Stexpert (sehr lang)

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Stexpert
Sicht Stegi
Da war es nun! Das lang ersehnte treffen, mit Tim! Ich wartete ungeduldig auf ihn, und kaute auf meinem Bleistift rum. Ich war noch dabei zu malen, doch mir fehlte einfach die Konzentration. Ich dürfte auf keinen Fall ausflippen, wenn er vor mir steht, doch allein der Gedanke war unbeschreiblich. Ich sah auf mein Blatt, es war zwar nur daher gekritzelt, und ich hatte nicht wirklich aufgepasst was ich gezeichnet hatte, doch ich erkannte etwas. Ich erkannte nicht genau was es dar stellen sollte oder wer es war, aber es kam mir vor als hätte ich etwas bestimmtes gemalt. Ich erkannte immer mehr, weshalb ich manches weg radierte und die Linien neu zeichnete. Ich vertiefte mich immer mehr in das Bild. Ich setzte noch ein paar Schattierungen, und holte meine Copics. Ich hatte mich mal an einen leichten Comic Stil gemacht. Ich nahm mir immer mehr Farben und ging mit immer mehr Optimismus an das Bild, und mein Herz raste als es fertig war. Voller Stolz wollte ich es hoch nehmen, doch mein Hand klingelte. Tim. "Tim! Wo bleibst du?" "Hier ist nicht Tim." Sagte ein dunkle mir nicht bekannte Stimme. "Wer ist da? Oder wo ist Tim?" Fragte ich verwirrt. "Tim ist bei mir, folgen Sie meinen Anweisungen und ihm wird nichts passieren. Und egal was sie machen, Sie werden beobachtet, also kommen Sie nicht auf dumme Gedanken, oder es wird übel enden." Ich sah perplex nach draußen. Die dunklen Wolken zierten den Himmel, und ließen alles noch dunkler erscheinen. "Was willst du?" Meine Stimme klang rau, und brüchig. Die Stimme am anderen Ende der Leitung lachte. "Ich will Geld. 100.000€" mir floss eine Träne über die Wange. Ich wollte mich doch nur mit Tim treffen. "Wo und wann?" Ich klang ziemlich verheult, was auch sonst. "In einer Woche, am Friedhof, unter der dritten Bank vom Süddurchgang. Um 20 Uhr." Ich sah nochmal auf den Schreibtisch, wo das ausgemalte Stexpert Bild war mit dem Schriftzug 'Stexpert Ehre in ehre gebührt, es ist nicht nur ein Name es ist ein Lebensgefühl.' "Geht klar." Und schon legte er auf. Woher sollte ich das Geld haben? Es kam eine SMS von einer unbekannten Nummer.
'Ist mein Notfallhandy!
Stegi, es ist ein Typ von der Mafia der mich festhält! Er weiß wer du bist! Er lässt dich überwachen! Ich muss mich kurzhalten. Gib' ihm nicht das Geld! Ich hab' den gleichen Fehler gemacht, und er wollte immer mehr. Ich will nicht das dir das gleiche passiert! Such auch nicht nach mir, er würde es mitbekommen, er lügt nicht. Das schlimmste was er machen könnte, ist mich töten, aber das würde er nicht tun. Stegi ich versuche mich nochmal zu melden ich kann's nicht versprechen aber wenn ich es wirklich bin, werde ich es durch ein bestimmtes Wort erkennbar machen!'
Ich war mir nichtmal sicher ob er es war. Doch trotzdem nahm ich meine Kreditkarte, und lief los. [...] 'Kontostand Abfragen' irgendwie war es komisch. Es war nicht so wie in den ganzen Filmen, es lief viel monotoner ab. Eventuell weil ich es nicht realisieren konnte. 'Ihr Kontostand beträgt 107.274€' Shit! Meine Miete ist doch auch fällig! Und ich brauch was zu essen! Meine Miete kostet mit Strom und Wasser kostet 5.000€ da meine Eltern mir auch noch was dazu geben. Mein Essen kostet im Monat 150€ im Durchschnitt. Aber ich verdiene nicht 100.000€ im Monat. Ich hob erstmal 10.000€ ab, und ging wieder nach Hause. [...] Ich ließ mich auf mein Bett fallen, und dachte nach. Ich sah nochmal auf die Nachricht von der unbekannten Nummer. Könnte es Tim sein? Ich warte lieber auf die nächste Nachricht... Ich fing langsam immer mehr an zu realisieren. Tim wurde entführt. Ich sprang von meinem Bett und fing an mich panisch im Raum umzusehen. Ich brauchte 100.000€ das ihm nichts passiert. Ich rannte hin und her, und suchte nach irgendetwas. Ich werde durchgehend beobachtet. Mein Blick blieb auf einer Sache haften. Auf dem Computer. Ich lief zu ihm, und schielt ihn aus. Ich nahm die kleine Kamera, die am USB angeschlossen war, und nahm sie auseinander. Ich warf die Einzelteile auf den Boden, und trat brutal noch ein paar mal drauf. Ich warf alle Sachen die auf meinem Schreibtisch lagen auf den Boden, und lies dabei einen Aufschrei aus meinem Mund entfliehen. Was sollte ich tun? Die wollen bestimmt noch mehr Geld, wenn ich erstmal bezahlt habe! Ein paar Tränen flossen mir die Wange hinunter. Ich hatte doch nicht so viel Geld. Und ab nächstes Jahr müsste ich mein Studium selber bezahlen. Mir fuhr eine Frage in den Sinn, die ich recht Verdrängt hatte. Ich ging an mein Handy, und rief die Nummer von Tim an. "Was wollen Sie?!" Fauchte mich die Stimme des Enführers an. "Was machen Sie mit Tim?!" "Bis jetzt noch gar nichts." "Können Sie ihn mir einmal geben? Nur um zu beweisen ob Sie ihn wirklich haben!" Ich hörte ein genervtes Seufzen von ihm. Er rief irgendjemanden, und gab' ihm das Telefon. Nach wenigen Sekunden hörte ich ein verängstigtes "hallo?" Von Tim. "Tim!" Schrie ich, und mir liefen die Tränen über die Wange. Sie hatten ihn wirklich! Sie hatten Tim! "Was machen sie mit dir?" Fragte ich besorgt. "Sie machen nichts, aber mach du nichts falsches!" Er flüsterte leise hinzu "Sie haben Waffen." "Was soll ich machen?" Fragte ich leise. "Nichts gar nichts! Gib' ihn kein Geld!" Hauchte er leicht. "Was werden sie dann machen?" "Sie töten mich." "Tim.." "Ich will nicht das sie dich ausnehmen!" "Ich will dich nicht verlieren... Tim ich.. Ich.." "Redezeit beendet." Sprach die tiefe Stimme, und legte auf. [...] die Tage vergingen wie im Flug, und ich holte täglich immer mehr Geld. Als ich die 100.000€ zusammen hatte stopfte ich sie in einen Beutel, und lief los. 19:45 Uhr. Die Zeit reicht. Ich hatte eine Sweater Jacke an, und zog die Kapuze über meinen Kopf, bevor ich los lief. Angekommen warf ich den Beutel lustlos unter die Bank, und setzte mich auf diese. Um 20Uhr kammen 3 Männer auf mich zu. Die 3 auffälligsten Personen der Welt wenn man mich fragt. Alle 3 im Anzug. Sie standen in einer Reihe, die beiden Äußeren kamen auf mich zu, und zerrten mich von der Bank. Das Adrenalin strömte durch meine Adern, und ich zappelte rum. "Lasst mich los ihr pisser!" Schrie ich. Der Mann der in der Mitte war, nahm den Beutel, und sagte "Nächste Woche 30.000€" "Vergiss es!" Schrie ich. Ich versuchte mich wieder von den Männer weg zu zerren doch sie hielten mich zu gut fest. Der Mann mit dem Beutel in der Hand, war der am Telefon! Das erkannte ich doch an seiner Stimme! Und dieser kam auf mich zu, und sagte "Das wirst du bereuen!" "N sche*ß werd ich!" Schrie ich, und trat dem Mann vor mir zwischen die Beine. Er zuckte nicht mal mit der Augenbraue zusammen. "Mit nehmen!" Sagte er mit fester Stimme. Der Mann links hinter mir rammte mir eine Nadel in die Schulter, worauf hin ich weiter panisch rumhampelte. "Lasst mich los!" Schrie ich, woraufhin ich nach wenigen Sekunden bewusstlos wurde. [...] ich hustete ein paar mal, bis ich meine Augen öffnete, sie waren völlig verklebt, und ich war dreckig, und in einer Zelle eingesperrt. "Ej was soll das? Lasst mich sofort raus!" Schrie ich raus. Ein Mann schon wieder im Anzug, kam zu mir und öffnete die Zelle, in welcher er mich vorher zu packen genommen hatte, und mich nun raus zerrte. Ich war noch zu schwach mich zu wehren. Er nahm mich mit in eine größere Zelle, wo er mich rein warf. "Also, bringen wir das mal zu ende." Sprach der Mann der immer am Telefon war. Ich fühlte etwas wärmendes neben mir, und sah auf dies. Es war Tim! Er hatte sehr viele Narben, und Wunden im Gesicht. "Tim.." Hauchte ich leise. "Stegi! Wieso hast du nicht auf mich gehört?" Fragte er leise, aber dennoch hörbar, und besorgt. "Ich wollte nicht das dir was schlimmes zustößt... Man.. Tim.. Ich liebe dich!" "Stegi.. Hauchte Tim leise. "Schnauze!" "Fresse Anzugman!" Schrie ich. Tims Lippen legten sich auf meine, und bevor ich richtig realisierte, füllte ich etwas warmes, woraufhin ein Schuss folgte, und ein schlimmer Schmerz, welcher mich in Schwarze brachte.


























Ich öffnete leicht meine Augen. Tim strich über meine Hand. "Tim!" Sagte ich über glücklich. "Stegi? Die Ärzte meinten du wärst tot!" "Bin ich nicht." Wir grinsten uns an. Ich sah den Zettel in seine Hand, und sah ihn fragend an. Er gab' ihn mir. Es war das Bild welches ich für ihn gemalt hatte. "Ich liebe dich, Tim." "Stegi, ich liebe dich noch viel mehr!"

So ich hab' Kopfweh.

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