und versucht sich mir zu entziehen. Dabei bekommt sie Hilfe von Lola,die sich mit einem Kissen auf mich stürzt. Ich gebe lachend auf und halte die Hände hoch,,Stopp! Stopp! Luovutan! Voitit, pienet pupuni" (Ich gebe auf! Ihr habt gewonnen,meine kleinen Hasen)

Nun hören Lola und Valerie auf und umarmen sich. Valerie versteht finnisch noch nicht so gut aber Lola spricht oft mit mir,,Es ist schon spät. Ihr müsst jetzt ins Bett" meint meine Mutter und sofort protestieren Lola und Valerie. Sie möchten so gerne noch weiter mit uns toben aber meine Mutter und ich sind streng in dem Punkt und nehmen uns jeder einen Zwilling,,Nyt ei hätää" (Jetzt geht schon) meine ich lachend und schiebe Lola und Valerie vor mir her nach oben. Als erstes versorgen wir die Zwillinge und legen sie dann ins Bett. Dann kümmern wir uns um Lola und Valerie. Wir waschen sie,putzen ihnen die Zähne und bringen sie dann separat in ihre Zimmer und lesen ihnen etwas vor. Dann gehen wir zu dem Kind wo wir nicht vorgelesen haben und sagen ihm gute Nacht. Meine Mutter und ich gehen gemeinsam nach unten und holen das Sushi und Cola aus dem Kühlschrank und machen es uns vor dem Fernseher gemütlich und starten
Die Schule der magischen Tiere

Wir sind ungefähr bei der Hälfte vom Film als mein Handy klingelt. Ich sehe meine Mutter entschuldigend an und gehe mit verdecktem Display in die Küche und schließe die Tür. Erst dann gucke ich auf den Display und sehe den Namen

Ben

Ich zögere einige Sekunden und nehme den Anruf dann entgegen,,Was möchtest du Ben?" frage ich leise,,Mit dir reden. Kannst du rüber kommen?" fragt er und ich seufze,,Meine Mutter und ich haben einen gemütlichen Abend. Der erste seitdem ich Kinder habe'' meine ich aber Ben gibt nicht nach. Er möchte mich unbedingt sehen und ich bin in einer Zwickmühle

,,Mama. Ich muss nochmal in die Klinik. Es gibt einen Notfall" lüge ich und ziehe mir die Schuhe und Jacke an. Noch bevor meine Mutter etwas sagen kann bin ich schon aus dem Haus und steige in mein Auto. Ich bin ein wenig nervös weil ich keine Ahnung habe was Ben von mir möchte. Er wohnt schon seit seiner Rückkehr aus Hamburg in einer eigenen Wohnung und zu dieser fahre ich jetzt.

Ein relativ kurzes Kapitel,sorry aber ich bin gerade beim schreiben etwas nachlässig und habe keine Ahnung was ich schreiben soll

In aller Freundschaft-Forever Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt