Kapitel 33

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Zusammen mit Jule Fahre ich ins Krankenhaus. Keiner sagt ein Wort. Die Stille erdrückt mich. „Sky wieso hast du nichts gesagt verdammt?" Wütet Jule los. Er hat Angst. Ich kann es verstehen. „Wie schlimm ist es?" fragt er mit zitternder Stimme. Ich schlucke „wenn ich die Chemo nicht mache habe ich noch höchstens 3 Monate" Jule schluckt hörbar. „Gott sky.. ich bin doch für dich da" ich breche wieder in Tränen aus. „Ich will nicht die sein, die Krebs hat. Die, mit der jeder Mitleid hat. Ich will kein Mitleid und ich will euch damit auch nicht belasten." zum Ende werde ich immer leiser. „Nico weiß es nicht richtig?" ich schluchze. „Nein er weiß es nicht. Du hast selber gesagt er ist sensibel und wenn er es wüsste würde seine Leistung darunter leiden. Die Leute würden ihn fertig machen und es wäre meine Schuld" ich weine. Mich würde es wundern, wenn Jule auch nur ein Wort davon verstanden hat. Aber er hat. Denn er fährt rechts ran und stoppt den Wagen. Er nimmt mich feste in den Arm. „Sky du bist nicht schuld. Nico ist professionell genug um weiter seine Leistung abzurufen. Meinst du nicht er sollte es wissen? Er ist dein Freund sky!" ich schaue ihn an „du bist doch auch mein Freund. Es reicht doch wenn es einer weiß" er schüttelt den Kopf. „Sky ich meine es ernst. Früher oder später wird er es eh erfahren" ich schlucke. „Ich weiß! Dann lieber später" Jule seufzt und fährt weiter Richtung Krankenhaus.
Jule sitzt die ganze Zeit neben mir und hält meine Hand. Die Behandlung ist heute besonders schlimm. Ich übergebe mich ganze fünf mal. Jule streicht mir beruhigend über den Rücken. 2 Stunden dauert das ganze Procedere. Dann bringt Jule mich zurück zu Nico. Nico öffnet die Tür und schließt mich in seine Arme. „ Baby da bist du ja." er schaut mich an „du sieht nicht gut aus" stellt er fest. Ja danke, das weiß ich auch. Ich drehe mich zu Jule. Er sieht mich mitleidig an Gott, wie ich das hasse. Genau das wollte ich Verhindern. Ich will kein Mitleid. Ich brauche kein Mitleid. Ich schaffe das auch alleine. Es wäre besser gewesen, wenn Jule davon nie erfahren hätte. Ich treffe genau in dem Moment, die Entscheidung es Nico nicht zu sagen. Ich schaffe das schon irgendwie und wenn es mit meinen Haaren soweit ist, werde ich mir einfach ne Lösung dafür ausdenken. „ Baby. Leg dich ins Bett. Ich bring dir einen Tee." als ob das noch irgendwas bringen würde . Aber naja , also mache ich mich auf den Weg mit wackeligen Beinen ins Schlafzimmer von Nico. Den tee verschlafe ich wieder. Ganze 20 Stunden schlafe ich durch, bis ich wach werde und mich mal wieder übergeben muss. Nico kniet hinter mir und streicht mir beruhigend über den Rücken. Ich halte den Scheiß nicht 1 Minute länger aus. Ich kann nicht mehr.

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