Kapitel 41

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In den Nächsten Tagen bekomme ich zufällig ein Gespräch mit. Keine Ahnung mit wem Nico da telefoniert. „Nein man! Sie isst nichts, sie trinkt nichts, sie weint ständig, Sie ist total antriebslos. Sie sitzt nur auf der Couch oder liegt im Bett naja wenn sie nicht bei der Chemo ist. Ich weiß nicht mehr was ich machen soll man! Ich bin verzweifelt." kurz herrscht stille. „Auf keinen Fall sie darf das nicht wissen, hast du verstanden? " mehr höre ich nicht Nico ist ins Bad und hat die Tür geschlossen.
Was soll ich nicht wissen? Ich dachte wir haben keine Geheimnisse. Hat er dreck am Stecken? Und vor allem wer zum Teufel war das?
Diese Gedanken beschäftigen mich den ganzen Tag. Jede Sekunde grübel ich, was ich nicht wissen darf. Und spontan entscheide ich zu Jule zu fahren.
Natürlich hatte Jule Zeit für mich Ich bin ja schließlich seine beste Freundin. Wir haben uns bei Jule zu Hause getroffen, und ich habe ihm mein Herz ausgeschüttet. „Ich habe das Gefühl, ich bin nur eine Belastung für Nico" sage ich um senke meinen Blick. Die Hände in den Schoß gekrallt, wippe ich nervös mit meinem Bein. Auf und ab. Auf und ab. Auf und ab. Jule macht das wahnsinnig und kurzerhand legt er seine Hand auf mein Bein und verstärkt die Kraft mit der er zudrückt. „Sky, du bist Krank, und du hast eigene Probleme die im Moment viel wichtiger sind als Nicos empfinden" ich bin schockiert! Wie kann er so über seinen Mannschaftskollegen reden. Aber irgendwie hatte er recht. Das eine sind Gefühle und das andere ist die Krankheit, die mich umbringen könnte. Allerdings bin ich langsam auch echt verzweifelt. Die Chemo schlägt nicht an. Es gibt bis jetzt keine Verbesserungen, keine Fortschritte gar nichts! Ich will aufhören, aufgeben aber ich kämpfe weiter. Ich habe es schließlich versprochen. Ich bin es Nico schuldig er macht alles für mich und ich kann ihn nicht enttäuschen. Jule reißt mich aus meinen Gedanken heraus. „Wann ist die nächste Behandlung?" fragt er „morgen Früh habe ich die nächste Untersuchung und dann entscheidet sich alles" Jule nickt und beschließt kurzerhand „ich komme mit" lediglich ein zartes Nicken meinerseits. Aber als Antwort reicht es ihm.

Am nächsten Tag bin ich auf dem Weg ins Krankenhaus im Schlepptau links mein Freund und rechts Jule. Die Schwestern kennen mich hier bereits Na gut sie kennen meinen Freund so ein Fußballstar bleibt eben im Gedächtnis wenn er häufiger im Krankenhaus gesichtet wird. Tatsächlich gucken die Leute nicht schlecht. Zwei Fußballer und in der Mitte ich das kleine Mädchen mit Krebs. Mittlerweile sieht man wie die Krankheit wirklich an aber ich kann eh nichts dagegen machen also lass ich es einfach geschehen. Im Behandlungszimmer angekommen, bittet uns, die Schwester auf den Stühlen, Platz zu nehmen. Der Arzt würde gleich kommen. 10 Minuten später betritt dieser den Raum. „Hallo Sky" sagt er. Jap wir Duzen und nun schon. „Hey wie sieht es aus?" frage ich einfach gerade aus hinaus. „Wir sehen tatsächlich kleine Veränderungen" sagt er. „Ist das jetzt gut?" mischt sich Nico ein. „Naja kann man so nicht genau sagen, wir müssen noch etwas abwarten um ein genaues Urteil fällen zu können. Ich würde gerne noch eine Untersuchung machen"
Im nächsten Raum angekommen darf nur Nico mit rein. Er setzt sich auf den Stuhl neben meiner liege, auf der ich Platz genommen habe. Eine Krankenschwester scheint sie scheint neu zu sein und hat direkt ein Auge auf mein Freund geworfen. Ich sie versucht unauffällig, sich weg zu drehen und zwei Knöpfe von ihrem Hemd zu öffnen und meinem Freund ihre Brüste zu präsentieren. Ich koche vor Wut, sage aber nichts. Ich warte auf die Reaktion von Nico. Sie flirtet wie ein Weltmeister. Mein Freund rafft noch nicht mal das er gerade angebaggert wird oder er ignoriert das einfach. Sie nimmt mir schnell Blut ab und verschwindet dann wieder natürlich nicht, ohne Nico ihren Hintern zu präsentieren.
Geknickt verlasse ich das Krankenhaus im Schlepptau meine beiden Jungs. Keiner sagt, was von uns. Es herrscht eine unangenehme Stille bis wir bei Nico sind.
Durch die Tür schmeiße ich meine Klamotten in die Ecke und flüchte ins Zimmer. Tränen laufen mir die Wange hinunter. Nico betritt das Zimmer und setzt sich neben mich. „Hey Sky, es gibt Fortschritte." versucht er mich aufzumuntern. „ Nein keine Fortschritte, Veränderungen das ist was ganz anderes Nico" ich bin aufgebracht und enttäuscht. Ich will doch nur eine kleine Verbesserung aber eine Verbesserung und keine Veränderung. Für dich Nico, damit du dich besser fühlst, damit du vielleicht eine kleine Sorge weniger hast. Ich sehe doch, wie sehr dich das ganze hier belastet und ich weiß nicht, ob es vielleicht besser ist, jetzt zu gehen. Nico springt vom Bett auf. „Du machst jetzt nicht Schluss mit mir, du gibst jetzt nicht auf, du kämpfst weiter Hast du verstanden?!"

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