21.07.2016
Sicht Paula
Es waren jetzt 6 Monate vergangen und es hatte sich einiges verändert. Lola entwickelte sich absolut prächtig und Niklas ging wieder arbeiten und ich machte den Haushalt und war eine tolle Mutter. Am Anfang hatte ich noch totale Schwierigkeiten gehabt,doch mit der Hilfe von Aprilia hatte ich es geschafft. Meine ganze Familie und auch die Familie von Niklas hatte uns besucht. Ich hatte sie endlich kennengelernt und verstand mich sehr gut mit ihnen. Doch auch wenn ich es liebte Mutter zu sein,ich vermisste meine Arbeit und freute mich auf meinen 1. Tag als Fachärztin. Die anderen vermissten mich und besuchten mich auch so oft es ging.Aber heute war es irgendwie komisch. Ich fühlte mich unruhig aber ich war nicht krank und Lola auch nicht. Sie war jedoch komplett ruhig und schlief den ganzen Tag in ihrer Wiege
Doch als es klingelte,wurde sie wach und begann zu schreien. Ich nahm sie auf den Arm und öffnete die Tür
,,Guten Nachmittag. Möller,mein Kollege Stein von der Erfurter Polizei. Sind Sie Frau Ahrend?" fragte mich Herr Möller und ich nickte. Ich hantierte nebenbei noch damit Lola zu beruhigen,,Dürfen wir herein? Wir müssen etwas mit Ihnen besprechen" meinte nun Herr Stein und ich ließ die beiden herein. Sie folgten mir in die Küche weil ich dort ein Fläschen für Lola machte und sie danach fütterte
,,Sagt Ihnen der Name Michael Schmidt etwas?" fragte mich Herr Stein und ich erstarrte,,Das ist mein Ex. Er hat mich jahrelang geschlagen und müsste hinter Gittern sitzen" hauchte ich,,Er ist schon vor Wochen aus dem Gefängnis ausgebrochen und hat Sie gesucht. Er hat Ihre Arbeitsstelle ausfindig gemacht und hat heute die Notaufnahme gestürmt. Er hat sich eine Kollegin von Ihnen,Doktor Berger,als Geisel genommen und wird sie nur freilassen,im Austausch gegen Sie" meinte Herr Stein,,Ein Austausch? Was hat er danach mit mir vor?" fragte ich ängstlich und dachte sofort an Lola und Niklas,,Natürlich wird es keinen richtigen Austausch geben. Sobald Doktor Berger in Sicherheit ist und auch keine gefährlichen Gegenstände mehr in seiner Nähe sind,werden wir ihn wieder erfassen und für immer einsperren" erzählte mir Herr Möller und ich nickte,,Wir sollten los. Er hat uns nur eine Stunde Zeit gegeben" drängte Herr Stein und ich packte schnell noch ein paar Sachen für Lola ein und dann ging es auch schon los
Lola saß/lag in ihrer Tragschale und ich starrte ängstlich und gedankenverloren aus dem Fenster. Die Zeit verging wie im Flug und dann fuhren wir auch schon die Auffahrt hoch. Der Wagen stand Kaum,da sprang ich schon aus dem Wagen und rannte zu meinen Kollegen. Die Ärzte und Patienten waren aus der Notaufnahme evakuiert worden und waren nun draußen.
Ich rannte sofort zu Niklas,,Ich habe gehört,dass mein Ex-Freund Julia in seiner Gewalt hat" war das erste was ich herausbrachte. Niklas nickte und konnte nichts sagen weil Herr Berger schon auf uns zu kam,,Doktor Ahrend! Ich habe zu hören bekommen,dass ihr Ex-Freund meine Tochter als Geisel genommen hat. Sagen Sie ihm,er soll sie freilassen. Ich würde jedes Geld bezahlen um mein Julchen wieder bei mir zu haben" hysterierte Herr Berger und ich nickte,,Michael will aber kein Geld,sondern mich. Und ich habe schon mit der Polizei einen Plan ausgehandelt" erzählte ich ihm und wandte mich wieder an Niklas,,Lola ist im Auto. Ein paar Fläschen sind auch dabei. Kümmere dich um sie...falls etwas schief gehen sollte" schluckte ich und er sah mich aus treuen Augen an,,Soweit wird es nicht kommen. Ich liebe dich" hauchte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Nun wandte sich Herr Möller an mich und bat mich eine schutzsichere Weste anzuziehen damit ich in die Notaufnahme konnte. Und nachdem ich die Weste angezogen hatte,durfte ich auch in die Notaufnahme. Ein Beamter öffnete mir die Tür,,MICHAEL! Ich komme jetzt rein" rief ich und hörte Julia weinen. Und dann flötete Michael,,Wir sind ganz hinten und warten auf dich"
Ich atmete tief durch und setzte meinen Weg fort. Nach einer kurzer Zeit kam ich dann auch vor der letzten Tür an und atmete tief durch. Langsam schob ich die Tür auf und sah direkt Julia. Sie saß auf der Behandlungsliege und Michael saß auf dem Stuhl hinter ihr und hielt ihr sozusagen die Waffe in den Rücken.,,Ich bin jetzt hier. Julia darf gehen" meinte ich,,Dann mach sie los"
Erst jetzt sah ich,dass Julia an einem Handgelenk gefesselt war. Ich ging langsam auf sie zu und befreite sie dann von dem Kabelbinder,,Du musst jetzt rennen. Ich folge dir" flüsterte ich ihr zu und nahm sie in den Arm. Ich tat so als würde ich sie stützen und sie öffnete die Tür,,Jetzt! Lauf!" brüllte ich und wir drückten uns durch den Spalt und rannten auf den Flur hinaus. Ich schnappte mir noch eine Spritze Muskelrelaxans von dem Medizinwagen um mich gegen Michael zu wehren. Wir rannten zum Ausgang doch plötzlich riss mich etwas zu Boden. Ich wollte mich wieder aufrichten und weiter rennen,doch ein Arm packte mich am Hals und ich wurde eng an Michael gedrückt. Und bevor ich mich versah,steckte die Spritze in meinem Hals und Michael hatte seine Waffe in der Hand,,Keinen Schritt weiter! Sonst stirbt sie durch die Waffe!" Rief Michael und ich bekam Angst. Sonst stirbt sie durch die Waffe
schien nichts Gutes zu bedeuten und nun spürte ich auch die Wirkung von dem Relaxans und meine Muskeln in den Armen gaben als erstes nach.
Die Dosis war nicht viel gewesen und ich konnte nur Beine und Arme nicht mehr bewegen.Und genau das war nun offenbar ein Problem für Michael,,Wenn uns einer folgt,ist sie tot" rief er nun und die Polizisten zogen sich zurück.
Wie als wäre ich ein Sack Kartoffeln, zog Michael mich durch das gesamte Treppenhaus und ich konnte das Ziel nicht erkennen und wusste immer noch nicht wo es hinging.Doch dann quietschte eine Tür und ich spürte einen kalten Luftzug. Wir waren auf dem Dach vom JTK und nun wusste ich auch,was Michael vorhatte. Er wollte mich 12,5 Meter in die Tiefe stürzen! Und so war es auch. Er drehte mich um und ich konnte ganz kleine Punkte erkennen,,Du hast mir mein Leben im Knast genommen,also nehme ich dir dein Leben und deiner Tochter die Mutter" hauchte er mir ins Ohr und ließ mich fallen
Ich wünsche euch allen einen wunderschönen guten Morgen und hoffe,euch hat das Kapitel gefallen,welches eigentlich für den ersten November vorgesehen war. Deswegen kommen heute zwei Kapitel hintereinander 🥰
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanficPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...