Kapitel 19

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Ich hätte mich selber Ohrfeigen können. Ich hätte ihn Ohrfeigen können. Das ist also seine Definition von „Freunde"
Na prost Mahlzeit!
So langsam verliere ich mein Gesicht. Ich kann es nicht erklären, wenn Nico in der Nähe ist werde ich schwach. Und ich kann nichts dagegen machen. Wir stehen noch immer so. Ich an die Wand gedrückt und er vor mir noch immer meine Hand haltend. Sein Geruch steigt mir in die Nase. Er ist frisch geduscht und riecht einfach fantastisch. Mein ganzer Körper kribbelt, er beobachtet mich ganz genau. Jede einzelne Bewegung von mir verfolgt er mit seinen Augen. Und wieder ist da diese Spannung zwischen uns. Diese Anziehung. Er macht mich verrückt mit allem was er macht. „Sky.." haucht er mir entgegen. Gänsehaut überzieht meine Haut, alleine wegen seiner Stimme.
„Du kannst es mir erzählen."
Ich Atme tief ein und wider aus.
„Ich weiß nicht.. ich.. es.." ich halte kurz inne. „Ich vermisse meine Oma" sage ich. Die Stimmen in meinem Kopf sind nicht zu überhören „feige! Sag es ihm!" aber ich kann nicht. Nico zieht mich in eine herzliche Umarmung. „Ich bin für dich da" flüstert er. „Hey wir gehen gleich den Sieg feiern. Komm doch mit" es ist keine Frage sondern eine Feststellung. Selbst wenn ich ablehnen würde, er würde so lange nerven, bis ich mitkomme. Also nicke ich. Auf Nicos Lippen bildet sich ein Lächeln.
„Mein Trikot steht dir übrigens sehr gut" flüstert er und mir steigt die Hitze in die Wangen. Gut das er mich noch immer im Arm hält, so kann er nicht sehen wie rot ich gerade bin. Mit Kompliment kann ich mal so garnicht. Um ehrlich zu sein kenne ich das garnicht. Mein Ex war ein Arsch und von meinen Eltern will ich garnicht erst anfangen. Nico lasst mich los und zieht mich wieder mit nach oben zu den anderen. Wir setzten uns noch ein wenig an den Tisch und unterhalten und alle gemeinsam. Alle sind da. Die Jungs sind alle gut gelaunt. Ich unterhalte mich viel mit Jule, Jule ist ein Clown und ich halte meinen Bauch fest vor schmerzen. Er ist wirklich lustig, und ich muss zugebe so ehrlich und herzlich habe ich lange nicht mehr gelacht. Es tut verdammt gut. Ich vergesse sogar den Tod von meiner Oma.
Mir geht es in dem Moment großartig und ich genieße dieses Gefühl. Mir entgehen die Blicke von Nico natürlich nicht. Wie ein Löwe beobachtet er mich und Jule.
Am Club angekommen höre ich schon die Musik von drinnen. Der Türsteher lässt uns alle durch und wir laufen durch den Club in Richtung VIP. Klar die Jungs wollen ihre Ruhe haben. Ich jedoch bin kein Star und mische mich unter die Leute meines gleichen. Sofort habe ich jemanden am Hintern kleben, den ich aber auch schnell abschütteln kann. Ich Steuer die Toiletten an. Dort mache ich mich erst einmal Frisch. Neues Make-up haste kämmen. Ich Krempel mein Trikot hoch und knote es zusammen. Ich drehe mich in Spiegel und beobachte die „4" auf meinem Rücken. Den Namen kann man nicht mehr erkennen aber die 4 ist noch gut sichtbar. Zufrieden mit meinem Aussehen begebe ich mich wieder auf den Rückweg Richtung VIP. Die Jungs begrüßen mich mit Pfiffen und ich drehe mich einmal, um mein etwas verändertes zu präsentieren. Nicos Blick entgeht mir dabei natürlich nicht. Ich schmeiße mich direkt auf den Platz neben Jule. Wir hatte ausgemacht zusammen zu trinken. Die Shots stehen schon auf dem Tisch und alle warten nur auf mich. „Na los Jungs was ist! Ich will nicht bis morgen warten" sage ich großkotzig.

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