Kapitel 24

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Zwei Wochen sind vergangen. Ich wohne mittlerweile übergangsweise bei Jule. Ich fühle mich noch immer beschissen!
In den zwei Wochen habe ich viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich überreagiert habe. Nico und ich sind nicht in eine Beziehung. Aber die Tatsache, dass er diese Hure auf der Club Toilette gebumst hat ekelt mich an. Jule und ich sind uns in der Zeit viel näher gekommen, auf eine Freundschaftliche Art und Weise. Man könnte sagen, wir wäre beste Freunde. Jule war für mich da. Die ganze Zeit. Von Nico habe ich nichts gehört seit dem. Gregor kommt ab und zu mal vorbei und schaut nach mir. Gregor ist auch ein richtig guter Freund geworden. Nicht so wie Jule, aber ähnlich. Die beiden sind auch die einzigen, die wissen, dass ich hier bin. Und das ist auch gut so!
Jule hat das grillen für dich entdeckt und so stehe ich nun im Supermarkt und kaufe für heute Abend ein. Wieder zurück bereite ich das Frühstück vor während Jule noch friedlich in seinem Bettchen schläft.
Leise tapse ich die Treppe nach oben. Jule schläft noch immer. Ich streichel ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fahre dann mit meinen Fingern über seine Wange. „Julchen Aufstehen" Flöte ich ihm fröhlich ins Ohr. Jule schlägt die Augen auf. Und da ist er Morgenmuffel Julian Brandt himself! Er schmeißt die Decke weg und zieht mich mit einem Ruck zu sich ins Bett. Ich Quietsche erschrocken auf und schon piekst Jule mir mit seinen langen Fingern in die Seite. Ich schreie und lache gleichzeitig. Jule hat einen Heiden Spaß an dem ganzen. Klar! Er wird ja auch nicht gequält. „Jule hör auf bitte" flehe ich. Er denkt aber garnicht daran von mir abzulassen. „Frühstück ist fertig!" Jule hält kurz inne. „Warum sagst du das nicht sofort. Ich ziehe mich an und komme dann runter" grinst er mich schief an und ich schüttel darüber nur mit dem Kopf.
Ich sitze schon am Tisch, als Jule reingeschlüpft kommt. Er setzt sich an den Tisch und bewundert mein Werk. Sein Kaffee steht dampfend vor ihm.
„Übrigens ein paar Kollegen wollen heute Abend vorbei kommen. Ich dachte wenn wir eh schon grillen können die auch vorbei kommen" ich nicke. Schließlich ist es seine Wohnung.
Nach dem Frühstück habe ich mich soweit fertig gemacht und bin in die Stadt gefahren. Shoppen! 3 Stunden war ich da und komme mit 4 vollen Tüten zurück. Jule betrachtet mich grinsend, als ich ihm stolz meine Tüten präsentiere.
2 Stunden später klingeln die ersten an der Türe. Ich habe mich noch einmal umgezogen und trage nun ein knielanges Kleid es besteht aus Bieger Seide und ist unglaublich weich. Ich habe es mir heute erst gekauft und liebe es jetzt schon.
Gregor steht in Wohnzimmer und ich falle ihm in die Arme. „Schön dich zu sehen kleines" sagt er liebevoll und drückt mich noch ein wenig fester an sich. Gio, Jude, Marius, Mats und Marco sind auch da. Wir sind also vollzählig. Es klingelt an der Tür. Wer kommt denn noch ? „Sky kannst du bitte aufmachen ich habe gerade was zutun" schreit Jule aus der Küche. Also mache ich mich auf dem Weg zur Tür. Als ich sie öffne bleibe ich wie erstarrt stehen. Und auch mein gegenüber scheint sehr überrascht zu sein. „Was machst du denn hier?" frage ich ihn. „Jule hat mich eingeladen" antwortet er. Ich trete zur Seite und lasse ihn rein. Fest entschlossen laufe ich vor Richtung Wohnzimmer. Jule steht mitten drin und unterhält sich mit Jude und Marco. „Mitkommen!" ich zeige mit den Finger auf Jule und winke ihn dann mit meinen Finger bedrohlich zu mir. Jule schluckt sichtbar und ich stapfe vor in Richtung Schlafzimmer. Er tritt ein und ich schließe hörbar die Tür hinter ihm.
„Sag mal hast du eigentlich n Arsch offen?" schreie ich ihn an. Ich kann sehen, wie er kurz zusammen zuckt. Er hatte wohl nicht mit so einer Lautstärke gerechnet. Mir ist egal, ob die anderen das unten hören.
„Sky bleib ruhig.." redet er auf mich ein. Aber ich lasse mich davon nicht unterkriegen und lege sofort einen nach. „Willst du mich verarschen? Du hättest mich einweihen sollen!" schreie ich ihn weiter an. „Du wärst geflüchtet! Ihr müsst mit einander reden. Ihm geht es beschissen mit der Situation und dir auch. Also redet jetzt endlich." Er hatte ja recht. Ich wäre abgehauen so, wie ich es immer tue. Meinen Problemen aus dem Weg gehen darin bin ich Profi. Und ja, mir geht es damit scheiße. Diese ganze Situation zerreißt mich. Zwei Wochen sind ins Land gezogen und jetzt wird es Zeit das aus der Welt zu schaffen.

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