Kapitel 62

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Sky's POV

Gerade parken wir auf seinem Parkplatz beim Trainingsgelände. Die Fahrt über hat niemand ein Wort gesprochen. Je näher wir an das Trainingsgelände kamen desto nervöser wurde ich. War das wirklich eine gute Idee? Jetzt kommt mir die Idee nicht mehr so klug vor. „Ich kann dich auch nach Hause bringen." meldet sich mein Fahrer zu Wort. Ich schüttel den Kopf. Nein sky da musst du jetzt durch! Ermahne ich mich selbst. Kaum durch die Tür kommt Jule auf uns zu. Er sieht genau so aus wie Nico, als ich ihn sagte, dass ich mit komme zum Training. Sein Gesicht ist unbezahlbar. „Sky?" fragt er ungläubig. Ich nicke und laufe auf ihn zu. Er schließt mich in seine Arme und drückt mich etwas zu feste an sich. Er dreht uns im Kreis und ich kann genau den Blick von Nico auf uns spüren. „Wie geht es dir?" redet der Blonde weiter sobald er mich wieder auf die Füße setzt. Ich zucke nur mit den Schultern. Von hinter höre ich lautes Gebrüll und meinen Namen.
Die restliche Mannschaft kommt auf uns zugelaufen. Jeder zieht mich und eine herzliche Umarmung. Und insgeheim wünschte ich bei jeder Umarmung es wäre Nico. Marius gesellt sich zu ihm und stupst ihm in die Seite. Nico wirft ihm einen Blick zu, der nicht glücklich aussieht. Irgendwas passt ihm nicht. Die Jungs laufen auf den Platz und ich setze mich auf die Tribüne. Die Frische Luft genieße ich so sehr. Zu lange ich es her, das ich die warme Sommerluft schnuppern durfte und konnte. Tränen treten in meine Augen, die ich schnell weg wische und inständig hoffe es hat niemand gesehen. Die Sonne scheint auf meine Blasse Haut ich bin mir sicher, dass das einen Sonnenbrand gibt. In dem Moment taucht Nico hinter mir auf mit Sonnencreme in der Hand. „Sky bitte Chrem dich ein. Ich will nicht, dass du einen Sonnenbrand bekommst." irgendwie süß, wie er sich um mich kümmert.
Ich nehme ein Klecks und schmiere mir mein Gesicht ein. „Du hast da noch was" kommentiert Nico. „Wo denn?" frage ich. Er hebt seine Hand und führt sie zu meinem Gesicht. Kurz vorher stoppt er. „Darf ich dich berühren?" fragt er Vorsichtig. Was ist das denn für eine Frage??? Ich nicke allerdings nur. In dem Moment, wo seine Hand auf meine Haut trifft fühlt es sich an wie eine Explosion. Meine Wangen prickeln wie verrückt. Und schon ist der Moment vorbei. Er war kurz aber löst so viel in mir aus.
Abends sitzen wir auf der Couch mit genügend Abstand zueinander. Nico ist auf der Couch eingeschlafen und ich bin in mein Zimmer gegangen. Mitten in der Nacht werde ich wach. Ich schreie und mein gesamter Körper zittert. Jede Nacht verfolgt mich der selbe Traum. Jede  Nacht dieser Albtraum. Und jedes Mal mache ich das mit mir alleine aus.
Ich sitze zusammengekauert auf meinem Bett die Knie eng an mich gezogen, die Arme darum geschlungen und mein Kopf habe ich auf meine Knie gebettet. Ich wippe auf und ab immer wieder wiege ich mich selber. Ich schluchze heftig. Ich habe das Gefühl ich bekomme keine Luft mehr. Panisch schnappe ich nach Luft. Zwei Arme schlingen sich um meinen Körper. Sofort verkrampfe ich mich. Versuche mich nicht mehr zu bewegen. Halte die Luft ab um keinen Ton von mir zu geben nur mein Körper zittert noch immer. Ich kneife die Augen zu. „Schau mich an" flüstert eine Stimme. Eine Stimme, die mir so viel Kraft gibt. Und schaue auf und direkt und die braunen Augen von Nico. Ich drücke mich an seine Brust. Wider schluchze ich und mein Körper bebt. Doch seine Nähe lasst mich ruhiger werden.

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