Alltagssituationen

Nur eine Affäre? (Vincent x Max)

„Sag mal wie lange willst dieses Spiel den noch mitspielen?", fragte Dag als er sich neben Vincent aufs Sofa fallen ließ. „Was meinst du?", Vincent sah ihn von der Seite aus an. „Naja du weißt schon was ich meine", er deutete zu Max. Vincent wurde auf der Stelle rot. „Weiß nicht was du meinst", nuschelte er nur. „Nein überhaupt nicht. Man der nutz dich doch nur aus", flüsterte Dag und sah ihn ernst an. „Er liebt mich Dag", Vincent sah ihn böse an. „Und weil er dich so liebt knutsch er gerade mit seiner Frau rum oder was?", Dag zeigte wieder zu Max, der gerade seine Frau im Arm hielt.

Vincent spürte wieder den Schmerz in seiner Brust aufkommen. „Das ist doch nur schein. Soll doch keiner wissen, dass sie getrennt sind", verteidigte Vincent ihn sofort. „Zum Schein ja? Sag mal Vincent merkst du das nicht? Der verarscht dich doch nur. Er wird sich nie richtig von seiner Frau und seinen Kindern trennen". Dag sah ihn ernst an. „Natürlich. Er hat es mir versprochen", Vincent sah auf den Boden. „Was, mal wieder beim Sex oder wie? Vincent", Dag nahm Vincent seine Hand und verschränkte ihre Finger miteinander. „Hör mal, ich möchte nicht, dass du verletzt wirst. Er liebt dich nicht Vincent. Sonst hätte er Sie schon lange verlassen. Er braucht dich nur als kleine Affäre, als Abendteuer. Oh und zufällig produzierst du seine Musik und pushst seine Karriere". „Hör auf damit. Sag so etwas nicht. Ich bin keine billige Affäre", Vincent sah ihn leidend an. „Doch das bist du. Und das weißt du auch. Wie lange geht euer Versteck spiel schon? Seit einem Dreiviertel Jahr? Und wie lange verspricht er sich zu trennen? Man Vincent, wach auf. Er tut dir nicht gut", Dag sah ihn eindringlich an. „Hör auf. Er liebt mich. Er wird sich trennen. Er hat es mir versprochen. Man Dag, ich liebe diesen Mann einfach", stotterte Vincent.

„Komm her", Dag zog ihn an seine Brust und umarmte ihn fest. Vincent ließ sich einfach fallen und klammerte sich an ihm fest. Einzelne Tränen liefen ihn über die Wange. „Er liebt mich", redete er sich weiter ein. „Aber vielleicht nicht so wie du es dir wünscht. Vincent", Dag streichelte ihn über den Rücken. „Du solltest das beenden, bevor es noch Schmerzhafter für dich wird". „Vielleicht hast du recht", schniefte Vincent. „Stell ihn ein Ultimatum. Entweder er entscheidet sich für dich oder für seine Frau und Kinder. Lass ihn nicht mehr mit dir spielen", Dag sah ihn traurig an. „Okay", murmelte Vincent und wischte sich die Tränen weg.
„Und jetzt lassen wir uns nicht die Stimmung vermiesen und genießen die Zeit zusammen. Haben uns ewig nicht mehr gesehen", versuchte Dag die Stimmung aufzubessern. Vincent musste dabei leicht grinsen. „Das stimmt schon mal gar nicht. Haben uns vorgestern erst zum Videodreh gesehen". „Ja na und? Das bedeutet auch wir haben uns gestern nicht gesehen mein Lieber. Und jetzt komm, lass uns zu Thomas gehen", Dag zog ihn einfach mit sich und lenkte ihn bis zum Auftritt gut ab.

Vincent beobachtete Max, als er auf der Bühne stand und voll in seinem Element aufging. Seine Frau und Kinder standen neben ihn, was für ihn komisch war. Immerhin wusste Sie bestimmt nichts von ihnen. Wie sie wohl reagieren wird, wenn Max sie für ihn verlässt. Ob er das überhaupt machen wird? Langsam zweifelte er immer mehr an ihrer Beziehung.

Erst von Dag wurde er wieder aus seinen Gedanken gerissen, als sie auf die Bühne mussten. Und Max suchte heute verdammt viel Körperkontakt zu ihm. Vincent spürte dabei immer wieder das Kribbeln in seinem Bauch.

„Man war das krass. Ich freue mich schon auf unsere eigene Tour", rief Dag begeistert, als sie die Bühne wieder verließen. „Mh", Vincent war gar nicht richtig anwesend, er war in Gedanken bei Max. Er spürte immer noch seine Hand auf der Schulter. 

„Vincent?", Dag stupste ihn an. „Was?". „Ob alles in Ordnung ist bei dir", wiederholte Dag seine Frage. „Ja alles gut, ich war nur in Gedanken". „Und das ändern wir jetzt, komm", Dag zog ihn an der Hand mit zur Bar und holte Getränke.