Der Verkupplungsversuch

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„Und du bist dir ganz sicher, dass wir das Durchziehen sollten Ef?", unsicher sah Thilo ihn an.

„Ganz sicher die beiden brauchen nur mal einen kleinen Schubs in die richtige Richtung, sonst wird das nie etwas", meinte Ef und rieb sich Siegessicher die Hände.

„Ja, aber denkst du nicht das ist gleich etwas übertrieben?", fragte Benedikt.

„Man Jungs, wie lange Eiern die beiden schon aneinander vorbei und checken es einfach nicht, dass sie zueinander gehören?", fragte Ef und nahm sich den Rucksack um ihn zu Schultern.

„Hast ja recht, aber können wir es nicht anders lösen?", mischte sich nun Qris ein.

„Ja müssen wir, weil die beiden sonst kein Wort mehr miteinander reden, außer auf der Bühne. Ich weiß nicht, was zwischen ihnen vor gefallen ist, aber das muss aufhören. Außerdem passen Sie perfekt zusammen. Oder findet ihr nicht auch?", Ef sah sie wissend an.

„Ja", kam es im Chor.

„Gut, dann los, wir haben nicht lange Zeit", meinte Ef und scheuchte alle auf. „Sie kommen in einer halben Stunde".

Sie machten sich auf den Weg zu Ef seinem Raum und holten alles aus dem Rucksack, was sie eingepackt hatten. Etwas zu trinken; genügend Essen, darunter eine Flasche Wein und ein paar Snacks. Außerdem schleppte Arne noch eine Matratze und zwei Decken an.

„Also ich bin mir immer noch unsicher", begann Thilo als er ihr Werk sah. „Sicher dass wir sie hier einsperren sollten, bis sie wieder miteinander reden?".

„Ja ganz sicher, sie haben 6 Stunden Zeit bis zu ihren Auftritt. Sie haben genügend Essen und Trinken und können sich sogar hinlegen. Also ich finde der Plan ist perfekt", sagte Ef stolz.

„Was wenn sie sich die Köpfe einschlagen?", unsicher sah Qris sie an.

„Dann sind wir wohl ab heute Abend Arbeitslos und jetzt raus mit euch, Sie kommen gleich", Ef schob sie alle aus den Raum und setzte sich an seinen Tisch.

„Ef, was gibt es den, dass du uns um diese Uhrzeit schon hier her bestellst? Ich hätte noch so schön schlafen können", jammerte Vincent und setzte sich ihm gegenüber.

„Wenn du Nachts einfach mal Schlafen würdest, anstatt zu arbeiten, dann wärst du nicht ständig Müde", patze Dag ihn an und setzte sich auf den nächsten freien Stuhl.

„Ach ja? Ich habe wenigstens anständige Arbeit und spring nicht über die Pflastersteine wie du", zickte Vincent zurück.

„Wie bitte? Ich habe wenigstens genügend Freizeit und überarbeite mich nicht ständig, dass ich aller paar Monate zusammen Breche und im Krankenhaus lande", schrie Dag ihn an.

„Ach und was nütz dir die Freizeit? Liegst dann nur faul rum und beschwerst dich den ganzen Tag, dass die langweilig ist", Vincent wurde sauer.

„Vincent, du verstehst es einfach nicht. Es gibt Menschen die machen sich Sorgen um dich", Dag zittert schon leicht. „Aber die gehen dir anscheinend auch am Arsch vorbei", enttäuscht sah er ihn an.

„Wer denn? Wer macht sich den Sorgen um mich? DU etwa? Das ich nicht lache", beleidigt sah Vincent ihn an.

„Ich...", wollte Dag wieder ansetzten.

„Jungs, reicht jetzt", sagte Ef laut und deutlich. Erschrocken sahen die beiden ihn an. „Genau das meine ich. Ich weiß nicht, was euer Problem ist, aber Ihr klärt das jetzt". Ef stand auf und ging zur Tür. „Und vorher kommt ihr hier nicht raus. Ihr habt Essen, Trinken und einen Eimer falls ihr mal müsst. In 6 Stunden geht das Konzert los. Ich hoffe ihr Lebt beide bis dahin noch", mit diesen Worten ging er aus dem Raum und schloss von außen zu.

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