Sicht Paula
Am nächsten Morgen konnte ich Julia in einem ruhigen Moment abpassen und um sie zu bitten einen Ultraschall zu machen. Natürlich musste ich ihr sagen warum ich einen Ultraschall wollte und sie war vollkommen ausgerastet und hatte mich sofort in einen Untersuchungsraum geschoben.
Nun lag ich auf der Liege und ließ die Prozedur über mich ergehen. Julia fuhr ruhig über meinen braun gebrannten Bauch der bald nicht mehr so flach sein würde. Außerdem waren die Hämatome nicht mehr zu sehen. Julia stoppte,,Da ist es. Hier ist deine Linse sehr gut zu sehen. Du bist in der 6. Woche"
Julia drehte den Bildschirm so,dass ich es auch sehen konnte,,Na super" meinte ich und schlug die Hände vors Gesicht,,Freust du dich nicht?" fragte Julia und sah mich an,,Ich bin mir nicht so sicher. Ich hab hier so viel zu tun und mein Freund hat auch nicht so viel Zeit. Und ich stehe ja auch noch vor der Facharztprüfung" meinte ich,,Aber es gibt so viele Möglichkeiten dass du nach der Elternzeit wieder weiter machen kannst" meinte Julia nun,,Ich weiß einfach nicht wie ich mich entscheiden soll" klagte ich und Julia bückte sich,,Ich muss meinen Stift wieder holen" meinte sie und ihre Hand drückte zufällig auf den Knopf über den man die Herzgeräusche hören konnte. Ich begann zu lachen,,Und dass war natürlich nur ausversehen und soll mir nicht bei meiner Entscheidung helfen?" fragte ich lachend und Julia nickte,,Erwischt. Ich wollte dir helfen" grinste sie schuldbewusst und beendete den Ultraschall. Sie reichte mir Tücher und ich konnte mir den Bauch abwischen. Ich bedankte mich bei Julia und ging in die Umkleide um mich umzuziehen und nach Hause zu gehen.
Dort zog ich mir meine Schuhe und Jacke aus und legte das Ultraschallbild auf die Kommode. Wie konnte das nur passieren? Niklas und ich hatten doch immer verhütet.
,,Voi ei! Vittu se ei voi olla totta" (Oh nein! Verdammt dass kann doch nicht wahr sein) begann ich zu fluchen denn Niklas und ich hatten nicht in der Abstellkammer verhütet. Ich hatte zumindestens kein Kondom gesehen und bestimmt hatte Niklas auch kein Kondom in seiner Tasche gehabtGanz in Gedanken versunken zog ich mir meinen Schlafanzug an und legte mich ins Bett. Ich wälzte mich einige Zeit in meinem Bett bis ich dann endlich einschlief. Ich schlief einige Stunden bis dann um 15:00 Uhr mein Wecker klingelte. Ich wollte noch ein bisschen Hausarbeit machen bevor ich zu Niklas wollte und dass tat ich auch.
Nach dem Aufstehen hatte ich plötzlich einen riesigen Hunger und tapste in die Küche und öffnete meinen Kühlschrank
,,Mist. Wieso hab ich denn keine Schoki mehr?" murmelte ich leise und guckte mich weiter um. Da musste ich wohl einkaufen gehen um mir die Lebensmittel zu besorgen. Also zog ich mir meine Jacke und Schuhe an und radelte zum Supermarkt.
Dort schnappte ich mir einen Einkaufswagen und ging sofort zum Süßigkeiten-Regal wo es jedoch nicht bei einer Packung blieb die im Wagen landete. Die Heißhungerattacken hatten mich auf jeden Fall schon einmal im Griff.~~~~~~~~~~~~~~
,,Hey,schön dich zu sehen. Wie war die Nacht?" begrüßte mich Niklas direkt und gab mir einen Kuss und ich versuchte zu lächeln,,Ganz gut. Ein bisschen stressig" meinte ich und folgte Niklas in seine Wohnung. Er nahm mir sofort meine Jacke ab und ich zog sie mir meine Schuhe aus und folgte Niklas ins Wohnzimmer. Er hatte es ein wenig dekoriert und auch Kerzen aufgestellt,,Das sieht alles sehr schön aus. Uh und Pizza" bemerkte ich und steuerte auf den Couchtisch zu wo mehrere kleine Pizzen in Herzform auf einem riesigen Teller lagen,,Deine Nachricht klang so besorgt und da dachte habe ich gedacht Pizza würde dich besser fühlen lassen?" erklärte Niklas und ich lächelte.
Wir setzten uns auf die Couch und schwiegen eine ganze Weile,,Du möchtest dich von mir trennen. Ist es dass?" fragte Niklas und ich schüttelte den Kopf,,Es ist viel schlimmer" meinte ich und knallte das Ultraschallbild auf den Tisch,,Du bist schwanger?" fragte Niklas ungläubig und nahm das Bild in die Hand,,Ja. In der 6. Woche bin ich. Aber ich weiß nicht ob ich das Kind behalten kann" erzählte ich Niklas und dieser nahm meine Hände,,Wieso denkst du dass? Ich bin doch auch noch da" meinte er und ich sah ihn an,,Ja aber wir sind heimlich zusammen. Und ich bin kurz vor meiner Prüfung die im Februar ist und das Kind würde im Januar kommen. Und ich könnte nicht mehr in die Radiologie und in den OP. Und wir sehen uns doch auch nicht so häufig" gab ich verbittert zu,,Wir werden es schaffen. Wenn du nach der Geburt nicht in Elternzeit gehen willst,dann mach ich das. Und ich stehe auch zu dir und dem Kind wenn du dich bereit fühlst" versprach Niklas mir und küsste meine Hand,,Und du ziehst zu mir" ,,Nur wenn du meine Laune und Gelüste erträgst. Die hab ich nämlich jetzt schon" grinste ich nun und Niklas drückte mir einen Kuss auf den Mund.
Nach dem Abendessen lagen wir beide auf dem Sofa und schauten eine Dokumentation über Tiere als Niklas ein Stück runter rutschte und seinen Kopf auf meinen Bauch legte,,Hallo du kleiner Wurm. Hier ist dein Papa und ich und deine Mama freuen uns schon richtig doll auf dich. Und egal ob du meine kleine Prinzessin wirst oder mein mutiger Prinz,ich freue mich auf dich" meinte er und streichelte einmal über meinen Bauch,,Du bist echt süß. Weißt du dass?" fragte ich und Niklas gab mir wieder einen Kuss.
~Manchmal sind die Dinge gut so wie sie sind. Aber manchmal werden sie noch besser~
Ich hab vergessen,dass ich am Samstag ein Kapitel hätte posten müssen und ich entschuldige mich tausend Mal dafür
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanfictionPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...