01.11.2014
Sicht Paula
Es waren jetzt 5 Wochen vergangen und ich hatte noch nichts von Doktor Ahrend,Professor Doktor Patzelt oder Herr Berger gehört. Ich saß hier zuhause herum und starrte quasi Löcher in die Wand. Doch ganz alleine war ich auch nicht denn jeden Tag kamen meine Freunde und erzählten mir was in der Klinik los war. Es war auch jemand neues ins Team gekommen. Elly Winter war eine OP-Schwester gewesen und hatte dann Medizin studiert und war nun als Assistenzärztin zurück in die Klinik gekommen. Ich hatte Angst dass sie meinen Platz eingenommen hatte doch Julia hatte mich beruhigt und mir erzählt dass Professor Patzelt schon sehr lange meinen Vater dazu gedrängt hatte 2 Assistenzärzte einzustellen. Das war zwar nur teilweise beruhigend aber besser als nichts.Ich hatte mir mehrere Packungen Cookies and Cream Eis gekauft und aß eine Packung nach der anderen und schaute sehr viele Filme.
Während ich zum 3. Mal die BBC Serie Robin Hood guckte,klingelte es plötzlich an der Tür. Murrend schaltete ich den Fernseher aus und ging mit dem Löffel im Mund zur Tür. Ich öffnete sie und davor stand Doktor Ahrend! Sofort wurde mir mein Aussehen peinlich und ich nahm den Löffel aus dem Mund,,Das verstehen Sie also unter Entzug?" fragte Doktor Ahrend und ich nickte,,Ich hielt es nicht für nötig die Kollegen in der Entzugsklinik mit mir zu belästigen. Immerhin habe ich ja gar keinen Grund einen Entzug zu vollziehen" meinte ich und ließ ihn eintreten,,Aber in Ihrem Blut hat sich Aspirin befunden" ,,Und ich habe es nicht genommen! Ich weiß nicht ob und wie Aspirin in mein Blut gekommen ist. Ich weiß nur dass ich zu Unrecht beschuldigt werde" schrie ich ihn an,,Ich wollte eigentlich normal mit Ihnen bei einer Tasse Kaffee reden aber offenbar wollen Sie dass nicht" er wollte gehen doch ich hielt ihn am Handgelenk fest,,Nein! Lassen Sie uns reden" meinte ich nun sanfter und Doktor Ahrend lächelte,,Wollen Sie etwas trinken?" fragte ich ihn und ging in die Küche. Er hatte am Küchentisch Platz genommen,,Ja einen Kaffee bitte" bat er und ich brühte Kaffee auf und reichte den fertigen Kaffee, Doktor Ahrend in einer Tasse,,Danke. Haben Sie auch Zucker?" fragte er und ich nickte. Ich holte den Zuckerstreuer und gab ihn Doktor Ahrend,,Ich vergesse es immer anzubieten. Nur Julia und ich trinken Kaffee mit Zucker..." ich stoppte mitten im Satz,,Ist alles in Ordnung mit Ihnen?" fragte Doktor Ahrend besorgt,,Ich habe jedes Lebensmittel ausgelassen was auch die anderen zu sich genommen haben. Aber nie den Zucker" rief ich und knallte meine flache Hand auf den Tisch,,Ich verstehe nicht" murmelte Doktor Ahrend,,Vor ein paar Monaten hatte Julia an ihrem Exposé gearbeitet. Ich habe es mir angeguckt als sie weg war und sie hatte sehr viele Fehler. Nebenbei habe ich auch ihren Kaffee getrunken. Sie ist richtig ausgetickt als sie das gesehen hat. Und ein paar Tage später hatte sie diesen neuen Zuckerstreuer dabei!" erzählte ich ihm,,Und Sie meinen dass der Zucker eigentlich Aspirin ist?" fragte Doktor Ahrend,,Nur eine vage Vermutung aber testen Sie Julia und den Zucker" bat ich und Doktor Ahrend wog den Kopf hin und her,,Ich kann das nicht so einfach machen. Frau Berger ist die Tochter vom Chef" ,,Ja und sie hat versprochen mit ihrem Vater zu reden aber es kam gar nichts. Keine Kündigung oder Entschuldigung. Bitte Doktor Ahrend! Helfen Sie mir" flehte ich und er nickte,,Ich werde es tun. Ich mache es jetzt gleich" versprach er und ich lächelte,,Danke" hauchte ich und begleitete ihn zur Tür. Langsam ging er durch das Treppenhaus nach unten und ich sah noch wie er mit seinem Fahrrad davon fuhr.
03.11.2014
Die nächsten 2 Tage zogen sich wie Kaugummi-quälend langsam. Ich hoffte die ganze Zeit dass eine Nachricht von meinen Freunden oder Doktor Ahrend kam. Aber nichts! Ich hatte mein Handy immer bei mir und starrte andauernd darauf. In der Hoffnung es würde sich jemand melden. Doch es kam nichts.
Zum Mittagessen hatte ich mir eine Suppe gemacht und wartete nun das sie abkühlte damit ich sie essen konnte als mein Handy klingelte. Eine unbekannte Nummer und mit zitternden Händen ging ich dran,,Riedel" stellte ich mich vor und wartete dass mir jemand antwortete,,Guten Mittag Frau Riedel ich bin es Herr Berger. Ich wollte Ihnen mitteilen,dass ihr Verdacht richtig war. Im Zucker und im Blut meiner Tochter wurde Aspirin nachgewiesen. Meine Tochter wurde nun suspendiert und im Namen aller die an Ihnen gezweifelt haben,möchte ich mich entschuldigen. Selbstverständlich dürfen Sie ab morgen wieder anfangen zu arbeiten. Sie sind in der Frühschicht eingeteilt" teilte mir Herr Berger mit und ich lächelte,,Danke Herr Berger. Und natürlich tut es mir leid,dass Julia Aspirin genommen hat" entschuldigte ich mich und Herr Berger seufzte,,Julia weiß selbst was sie tun soll um als Ärztin arbeiten können" meinte Herr Berger nur und legte nach einer kurzen Verabschiedung auf.Kurz darauf klingelte es und ich ging zur Tür. Ich öffnete sie und blickte in die grünen Augen von Doktor Ahrend,,Ich habe gute Nachrichten für Sie" begann er und ich lächelte,,Ich habe es auch schon gehört. Herr Berger hat mich eben angerufen und ich habe eben den Frühdienst für morgen bekommen" grinste ich und Doktor Ahrend und ich fielen uns in die Arme. Es war eine kurze Umarmung und wir sahen uns danach in die Augen.
Langsam kamen unsere Gesichter sich näher und wir küssten uns. Es war ein langer und intensiver KussDas neueste Kapitel ist jetzt auch online (Ich will ja alle 2 Wochen ein Kapitel posten) und ich hoffe wie immer,dass es euch gefallen hat.
Und ab jetzt beginnt auch eine sehr aufgeregende Zeit. Bleibt gespannt
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In aller Freundschaft-Forever Love
أدب الهواةPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...