Sicht Paula
Hatte Mikko geschrieben und ich atmete erleichtert auf. Mikko hatte Tom also gefunden. Ich war erleichtert und machte mich gleich auf den Weg in den Keller. Dort angekommen schloss ich leise die Tür und schlich die Treppe hinunter. An der Wand saßen Tom und Mikko und unterhielten sich. Offenbar war das Gespräch gerade erst entstanden,,Du hast es nicht mehr ausgehalten in deinem Zimmer,hm?'' fragte Mikko und sah mich an. Ich legte einen Finger an die Lippen und setzte mich geräuschlos hin,,Ich kann einfach nicht glauben,dass es nochmal passiert. Findest du,ich schmeiße zu schnell hin?",,Wer sagt das?" fragte Mikko und ich rollte schon mit den Augen. Doktor Moreau setzte ihm mit seiner Aussage doch sehr hart zu.
,,Ist doch egal. Was denkst du?" fragte Tom und schien nicht locker zu lassen
,,Mikko,bist du eingeschlafen?" fragte Tom schärfer nachdem Mikko eine Weile nichts mehr gesagt hatte. Er hatte sich auch nicht mehr bemerkbar gemacht
,,Nein" gab Mikko nur knapp von sich und seufzte
,,Aufgeben ist nicht dein größtes Problem" fügte er nach einer kurzen Pause hinzu und ich zeigte ihm einen Vogel. Das konnte doch nicht sein Ernst sein
,,Nicht mein größtes Problem? Na super" bemerkte Tom spitz. Das hatte er jetzt davon,,Ich meine,ich finde nicht,dass du zu schnell aufgibst. Echt. Du gehst nur lieber den einfachen Weg. Genau wie Paula" meinte Mikko nun und ich blickte von Tom zu Mikko und dann wieder zurück,,Paula geht doch keinen einfachen Weg. Würde sie all das aufschreiben was ihr passiert ist,würde sie ein ganzes Buch füllen. Außerdem ist sie Oberärztin. Sie ist mein größtes Vorbild und Elias will ich beeindrucken. Sie sieht das in mir und Elias nicht" meinte Tom nun wieder und ich legte meinen Kopf schief und lächelte,,Das würde Paula sicherlich sehr rühren. Ich kann dir sagen,dass du ihr nicht egal bist wie du es bei Elias denkt. Sie agiert im Hintergrund mit Emma und Rebecca,Doktor Moreau nennt es schon Zondeks eigenes Dilettanten-Einsatzkommando und sie hat sich mit Moreau angelegt. An Paula geht das über nicht vorbei. Weil du ihr nicht egal bist" meinte Mikko nun wieder und ich bildete mit meinen Händen ein Herz,,Ja,ich weiß. Würde man ihr einen Kittel geben,würde sie gleich wieder arbeiten...Ich bin ein richtiger Hauptgewinn" fügte Tom nach einer Weile noch hinzu
,,Tom" hauchte Mikko aber Tom redete schon weiter,,Echt. Wäre jetzt nicht der Moment gekommen,an dem du mich aufmunterst und irgendwas Kluges sagst?" fragte er und schrie schon fast,,Ich bin nicht der,der was kluges sagt. Und du bist nicht der,der aufgibt" versuchte er aufzumuntern und Mikko nahm Toms Hand und drückte sie.
,,Und ich gebe dich nicht auf. Niemals" meinte er weiter und langsam stand ich auf,,Und ich auch nicht. Niemals" meldete ich mich nun und stand auf und setzte mich vor Tom und nahm seine andere Hand,,Wo kommst du denn her?" fragte Tom,,Von oben. Wo es schön warm ist. Ich habe alles gehört, Tom und ich habe dich auch total lieb. Hier gibt niemand auf. Das verspreche ich dir. Allerdings ist es hier unten ziemlich kalt und du bist nicht ganz fit. Deswegen musst du wieder ins Bett" meinte ich und legte meine Hand an die Stirn von meinem Bruder. Während meine Hand ganz kalt war,fühlte sich die Stirn von Tom glühend heiß an. Es bildete einen guten Kontrast und Tom schloss kurz die Augen,,Komm. Du musst dringend ins Bett und dann organisiere ich Wadenwickel" meinte ich und stand langsam auf. Ich hatte seit der Hälfte der Schwangerschaft wieder unter Eisenmangel zu leiden und jedes Mal versackte mir das Blut in den Beinen,wie auch dieses Mal und ich mir kurzzeitig an die Stirn fasste,,Alles in Ordnung Paula?" fragte Mikko mich nun sofort und ich nickte,,Der Bauch ist einfach zu groß" beschwerte ich mich und Mikko lächelte,,Gib mir nicht die Schuld dafür" meinte er nun und ich rollte mit den Augen. Mikko nahm die Hand von Tom und zog ihn auf die Beine. Er legte Tom's Arm um seine Schulter und führte Tom so zurück ins Zimmer. Dort nahm ich sofort das Fieberthermometer und maß die Temperatur. 38,6 Grad
Ich machte sofort in der Küche Wadenwickel und versorgte Tom,,Wir müssen vielleicht doch deine Mutter anrufen. Ich kann mich nicht immer um dich kümmern. Also natürlich wirst du wieder sehen können aber die Zeit wird stressig" meinte ich. Tom sah wieder deprimiert aus und nur mein Telefon konnte mich retten. Es war meine Mutter,,Ja Mama?...Nein,noch nichts besser...Ruf sie an und wir spielen Schiffe versenken und dann bist du das Schiff...Lola und Valerie möchten mir und Mikko Gute Nacht sagen?...Ja,ich denke,dass ich hier bleiben werde...Hallo meinen Prinzessinen... Ja ich wünsche euch beiden auch eine tolle Nacht. Natürlich macht der Mikko den Onkel Tom wieder gesund und ich helfe ihm...Ja,einen Moment. Ich gebe ihn euch" meinte ich und hielt Tom das Handy ans Ohr. Er hielt es fest und ich ging in den Flur,,BEN! Ich brauche ein Bett bei Tom im Zimmer" rief ich als ich vor ihm stand und mich auf meine Unterarme stützte,,Wieso brauchst du ein Bett? Bist du obdachlos?" fragte er und ich musste leicht schmunzeln,,Nein aber ich bleibe heute Nacht hier. Ich glaube,Tom braucht das. Niemand sonst kann ihn verstehen" murmelte ich und starrte auf meinen Bauch,,Dann komm. In der Abstellkammer ist noch ein Bett. Das kannst du benutzen. Aber was ist mit deinen Töchtern? Wollen die beiden dich nicht mehr haben?" fragte Ben und ich schmunzelte,,Mach mir kein schlechtes Gewissen. Meine Töchter lieben mich und verstehen,dass ich bei ihrem Onkel sein muss damit er gesund wird" erzählte ich und Ben lächelte,,Deine Töchter sind wirklich toll. Da vermisse ich direkt Paul" grinste er und ich lächelte bei dem Gedanken an mein Patenkind,,Holen wir lieber schnell das Bett. Niemand ist bei Tom und ihm geht es nicht gut" meinte ich und Ben stand auf und holte mit mir gemeinsam das Bett. Er schob es jedoch alleine ins Zimmer und das hatte zur Folge,dass sich Tom erschrak
Das letzte Kapitel für heute ist veröffentlicht worden und damit ist auch die Lesenacht vorbei. Ich hoffe sie hat euch gefallen und ihr hattet Spaß dabei 😎
Ich wünsche euch bis nächste Woche eine schöne Woche und bis dann 🖐
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanfictionPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...