Überraschung

454 8 0
                                    

Dag betrat gegen 18 Uhr die gemeinsame Wohnung. Er kam gerade von einer Parkour Schulung und war froh einfach wieder zu Hause zu sein. Erschöpft schleppte er sich ins Badezimmer. Zog sich die verschwitzen Sportsachen aus, hing sie über die Heizung und stellte sich unter die Dusche. Er genoss das warme Wasser, was über seinen Körper lief. Er entspannte sich innerhalb von Minuten und schloss die Augen. Nach einer Weile nahm er sein Duschgel und schäumte seinen Körper damit ein und wusch sich die Haare. Anschließend drehte er das Wasser ab und stieg aus der Dusche raus. Schnappte sich ein Handtuch und trocknete sich ab. Jetzt erst bemerkte er, dass er keine neuen Klamotten mitgenommen hatte. Also verließ er mit einen Handtuch um die Hüfte das Badezimmer und lief ins Schlafzimmer.

Dort nahm er sich eine frische Unterhose aus dem Kleiderschrank und schlüpfte in sie rein. Zog sich eine Jogginghose an und schnappte sich ein Hoodie, der auf dem Boden lag. Er zog ihn an und fühlte sich gleich viel wohler. Immerhin war es ein Hoodie von Vincent, der nach ihm roch. Er schloss kurz seine Augen und genoss diesen Moment.

Erschrocken öffnete er seine Augen wieder, als er ein Klappern in der Wohnung hörte. War Vincent schon zu Hause? Eigentlich kam er in den letzten Wochen nie vor 22 Uhr Heim. Da er gerade wieder einmal viel um die Ohren hatte im Studio. Er vermisste ihn sehr. Sie hatten kaum gemeinsame Paar Zeit. Immer war jemand da gewesen, wenn sie mal zusammen waren. Sie hatten Interwies zuführen, da sie gerade erst ein neuen Album raus gebracht hatten oder er war selbst unterwegs beim Parkour.

Er seufzte leicht verzweifelt und fuhr sich müde übers Gesicht. Doch da war es wieder, dieses Geräusch. Ein weiteres Klappern riss ihn aus seinen Gedanken. Er lief durch die Wohnung. Das Geräusch kam aus der Küche.

„Vincent?" rief er laut. Dann verstummte das Klappern. „Dag? Was machst du denn schon zu Hause?" hörte er nur die Stimme seinen Freundes nervös aus der Küche rufen. Dag runzelte verwundert die Stirn. „Du bist gut. Schon? Es ist immerhin schon nach halb 7" rief er zurück, als er seinen Blick von der Wohnzimmer Uhr los riss und wollte in die Küche gehen. Diese war jedoch abgeschlossen. Verwundert zog er die Augenbrauen zusammen. „Vince. Was machst du den in der Küche? Und warum hast du Abgeschlossen?" fragte er leicht panisch.

„Ich bin sofort bei dir. Verfluchte Scheiße. Setzt dich mal aufs Sofa und Schließe deine Augen" rief er fluchend und Dag hörte wieder etwas Klappern, es klang wie Kochtöpfe.
Dag setzte sich aufs Sofa. Nein das konnte nicht sein. Immerhin konnte Vincent nicht Kochen, das hatte er die letzten Jahre immer wieder unter Beweis gestellt. Dag musste schmunzeln, als er an den letzten Koch versuch seines Freundes denken musste. Ein wunder das damals nicht die Wohnung abgebrannt war.

Dag wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er plötzlich Vincent seine Stimme wahrnahm.
„Hast du deine Augen geschlossen?" rief er durch die geschlossene Küchentüre. „Ja" rief Dag zurück und schloss seine Augen. „Halte deine Hand vor deine Augen" forderte Vincent ihn weiterhin auf. Verzweifelt und leicht seufze hielt sich Dag die Hand vor seine Augen. „Bereit" rief er.

Er hörte wie die Tür aufgeschlossen wurde und schritte sich ihm näherten.
Er nahm war wie Vincent sich vor ihn hockte und das er ihn seine Hand sanft auf seinen Knien ablegte. Er lächelte dabei.
Dann nahm er war, dass die Hände wieder verschwanden, leichte Enttäuschung machte sich in ihm Breit.
Er spürte einen warmen Atem an seinen Lippen und Vincent seine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss und nahm seine Hand von den Augen, lies sie jedoch geschlossen. Legte seine Hände um Vincent sein Gesicht und zog ihn näher an sich ran. Vincent saß nun auf Dag seinem Schoss und gab sich voll und ganz dem Kuss hin.

Nach einer Weile lösten sie sich voneinander. Vincent lehnte seine Stirn an Dag seine Stirn und lächelte ihn verliebt an.
„Komm mit" hauchte er ihn entgegen. Stand auf und nahm seine Hand „Aber lass die Augen geschlossen und vertraue mir" sagte er leise, als Dag vor ihm Stand. Dieser nickte ihn entgegen.

AlltagssituationenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt