Kapitel 75

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Mittlerweile bin ich im sechsten Monat schwanger. Die Schwangerschaft verläuft soweit ohne Probleme. Nico und ich haben regen Kontakt. Wir telefonieren sehr oft oder schreiben viel über WhatsApp. In der Zeit haben wir uns auch ein paar mal getroffen auf einen Kaffee und haben geredet über uns, das Baby und wir es jetzt weiter geht. Dennoch sind wir noch zu keinem Punkt gekommen. Nico will, dass ich wieder in seine Nähe ziehe, damit er sein Kind so oft wie möglich sehen kann wenn es da ist. Ich sträube mich allerdings dagegen. Ich habe hier auch einen Job und mir in der Zeit einiges aufgebaut. Ich habe Freunde gefunden, die ich eigentlich nicht verlassen möchte. Dennoch stelle ich mit jeden Tag die Frage „was ist das beste für mein Baby?" ein Papa ist sehr wichtig und ich möchte auch nicht, dass er oder sie ohne aufwächst. Nico wollte unbedingt mit zum nächsten Kontrolltermin kommen und der ist heute. Edin war damit einverstanden, dass er heute einen Tag Urlaub nimmt. Schließlich wird Nico Vater und möchte sein Baby live auf einem Bildschirm sehen.
Ich werde aufgerufen und wartschel mit Nico im Schlepptau ins Behandlungszimmer, der sichtlich nervös wirkt. Und wie es so ist mit einem 1,81 großen gut gebauten heißen Fußballer. Sind die Weiber nicht weit. Die flirten nämlich was das Zeug hält ohne Rücksicht auf mich zu nehmen. Denn offensichtlich ist das sein Kind und ich bin die Mutter. Der Gedanke, dass wir ein Paar sind ist also nicht ganz abwegig. Ich werde an das EKG angeschlossen und mein Puls ist deutlich erhöht. Die Ärztin, die sich professionell verhält sieht sichtlich besorgt aus. Mit ihren besorgniserregenden Blicken macht sie mich noch nervöser. „Ist was mit meinem Baby?" frage ich panisch. „So, das reicht, alle raus hier bis auf die Mutter und der Vater." Es wurden nämlich immer mehr Schwestern, die es nur auf Nico abgesehen haben. „Es tut mir so leid Sky, das war inakzeptabel und ich werde ein ernstes Wort führen."
Nico hat das alles nicht interessiert er wippt nur Nervös mit seinem Bein auf und ab. Er macht mich damit so kirre, das ich aus Reflex meine Hand auf seine lege, die auf seinen Oberschenkel liegt. Zärtlich nimmt er meine Hand und verschränkt beide miteinander. „Jetzt wird es ein wenig kalt" informiert die Ärztin mich. Ich befreie meinen Bauch von dem lästigen Stoff und zucke kurz zusammen, als das kalte gel meine Haut berührt. Und dann ist es soweit. Nico hört das erste mal die Herztöne von seinem Baby. Feste drückt er meine Hand und ich schaue zu ihm rauf. „Sky, das ist unser Baby. Unser kleines Wunder." Ich nicke und schaue in seine Augen. Nico ist den Tränen nahe und verliert augenblicklich eine Träne. Ich kann nicht beschreiben wie perfekt dieser Moment gerade ist. Wir als eine Familie. Nico ich und das Baby. Sein Blick fixiert meinen und dann spreche ich es aus. „Ich liebe dich Nico. Dich und das kleine. Wir sind jetzt eine Familie." Nico blickt mich liebevoll an „Ich warte schon so lange, dass du diese Worte endlich sagst. Ich liebe dich auch Sky. Bitte zieh wieder nach Dortmund zu mir und lass uns eine richtige Familie werden. Ich will jeden Morgen neben dir aufwachen und jeden Abend neben dir einschlafen. Und das mit dem Job bekommen wir auch hin. Sebastian wird schon einen Job für dich haben. Außerdem muss ich mir dann keine Sorgen um die Bauern machen, das dich da einer anmacht oder so. Du weißt garnicht wie eifersüchtig ich war mit dem Gedanken, dass du bei den Bazis bist und nicht bei mir." Ich weiß nicht, ob ich jemals im Leben glücklicher gewesen bin. Ich strahle über beide Ohren. Und anhand meiner Reaktion Nico jetzt auch. Nico beugt sich zu mir runter und Küsst mich. Gott, wie sehr habe ich das vermisst. Die Schmetterlinge in meinem Bauch explodieren gerade zu mir wird ganz heiß. Und die Stelle, wo er mich berührt hat kribbelt. Ich zucke zusammen und hebe meinen Kopf. Den Blick auf den Bauch gerichtet. „Hat es gerade?" fragt Nico „hat es" schaltet sich die Ärztin ein. „Und sie wollen das Geschlecht nicht wissen?" Ich schüttelte den Kopf. Nico und ich haben und darauf geeinigt, das wir es nicht wissen wollen. Mein Wunsch war es so eine Party zu machen, wo Nico gehen einen Ball treten muss um das Geschlecht des Babys zu erfahren. Aber ich glaube er ist sich der Sache nun nicht mehr so sicher. Am liebsten würde es es auf der Stelle erfahren wollen. Aber ich halte an meinem Plan fest und bremse ihn. „Nein Nico, Ich will diese Party." ermahne ich ihn. Er lässt den Kopf hängen atmet tief durch strafft die Schultern und sagt „Alles was du willst Prinzessin" Ich schmelze gerade nur so dahin. „Gut dann sehen wir uns in ein Paar Wochen wieder. Und sky, Überanstrenge dich nicht. Ich glaube es ist besser, wenn du die Arbeit sein lässt. Es ist besser für das Baby." Unsicher schaue ich sie an. „Ich kümmer mich darin Frau Dr," mischt sich Nico ein.
Sie nickt zufrieden und verabschiedet sich von uns.

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