Heaven

Kapitel 9

Es macht verdammt Spaß, dieses Spielchen mit Nico zu spielen und dabei die Oberhand zu haben. Ich muss nur aufpassen, dass ich mich darin nicht verliere. Mich in ihm verliere.
Ich meine sind wir mal ehrlich! Nico Schlotterbeck, ist absolut und zu 100% total heiß!
Würden wir uns nicht kennen, würde ich mich sofort von ihm flachlegen lassen.
Meine Gedanken driften ab. Ich schüttel sie ab. Fokus Sky! Ermahne ich mich selber.
„Erde an Sky!?"
Erschrocken fahre ich rum. Maja steht fuchtelnd neben mir und versucht meine Aufmerksamkeit zu gewinnen.
„An was denkst du?" fragt sie. Ich zucke nur mit den Schultern.
„Ah ich weiß! Deine Gedanken kreisen um einen 1,91 großen, blonden, gut gebauten, muskulösen Abwehrspieler" frech grinst sie mich an. Ich verdrehe die Augen.
„Nein, ich denke an den Strand, die Sonne, und das Meer, was mich gleich erwarten" sage ich patzig. Maja glaubt mir kein Wort. Und sie hat recht.
Nico spaziert vorbei. Maja stupst mich an. Oh wie sehr ich ihr gerade eine klatschen möchte, so richtig ins Gesicht das sie es merkt. Maja versaut mir hier gerade die ganze Nummer. Mein sicherer Triumph zu nichte gemacht in wenigen Sekunden mit nicht mal 1. Wort.
Die Arbeit ruft. Ich mache meine Durchsage und dann geht es los. In der Luft laufe ich durch die Reihen, plötzlich sackt das Flugzeug ab. Ich mache mich schon auf den harten Sturz bereit, aber er kommt nicht. Stattdessen ist es weich.
„Vorsicht Sky" sagt Gregor, bei dem ich gerade im Arm liege. Er hat mich aufgefangen. Direkt neben ihm sitzt Nico, und der sieht nicht sehr begeistert aus.
„Sky? Hast du dich verletzt?" dringt die Stimme von Gregor in mein Ohr. Ich stelle mich wieder aufrecht hin ziehe mein Kleid zurecht und schüttel mit dem Kopf.
„Nein alles gut, du hast mich ja aufgefangen." er lächelt mich freundlich an und ich setze meinen Weg fort.
An Nicos Blick, erkenne ich, dass er sauer ist.
Tja Blondie, und wieder ein Pluspunkt für mich.
Es steht wieder 2 zu 1 für mich. Obwohl das nicht geplant war, spielt es mir dennoch perfekt in die Karten.
Pünktlich landen wir und alle verlassen das Flugzeug. Ich werde mich nicht lange im Hotel aufhalten und direkt zum Strand fahren. Denn das ist es, was ich jetzt brauche.
Mit meinen Klamotten im Gepäck mache ich mich auf den Weg zum Meer. Dort angekommen lege ich mein Handtuch auf die Liege verstaue meine Sachen und spaziere Richtung Wasser.
Das Wasser ist total angenehm und ich tauche sofort ab. Diese erste Berührung des Wassers und das Gefühl von Urlaub ist das schönste. Als ich auftauche seufzen ich entspannt. Binnen Sekunden ist mein Kopf komplett leer. Ich verschwende keine Gedanken an irgendwas oder irgendwen. Nur ich das Meer und der Moment.
Einfach ehrlich!