Kapitel 20

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Je später der Abend desto voller sind wir.
Ich bin schon nicht mehr Herr meiner selbst und so juckt mich auch nicht, dass Jule seine starken Arme um meine Hüfte legt, und mich auf seinen Schoß zieht. Die nächste Runde Tequila steht für uns bereit. „Du weißt ja Lecken Schlucken saugen" grinse ich Jule an. Und leere den Shot in einem Zug. Ohne eine Miene zu verzeihen stelle ich das Glas auf den Tisch vor uns und rutsche auf Jules Schoß herum. Das lässt ihn definitiv nicht kalt, und ich kann ihn an meinem Hintern spüren. Mich überkommt plötzlich das Gefühl tanzen zu wollen. Also stehe ich auf und ziehe Jule hinter mir her. Auf der Tanzfläche angekommen bewege ich meine Hüften zum Beat. Jule schmiegt sich an mich. Mit dem Rücken zu ihm gedreht bewegen wir uns beide zur Musik. Er legt seine Hände auf meiner Hüfte ab und kontrolliert so meine Bewegungen.
Heiß! Ich kann ihn deutlich an mir spüren. Ich drehen mich um und Jule legt fordernd seine Lippen auf meine. Synchron bewegen sich unsere Lippen. Seine Zunge fährt an meiner Unterlippe entlang und bittet um Einlass. Ich genehmige ihm seine Bitte. Unsere Zungen kämpfen um die Dominanz. Meine Augen sind die ganze Zeit geschlossen und ich genieße jede einzelne Sekunde und jede seiner Berührungen. Seine Hand wandert in meinen Nacken und hält mich somit an Ort und stelle. Aber ich will auch garnicht weg. Ich bin viel zu scharf auf Jule. Meine Sinne sind komplett benebelt vom Alkohol. Immer wieder schleicht sich Nico in meine Gedanken. Mich macht es stutzig, dass ich ihn die ganze Zeit nicht gesehen habe.
Untypisch für ihn.
Aber Jules Kusskünste lassen diese Gedanken schnell wieder verschwinden.
Seine Haare sind unerwartet weich. Ich muss ihn irgendwann unbedingt nach seinen Shampoo fragen. Das ist unmenschlich.
Jule dreht mich gekonnt so das mein Rücken an seine Brust prallt. „Oh sky.. du bist einfach unwiderstehlich" haucht er gehen mein Ohr. Und zieht dann eine Spur aus küssen meinen Hals runter bis zu meinem Schlüsselbein. Gänsehaut erscheint auf meinem Hals.
„Lass uns gehen" raunt er mir zu.
Ich widerspreche nicht und lass mich einfach mitziehen.

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