68. Abschied

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Sicht Paula
,,Dann müssen wir Herr Schindler finden. Und sag Doktor Lindner bescheid. Das Ding muss raus und ich möchte noch nicht alleine operieren" meinte ich und Tom nickte,,Ich habe vorhin noch mit Herr Schindler gesprochen und er denkt,jemand hätte ihm etwas ins Bier gemischt und dadurch sieht er seine Freundin Marie. Jedoch ist sie tot. Ihr wurde die Vorfahrt genommen." erklärte er mir und ich blieb stehen,,Das ist es! Es ist kein Tumor sondern ein Glioblastom! Die können solche Trugbilder auslösen" meinte ich aufgeregt und Tom nickte,,Wir können uns aufteilen. Ich geh nach oben und du nach unten" meinte ich und Tom nickte,,Ich muss dir noch was sagen. Ich habe den Patienten schon aufgeklärt. Auch über die OP und das er dafür wach bleiben muss" meinte Tom,,Du hast was? Tom das kannst du nicht machen verstanden? Ich bin wirklich enttäuscht von dir aber darüber sprechen wir nachher" meinte ich und ging die oberen Stockwerke absuchen,fand aber nichts und niemanden. Jedoch hatte Tom Glück und rief mich an. Herr Schindler war im Keller. Als ich dort ankam,saß Tom neben unserem Patienten auf der Treppe,,Ich glaube Ihnen,dass Sie Ihre Freundin vermissen. Aber das Glioblastom wächst" offenbar hatte Tom den Patienten schon wieder aufgeklärt,,Und es drückt auf immer größere Teile des Gehirns. Erst werden Sie nichts sehen,dann nichts hören und dann sterben Sie. Es ist normal Angst zu haben Herr Schindler aber das Leben ist doch zu schön um zu sterben. Der Schmerz wird vergehen. Das verspreche ich Ihnen" meinte ich,,Sie werden Marie auch so in Erinnerung behalten. Auch ohne das Glioblastom Das Lachen,den Geruch. Das hat sich in ihr Gehirn eingebrannt und bestimmt haben Sie auch Fotos" stellte Tom klar,,Das ist nicht das gleiche" meinte er,,Ich weiß. Klar wird das Bild immer blasser. Aber sie ist doch hier drinne" meinte Tom und drückte die Hand vom Patienten auf die Stelle wo das Herz war,,Sie müssen leben um sich erinnern zu können. Ich glaube,Marie hätte es so gewollt" sprach Tom weiter. Ich Schritt nicht ein,wollte sehen wie er mit Menschen konnte. Herr Schindler überlegte kurz,dann sah er mich an,,Operieren sie" meinte er,,Eine sehr gute Entscheidung. Wir werden auch jetzt gleich operieren. Mit dabei wird unser Onkologe sein" meinte ich und Herr Schindler nickte. Nach einigen Minuten standen wir auf und gingen zum OP und gemeinsam mit Tom machte ich mich fertig,,Du kannst doch echt gut mit Menschen'' meinte ich,,Danke. Hat sich im Laufe der Jahre so angeeignet" meinte Tom knapp. Bestimmt wollte er nicht darüber reden

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,,Herr Schindler?" fragte Tom und beugte sich ein wenig zum Patienten vor,,Können Sie die Augen öffnen?" fragte Tom,,Sehr gut" meinte er. Der Patient konnte es noch. Ein gutes Zeichen,,Ich resiziere jetzt den Tumor" meinte Doktor Lindner und ich nickte. Wir hatten die Schädeldecke bereits entfernt und das Glioblastom war deutlich zu erkennen,,Halt" rief Herr Schindler plötzlich,,Geben Sie mir noch einen Moment" bat der Patient und ich sah meinen Kollegen an,,Alle vom Tisch wegtreten. Lassen wir ihn sich verabschieden" meinte ich und jeder machte einen Schritt zurück. Das war das tolle an diesem Team. Sie kapierten schnell,,Ich war beim Juwelier. Deswegen bin ich an dem Abend so spät gekommen. Ich hatte einen Ring gekauft. Er sollte mit dem Dessert kommen. Marie,ich liebe dich. Ich weiß, es ist zu spät,aber...Willst du meine Frau werden?"

Ich war so gerührt,dass ich fast weinen musste und Tom ansah. Wahrscheinlich wollte er mich nach der Operation brüderlich umarmen. Eine Zeit lang geschah nichts. Dann durchbrach Herr Schindler die Stille,,Ich bin soweit" meinte er mit brüchiger Stimme,,Okay Herr Schindler dann wird meine Kollegin Frau Ahrend jetzt Ihren Tumor herausholen" meinte Doktor Lindner und sah mich an,,Ich hab das doch noch nie gemacht" raunte ich ihm zu als ich mich auf seine Position stellte und mit meinen Augen an das Phoropter. Zusätzlich forderte ich noch eine kleine Erhöhung für mich da der Patient größer als erwartet war im Sitzen.
Doch Doktor Lindner lächelte,,Sie schaffen das Paula. Immerhin sind Sie jetzt auch Oberärztin. Ich bin bei Ihnen und würde im Notfall eingreifen" meinte er und ich nickte,,Skalpell bitte" bat ich und begann dann damit den Tunor vom Gewebe zu entfernen,,Hier hat sich der Tumor um den Nervus opticus geschlungen. Faszinierend" murmelte ich,,Schaffen Sie es ihn zu lösen?" fragte Doktor Lindner und ich nickte Kaum merklich und begann den Tumor zu lösen. Es war eine heiden Arbeit aber dann hatte ich es geschafft und Tom durfte die Wunde schließen. Gemeinsam wuschen wir uns nach der OP die Hände,,Du hattest keine Angst als du beim Nervus opticus angekommen bist" stellte Tom fest,,Nur weil man sie nicht zeigt,heißt es nicht,dass man sie nicht hat. Wenn ich die Nerven verletzt hätte,wäre der Mann erblindet. Und wir beide können nur zu gut wissen wie sich das anfühlt" meinte ich und zog mir nun noch den OP Kittel aus,,Was hältst du davon wenn wir beide auch zusammen um die Häuser ziehen und Süßigkeiten erbeuten? Das würde doch alle freuen" schlug Tom vor und ich nickte,,Ich glaube Mikko hat sogar noch ein Kostüm übrig. Er hat sich vor ein paar Tagen ein Kostüm geholt,zu klein und zurück schicken konnte er es nicht mehr. Ich glaube,dass es dir passen würde" meinte ich und fuhr mit Tom nach Hause und gab Tom das Kostüm.
Er sollte sich unten umziehen.
Auch ich zog mir mein Kostüm an und wollte gerade runter gehen,als ich im Flur durch ein Fenster den Garten dekoriert sah. Einige Leute waren dort

 Einige Leute waren dort

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,,Tom

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,,Tom. Da unten sind Leute in meinem Garten'' meinte ich und rauschte an ihm vorbei. Ich war überrascht als ich sah,wer dort war

Diese Episode ist auch eines natürlichen Ursprungs entstanden. Jedoch heißt die Freundin Helen und nicht Marie. Außerdem hat Herr Schindler eine Verletzung am Arm und nicht am Bein.

In aller Freundschaft-Forever Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt