Nervös wippte Dag mit seinen Bein auf und ab und wartete das ihm endlich die Tür geöffnet wurde. Nochmal drückte er auf die Klingel und lies sein Finger etwas länger darauf liegen. Doch nichts geschah.
„Man mach doch auf" sagte Dag verzweifelt und merkte wie seine Finger leicht anfingen zu Zittern. Er sah noch einmal auf dem Parkplatz. Sein Auto stand da, also musste er sich zu Hause sein. Doch warum öffnete er nicht die Tür? Ob er Krank war? Oder Bewusstlos? Oder vielleicht wurde bei ihm Eingebrochen und er wurde entführt? Panik machte sich in ihm breit. Er hatte das Gefühl, sein Herz würde zerreißen.
Aufgeregt suchte er in seiner Jackentasche nach seinen Schlüsselbund. „Hier" nuschelte er leise als er den Bund endlich erwischte. Mit zitternder Hand schloss er die Haustür auf und betrat den Hausflur. Ohne das Licht anzuschalten nahm er Zwei Treppenstufen mit einmal um so schnell wie möglich bei ihm anzukommen.
Seine Tür war verschlossen und machte keinen Eindruck, als wenn sie aufgebrochen wurden wäre. „Puh, schon mal kein Einbruch ", erleichtert schloss er die Wohnungstür auf. Er öffnete sie leise und betrat den dunklen Flur. Zog sich die Schuhe und Jacke aus und sah sich um. „Whynee? Bist du da?" rief er durch die Wohnung. Keine Reaktion. „Vincent?" rief er etwas lauter und betrat die Küche. Die Spüle stand voller Geschirr und eine halb volle Tasse Kaffee stand auf dem Esstisch. Also musste er da sein.
„Vince?". Er ging weiter ins Wohnzimmer. Eine Decke lag über dem Sofa und eine weitere leere Tasse stand auf dem Couchtisch. „Man Vincent wo bist du den?".
Er hörte ein Rascheln und drehte sich erschrocken um. „Vince?" Oder war es doch ein Einbrecher? Er ging weiter und kam am Badezimmer vorbei. Die Tür stand angelehnt. Dag sah hinein. Der Boden war leicht Nass und ein Handtuch hing über den Badewannen Rand zum Trocknen. Außerdem lagen Socken und eine Unterhose auf dem Boden verteilt. Oder war er doch Krank?
Als er am Schlafzimmer ankam öffnete er langsam die Tür. „Vincent?" fragte er unsicher nach und betrat den Raum. „Vincent" erleichtert atmete Dag aus, als er Vincent schlafend im Bett liegen sah.
Sein Herzschlag beruhigte sich augenblicklich und seine Atmung wurde ruhiger.
Vincent lag auf dem Bauch liegend, sein rechtes Bein leicht angewinkelt und er kuschelte mit dem Kopfkissen. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen.
Dag setzte sich neben ihn und betrachtete ihn eine Weile. Er sah schon süß aus, wenn er schläft. So friedlich und entspannt. Und nicht so gestresst wie die letzten Wochen. Er hatte wie immer viel zu viele Aufträge angenommen und wusste nicht wo er anfangen sollte. Dag half ihn so gut wie es ihn möglich war.
Dag wurde aus seinen Gedanken gerissen als Vincent sich drehte. Er rollte sich auf die Seite und zog seine Beine an seinen Oberkörper heran. Sein Gesicht zu Dag gedreht. Seine Augenlieder zuckten. Er drückte sein Gesicht ins Kissen.
Dag konnte einfach nicht wiedersehen und streichelte ihn durch die Haare.
Müde blinzelte Vincent ihn entgegen. Lächelte ihn an und vergrub sein Gesicht wieder im Kissen. Dag streichelte weiter durch die Haare.
Vincent brummte leise. Riss seine Augen auf und setzte sich Kerzengerade ins Bett. „Dag? Was machst du den hier?" fragte er verwirrt und merkte wie sein Herz schneller schlug. Er legte seine Hand an seine Brust und schüttelte leicht mit seinem Kopf.
„Hab mir Sorgen um dich gemacht" sagte Dag peinlich berührt und sah ihn nervös an.
„Wie du hast dir Sorgen um mich gemacht? Warum?" fragte Vincent und legte sich wieder zurück auf die Matratze.
„Naja du warst nicht erreichbar auf dem Handy. Nicht im Studio und mich haben mindestens 5 Künstler angerufen und nach dir gefragt. Und das innerhalb von 3 Stunden." sagte Dag besorgt und legte sich neben ihn ins Bett.
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Alltagssituationen
FanfictionIch versuche mich mal an ein Paar OneShots. Es geht größtenteils um Dagcent's. Ich hoffe es gefällt euch. Über Anregungen, Ideen oder Änderungen bin ich immer offen.