Kedos

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Sicht Leah
Ich schnappte mir mein Longboard und schob meine Brille zurecht. Ich stellte mich aufs Board und fuhr los zur Schule. Es war noch dunkel und ich tat mich schwer damit was zu sehen. Kurz vor der Schule sah ich die Zicken. Oh Gott! Die und ihre 100 Tonnen schminke im Gesicht und nachgemalten Augenbrauen. Die ganze Klasse mochte sie, eigentlich. Ich hasste die 3. Sie kamen zu mir auf ihren 100 Meter absetzen und redeten auf mich ein. "Mensch Marie zieh dich doch vernünftig an! Nicht nur ne schwarze Hose und ein Hoodie mit einem Totenkopf. Und zieh endlich diese dumme Brille ab. Wieso eigentlich alles schwarz? Willst du Aufmerksamkeit kleine Schlampe?" Fragte Zoe. Ich hasste es wenn sie mich mit meinem 2 Namen ansprach. Ich hätte am liebsten zurück gezickt 'Wenigstens wird mir nicht kalt, so kurze Sachen wie die die du trägst.' Das wäre aber schlecht gekontert. Die ganze Klasse hackte auf mir rum, weil ich mich nie wehrte oder Nein sagen konnte. Zoe stand immer noch vor mir. Klara hinter ihr fing an zu kichern. "Wundert mich nicht das ihr Vater abgehauen ist." Lachte Klara zu Malin. "Oder ihre Mutter tot!" Alle 3 lachten und bekamen Tränen vor lachen. Ich drängelte mich an ihnen vorbei und wollte in die Klasse gehen doch bevor ich überhaupt auf den Schulhof gelangte kam Moritz. "Leah!" Ich bekamm angst. "Hast du F*tze mein Geld?" "I.. i-ich ähm... also ja nein.. nein." Stotterte ich. Er nahm mich an der Schulter zog mich nach vorne und ramte mir sein Knie in dem Magen. Ich fiel zu Boden "Morgen will ich mein Geld Hure!" Schrie Moritz und trat mir ins Gesicht. Ich unterdrückte das schreien vor lauter Schmerzen. Um uns rum war eine Versammlung entstanden, qber anstatt Moritz anzufeuern, bespuckten sie mich und traten auch zu. Sie wurden daran gestoppt als es klingelte. Als ich wieder aufstehen wollte fiel mir auf das mein Board weg war. Ich suchte ich und wurde fündig. Es war bei dem ganzen Radau kaputt gegangen. Ich war ganz nass, weil sie mich angespuckt hatten, und voller Blut das aus meinen Wunden kam. Ich lief ohne lange nachzudenken wieder nach Hause, wie jeden Tag. Zuhause angekommen sperte ich mich in mein Zimmer. "Leah?" Fragte die Stimme meines betrunkenen Adoptivvaters. Genau deshalb hatte ich abgeschlossen. Er würde mich nur auslachen und selber zu schlagen. Meine Wunden pochten und waren alle voller Dreck. Mir liefen Tränen über meine Wangen. Ich schluchzte und mir wuchs ein Kloss im Hals. Meine Brille beschlug und ich setzte sie ab. Mein Gesicht fiel in das Kissen auf meinem Bett. Ich legte mich langsam hin und weinte mich aus. Nach dem ich mich ein wenig ausgeheult hatte, ging ich in das Badezimmer um mich zu Duschen. Im Bad sah ich in den Spiegel, ich sah eine große Wunde an meinem Kopf aus der leicht Blut tröpfelte. Mein eines Auge war rot und geschwollen. Ich mochte mein Spiegelbild nicht und drehte mich deshalb zur Dusche um nun endlich duschen zu gehen. Nach der erfrischenden Dusche zog ich mich wieder an. Ich legte mich wieder ins Bett. Wäre es nicht besser zu sterben? Keine Menschenseele würde mich vermissen. Alle wären froh. Niemand hätte mehr irgendein Problem mit mir. Niemand. Ich sah auf den Tisch dort lag ein Messer. Ich setzte es erstmal an meinen eh schon voll genarbten Arm, und ließ das Blut an der Klinge hinunter fließen. Ich setzte an der Pulsader an,und.. es klingelte. Ich schloss mein Zimmer auf und sah zur Tür. Ich schaute mich nach dem Hurensohn von Adoptivvater um. Er war nicht in Sichtweite, also ging ich die Treppe herunter und öffnete sie. Es war ein braunhaariger Mann der auf den Boden achtete. "Äh.. Hallo, entschuldigen Sie.." begann er doch sah dann zu mir hoch. Sofort lockerte er sich und sprach wieder "Ja also mein Auto hatte eine Panne und ich wollte den Autotechniker anrufen und fragen ob du ein Telefon hast." Ich nickte und nahm es von der Komode neben der Tür. Er ergriff es und lächelte mich an. Er wählte eine Nummer und telefonierte dann einige Minuten. Als er fertig war grinste er mich wieder an. Ich konnte nicht anders und musste auch grinsen. "Ich bin Leah." "Kedos."
Und so traf ich den Mann meiner Träume.

One Shots ( YouTube ) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt