Kapitel 59

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Seid Stunden sitze ich an ihrem Bett weine und halte einfach ihre Hand. Manchmal bilde ich mir sogar ein sie würde Zucken. Aber wenn ich dann aufsehe ist da nichts. Sky. Oder Emilia. Liegt im Bett und schläft. Zumindestens rede ich mir das ein. Denn wenn sie nur schläft wacht sie auch wieder auf. Ich bin nicht gläubig. Aber in dieser Nacht bete ich zum ersten Mal zu Gott.
Bitte wenn es einen Gott gibt.. lass sie wieder aufwachen und mit den schlimmen Erlebnissen klarkommen. Ich bete still für mich. Kann ja nicht schaden. Was habe ich schon zu verlieren? Ich weine stumm für mich. Die Jungs haben das Zimmer schon verlassen und mich mit ihr alleine gelassen.  Die ganze Nacht rede ich auf sie ein und sage ihr wie sehr mir alles was passiert ist leid tut. Wenn ich nicht den dümmsten Fehler meines Lebens gemacht hätte, wäre es niemals so weit gekommen. Ich weiß nicht was sie aushalten musste aber ihren Blessuren nach zu urteilen muss es schrecklich gewesen sein. Und das über Jahre. Ich zittere bei dem Gedanken. Eine Schwester kommt in das Zimmer und scheucht mich raus. Ich solle nach Hause fahren und morgen wieder kommen. Die Besuchszeit ist vorbei. Ich sage nichts stehe einfach auf und rufe mir ein Taxi nach Hause. Zuhause im Bett wälze ich mich hin und her. Schlafen kann ich jedoch nicht.

1. Monat Später.
Ich sitze täglich an ihrem Bett und halte einfach ihre Hand. Jeden Tag erzähle ich ihr wie mein Tag war und was ich erlebt habe. Irgendwann kommt ein Pfleger rein. Er scheint neu zu sein. Aber irgendwie kommt er mir bekannt vor. „Sie müssen das Zimmer jetzt verlassen. Ich muss sie untersuchen." sagt er. Und ich verlasse das Zimmer. „Herr Schlotterbeck? Was machen Sie hier? Hat sie Besuch?" fragt mich eine Schwester. Ich schüttel den Kopf. „Nein ein Pfleger ist da. Sie wird untersucht.
Skeptisch zieht sie die Augenbrauen nach oben. „Es stehen aber keine Untersuchungen an" sagt sie. Panisch schaue ich in Richtung Zimmer und renne los. Die Schwester hinterher.
Ich öffne die Tür und sehe wie der „Pfleger" über ihr liegt und sie Würgt. Schockiert starre ich zu der Szene, die sich gerade vor meinen Augen abspielt. Die Schwester drückt den ruf Knopf. Wie ein verrückter renne ich auf ihn zu, schmeiße ihn von ihr runter und prügel heftig und ohne Gnade auf ihn ein.
Immer wieder landet meine Faust in seinem Gesicht auf seiner Nase, Auge und Schläfe. „Ich bringe dich im du Wixer" brülle ich.
Der Typ, der ihr das alles angetan hat liegt vor mir auf dem Boden. Und meine unbändige Wut lasse ich an ihm aus. Bewusstlos liegt er da und bewegt sich nicht. Zwei Pfleger ziehen mich von ihm runter. Sofort stehe ich auf und laufe zu ihr. Ihre lieder zucken. Und dann passiert etwas, das schöner ist als Weihnachten, Silvester, Geburtstag und Meisterschaft zusammen. „Nico?" haucht sie Kaum hörbar.
Sie ist wach!

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