Sicht Paula
Nach insgesamt 4 Stunden,mittlerweile war es auch schon 18:00 Uhr,öffnete sich die Tür und Elias kam zu uns. Rebecca und ich standen sofort auf. Elias hatte ein Lächeln auf den Lippen,,Er hat es geschafft. Tom liegt jetzt noch auf der ITS aber wenn morgen alles gut ist,
kommt er auf die normale Station. Tom ist ein Kämpfer. Den Rest schafft er auch noch" meinte Elias und ich fiel ihm um den Hals,,Danke Bährchen. Ich danke dir so sehr" bedankte ich mich und auch Rebecca umarmte kurzzeitig ihren Ausbilder,,Ich sag den anderen Bescheid. Ich erzähle ihnen alles" freute sich Rebecca und hüpfte fast schon weg,,Kann ich wenigstens zu ihm? Ich bin zwar keine Ärztin im Dienst aber seine Schwester und das hilft doch auch der Genesung. Bitte!" bettelte ich und machte meinen berühmten Hundeblick. Dazu konnte Elias nicht Nein sagen und ließ mich auf die ITS. Dort lag Tom. An vielen Schläuchen,blass und mit einer Halskrause. Es zerriss mir nicht das Herz wie in diesen schlechten amerikanischen Filmen aber dennoch hatte ich eine andere Bindung wie bei einem fremden Patienten. Ich ging in den Raum und setzte mich auf einen Stuhl der neben dem Bett stand und nahm die Hand von Tom. Ich begann mit ihm zu sprechen und ließ ihn nicht los.Am Abend wurde ich müde und legte meinen Kopf auf seine Beine und schlief sofort ein. Dass Elias mich zudeckte und sich neben mich setzte, bekam ich nicht mehr mit.
,,Elias,Paula" drang jemand durch meinen Traum und ich öffnete langsam die Augen. Ich war immer noch auf der Intensivstation und lag zugedeckt auf den Beinen von Tom. Besagter hatte die Augen auf und atmete abgehackt und lächelte. Langsam setzte ich mich auf und streckte mich einmal,,Tom. Guten Morgen,sorry ich bin kurz eingenickt. Hast du Hunger? Es gibt Früh..." nun stockte Elias und auch mir fiel es jetzt erst auf,,Woher weißt du,dass wir es sind?" fragte ich,,Woher wohl?" fragte Tom und Elias begann zu Grinsen und stand auf,,Darf ich mal sehen?" fragte er und leuchtete mit einer Pupillenleuchte in seine Augen,,Die Rötung ist weg. Das Augeninnere ist deutlich klarer" freute er sich und ich drückte die Hand von Tom ein wenig. Nun holte Elias eine Blutdruckmanschette und hielt sie eine Armlänge weit weg und wollte die Farbe von Tom wissen,,Rot. Mit ein bisschen blau,kariert" zählte Tom auf und Elias lachte,,Das ist nicht zu fassen. Warte hier,ich sag nur kurz den anderen Bescheid,dass du wieder sehen kannst" freute er sich,machte einen Sprung und ging zur Tür,,Elias"
Elias drehte sich nach der Nennung seines Namens in der Tür noch einmal um,,Du bist ein echter Superheld" meinte er und ich lächelte,,Ich weiß" rief Elias und verschwand nun. Ich grinste und schüttelte den Kopf und sah nun wieder zu Tom,,Danke. Du bist auch ein Superheld. Du bist ein Supergirl" meinte er und ich lächelte,,Ich und Mikko haben dir etwas versprochen. Wir haben es gehalten. Du bist nicht blind geblieben. Und du ziehst auch nicht bei uns ein" meinte ich und Tom lachte,,Soll ich jetzt glücklich oder traurig darüber sein? Ich weiß es nicht" scherzte er und ich lächelte,,Zeigst du mir nachher das Bild von Lola und Valerie?" fragte Tom und ich nickte,,Ich hänge es dir dann an die Scheibe. Es darf ja leider nicht mit rein" meinte ich und Tom nickte. Wir unterhielten uns noch einige Minuten bis mein Handy klingelte,,Bestimmt Lola die Guten Morgen sagen will. Sie hat heute erst zur zweiten Stunde" meinte ich und ging ans Telefon. Doch es war die Ärztekammer aus Helsinki. Ich ging ein wenig verwirrt dran und sprach mit einer sehr netten Mitarbeiterin. Dann legte ich auf und sah Tom an,,Wer war das?" fragte Tom,,Die Ärztekammer aus Helsinki" meinte ich,,Wieso hast du da angerufen?" fragte Tom,,Weil ich die Krankenakte von Papa haben wollte" erzählte ich ihm,,Wieso?" fragte er,,Keine Ahnung. Gestern als du im OP warst,hatte ich ein Gefühl" erzählte ich ihm,,Und was wurde dir gesagt?" fragte Tom,,Das Papa genau das gleiche wie du hatte. Den gleichen Tumor an der gleichen Stelle. Er wurde im Juli 1992 entdeckt aber nie operiert. Die Blindheit kam wohl erst später aber Papa wollte sich nicht operieren lassen. Dadurch hätte er seine Impotenz verloren" meinte ich mit einem leicht ironischen Unterton,,Dann wäre ich nie zur Welt gekommen" überlegte Tom und ich rechnete zurück,,Das stimmt. Nur in diesem Punkt war es gut,dass Papa den Tumor nicht hat entfernen lassen" meinte ich und Tom grinste.
Nun flog die Tür auf und Mikko,Emma und Rebecca kamen ins Zimmer gestürmt,,Hey Kumpel" begrüßten ihn alle. Emma und Rebecca umarmten ihn und Tom und Mikko machten ihren speziellen Handschlag,,Noch könnt ihr euch ausruhen aber bald bin ich wieder da und dann wird es für euch wieder schwierig" grinste Tom und ich hob eine Augenbraue,,Dann machst du ja schon deine Prüfung in diesem Dezember" grinste ich und Tom lächelte,,Ich versuche mich wirklich zu bessern. Kein zu spät kommen mehr oder schlampige Arbeit. Ich bessere mich noch mehr" versprach er,,Aber du sagst auch sofort wenn du krank bist" bat ich und Tom nickte,,Wenn das dann jetzt geklärt ist,fahre ich nach Hause und lege mich schlafen. Ich bin hundemüde und brauche eine Dusche" meinte ich und stand auf. Tom ging es gut und ich konnte beruhigt nach Hause gehen.
Ich gab Mikko noch einen Kuss und fuhr anschließend nach Hause. Dort genoss ich eine kurze Dusche und ging anschließend ins Bett und schlief sofort ein.
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In aller Freundschaft-Forever Love
FanfictionPaula Riedel. Eine junge Ärztin mit dem Traum Kinderärztin zu werden. Sie schafft das Medizinstudium und kann dabei sogar 4 Semester überspringen. Sie bekommt sofort eine Stelle als Assistenzärztin und arbeitet hart für ihren Traum doch dann passi...