Kapitel 42

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Ich renne weinend durch den Regen. Es ist kalt draußen und ich friere. Nico und ich hatten Streit! Er hat mir an den Kopf geworfen ich sei selber schuld an der Situation in der ich jetzt gerade stecke. In meinem Loch wo ich nicht mehr heraus komme. Ich höre noch genau seine Worte. „Ach komm sky, stell dich nicht so an wie ein kleines Kind. So schlimm ist es nicht! Du musst nur stärker sein"
Die Chemo schlägt tatsächlich an und ich bin auch fast fertig mit allem. Morgen habe ich noch eine Behandlung und dann wars das. Was war nur mit Nico los? Er war doch so rücksichtsvoll und jetzt?
Ich fasse den Plan von hier zu verschwinden. Weit weg wo ich meine Ruhe habe. An einen Wunderschönen Ort wo mich niemand kennt. Ein kleines Lächeln erscheint in meinem Gesicht bei dem Gedanken an diesen Ort. Und direkt wird mein Lächeln überschattet von den neusten Ereignissen. Nico ist ein Arsch! Eingebildet ein Riesen Ego und überschätzt sich gerne selbst. Aber er kann auch anders. So, wie ich mich in ihn verliebt habe. Lieb, rücksichtsvoll, liebevoll, und hat ein großes Herz. Wo zum Teufel ist das alles hin? Mir ist aufgefallen, dass er sein Handy ständig umdreht, wenn ich in die Nähe komme.
Mich überkommt das furchtbare Gefühl, das er mich betrügt. Ich werfe den Gedanken schnell zur Seite. Darüber will ich nicht nachdenken. Sollte das Realität sein würde es mich zerstören. Schluss damit Sky! Noch immer weinend laufe ich Ziellos durch die Gegend. Ich mache an einer Bank halt und setze mich. Ich bin sowieso schon komplett Nass von oben bis  unten mehr geht nicht mehr. Ich sitze lange auf der Bank Ich weiß nicht wie lange. Ich habe die Orientierung und die Zeit verloren. Ich schniefe laut als sich plötzlich jemand neben mich auf die Bank setzt. Es ist ein Typ, Die Kapuze komplett ins Gesicht gezogen sitzt er einfach da. Er macht mir ein bisschen Angst so ganz schwarz angezogen und geheimnisvoll.
„Komm nach Hause" sagt er. Ich zucke zusammen und mein Kopf schwingt ruckartig in seine Richtung. Es ist Dunkel, aber seine Augen leuchten mich unter der Kapuze an. „Wie konntest du sowas zu mir sagen?" frage ich und breche wieder in Tränen aus. Nico legt seine Hand auf meine ich entreiße sie ihm und springe auf. Ich versuche weg zulaufen. Zwei Arme schlingen sich von hinten um mich und stoppen mich. Er drückt sich feste an mich. Ich bin wie gelähmt und Presse mich gegen seine Brust. Ich breche zusammen und weine Nico hält mich feste. Panik steigt in mir auf. Ich schluchze immer und immer wieder mein ganzer Körper zuckt ununterbrochen. Ich schnappe nach Luft. Nico drückt mich noch fester an sich. Mir bleibt die Luft weg! Panisch versuche ich zu atmen. „Sky beruhig dich" haucht Nico in mein Ohr aber es bringt nichts. „Lass mich los" brülle ich ihn an.
Keine Reaktion!
Ich stelle meine Füße feste auf den steinigen schotter Boden und drehe mich zu ihm um.
„Gehst du mir fremd?"

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