26.07.2017
Sicht Niklas
,,Und ich kann da jetzt wirklich rein und mit ihr ganz normal reden?'' fragte ich noch einmal fassungslos während ich mit Leyla zur Intensivstation ging,,Es wird jetzt keine Antwort nach 5 Sekunden geben aber sie antwortet innerhalb von 5 Minuten" erklärte mir Leyla und ich nickte nochmals. Ich konnte es immer noch nicht glauben! Ich würde gleich nach einem Jahr und 5 Tagen wieder mit meiner Frau sprechen können. Ich hatte ihr so viel zu erzählen und freute mich auch ihre Stimme wieder zu hören. Aber Leyla hatte mich ermahnt,nicht zuviel zu reden und ich würde versuchen mich daran zu halten,,Dann wünsche ich euch viel Spaß" meinte Leyla als wir vor der Zimmertür standen und ich wurde leicht nervös. Ich klopfte einmal kurz und trat dann ein. Direkt im vorderen Bett lag Paula. Sie hatte den Kopf auf die linke Seite gedreht und schien zu schlafen,,Paula? Mein Schatz,bist du wach?" fragte ich leise und sie schluckte,,Ja ich bin wach aber ich habe immer die Augen zu" erklärte sie mir,,Okay. Ich setz mich neben dich und nehm deine Hand. Und dann kann ich dir etwas vom vergangenen Jahr erzählen" meinte ich und zog einen Stuhl heran und nahm ihre Hand,,Hat Michael seine gerechte Strafe bekommen?" war ihre erste Frage und ich überlegte Was ich sagen sollte,,Der Teufel bestraft ihn bestimmt jeden Tag mehr als genug" meinte ich einfach nur,,Also ist er tot" stellte Paula fest,,Ja. Er hat sich erschossen kurz nachdem du gefallen bist" erzählte ich ihr und sie nickte,,Erzähl mir von Lola. Was ist mit ihr passiert?'' fragte sie nun,,Ich war in den ersten Tagen nicht ich selbst und zum Glück gab es Leyla und Doktor Ahlbeck. Beide haben mir mit Lola sehr geholfen und dann konnte ich wieder alleine leben. Aber Lola hatte ein kleines Trauma und seitdem schlafen wir in einem Bett. Und ich bin auch oft mit Lola zu meiner Mutter nach Rostock gefahren. Dort haben wir ein kleines Ferienhaus und Lola gefällt es sehr gut am Meer" erzählte ich ihr,,Das freut mich so sehr. Und ich freue mich die kleine bald wiederzusehen" freute sich Paula und öffnete das erste Mal die Augen.
Sie strahlten völliges Glück aus und davon musste auch ich lächeln,,Ich glaube,hätte ich im Koma etwas gespürt,hätte ich dein Lächeln vermisst" lächelte sie nun und fuhr mit ihrer Hand über meine Wange. Ich beugte mich sanft zu ihr nach unten und unsere Lippen berührten sich nach langer Zeit wieder. Die ganze Zeit lächelten wir und konnten danach gar nicht mehr aufhören zu grinsen,,Wäre es schlimm,dich jetzt alleine zu lassen? Ich muss eigentlich wieder zurück zu Lola" meinte ich nach kurzer Zeit,,Nein. Kein Problem aber kommt mich bald besuchen. Ich möchte meine Tochter endlich kennenlernen" lächelte Lola nun und ich nickte,,Ich werde sie bald mitbringen. Dass verspreche ich dir" versprach ich ihr und sie lächelte und schloss die Augen. Sie war schon wieder eingeschlafen und ich schloss leise die Tür hinter mir. An der Wand gegenüber stand Leyla und lächelte,,Bei euch muss es ja echte Liebe sein" stellte sie fest und ich drehte mich noch einmal um,,Ja. Ich liebe Paula und sie liebt mich und ich werde ihr nochmal einen Antrag machen. Sie wollte als kleines Kind auf einem Schloss heiraten und dass möchte ich ihr gerne ermöglichen" erzählte ich ihr,,Ich hoffe ich bin dein Trauzeuge" stellte sie klar und boxte mich kumpelhaft in den Arm und ich grinste.
31.08.2017
Heute war es endlich soweit und Lola würde ihre Mama erneut kennenlernen denn Paula war endlich wieder auf der normalen Station und konnte neben mir auch anderen Besuch empfangen.
Natürlich wusste Lola,dass ihre Mama wieder wach war und natürlich wollte Lola ihre Mama so schnell wie möglich wieder sehen. Und gerade fuhren wir mit dem Fahrstuhl zu der Station wo Paula lag. Lola hielt die ganze ihr allerliebstes Kuscheltier in der HandUnd ich hatte meine Tochter auf dem Arm und war nun sehr nervös als wir zu Julia Berger gingen,die gerade Schicht hatte,,Guten Morgen Frau Berger. Ich würde gerne mit Lola zu Paula gehen" sprach ich sie an und die Assistenzärztin wurde erstmal von Lola begrüßt und Julia musste sie auch auf den Arm nehmen,,Natürlich. Wir haben heute morgen noch die Magensonde gezogen und jetzt isst sie unter der Aufsicht von Doktor Ahlbeck eine Suppe" erzählte sie mir und ich nickte.
Gemeinsam gingen wir zu dem Zimmer und durch das Fenster konnten wir Paula sehen. Sie saß seitlich am Tisch der am anderen Ende vom Raum stand und aß langsam die Suppe. Sie war sehr dünn geworden und hatte jetzt noch unzählige Geräte und Kabel um und an sich. Doktor Ahlbeck saß mit dem Rücken zu uns und schien sich mit Paula zu unterhalten,,Guck mal Lola,da ist die Mama" meinte Doktor Berger und zeigte durch das Fenster auf Paula. Eigentlich sollte Lola daraufhin winken aber sie haute mit der flachen Hand gegen die Scheibe und beide drehten sich erschrocken um. Paula schlug sich jedoch vor Freude die Hände vor Mund und Nase und Doktor Ahlbeck schien etwas zu sagen und ging danach zu uns vor die Tür,,Hallo Lola. Möchtest du deine Mama besuchen?" fragte Ben und musste sie nun ebenfalls auf den Arm nehmen,,Ja. Mama wieder da" freute sich Lola und Doktor Ahlbeck nickte mir zu,,Sie können auch beide jetzt herein. Aber vielleicht noch den größten Stress vermeiden" riet er mir und ich nickte. Ich nahm Lola wieder auf den Arm doch sie zappelte und ich ließ sie nach unten und sofort öffnete sie die Tür und blieb dort stehen.
,,Mama?" hauchte sie leise und Paula setzte sich im Schneidersitz auf den Boden,,Ja Lola. Ich bin deine Mama. Meine kleine,große Prinzessin. Und wen hast du denn da mitgebracht?" fragte Paula und Lola kam langsam näher,,Das Paula. Wie du auch. Papa mir geschenkt" erzählte sie und kam langsam näher und umarmte Paula.
Nun ging auch ich in das Zimmer und umarmte ebenfalls PaulaMeine lieben Leser*innen.
Die Weihnachtszeit ist angekommen und ich freue mich,euch mitteilen zu können,dass ich nun jeden Tag ein Kapitel posten will. Eine genaue Uhrzeit kann ich noch nicht sagen,da ich lange Schule habe... 🥲🥲🥲
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanficPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...